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80 Berühmte Frauen der Welt-Geschichte

Mit Klick auf  finden Smartphone-User weitere Infos & Leistungen vieler berühmte Frauen, erfolgreicher Damen und mutigen Frauenrechtlerinnen. Was waren ihre Antriebe und Beweggründe und mit welchen Heldentaten gingen sie in die Geschichte ein? Klicken & Blicken Sie bitte auch auf unsere Liste Berühmte Erfindungen von Frauen

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Erster/Erste Berühmte 
Frauen
Jahr Geschichte & Leistung
1. weibliches Universalgenie Hildegard von Bingen um 1130 Hildegard von Bingen (1098-1179) war eine hochbegabte Universalgelehrte. Ein Multitalent, das nicht nur zwei Klöster gründete und leitete, sondern auch unzählige Briefe, Traktate und Werke zu den Themen Theologie, Philosophie, Botanik, Ethik, Kosmologie, Naturheilkunde und Medizin verfasste, weshalb sie als „Deutschlands erste schriftstellernde Ärztin“ gilt. Die außergewöhnliche Benediktinerin und Äbtissin beschrieb auch als erste den weiblichen Orgasmus. Außerdem erfand sie ein neues Alphabet sowie eine neue Sprache – und komponierte insgesamt über 70 Lieder, Gesänge und Musikstücke, darunter z.B. das berühmte geistliche Singspiel Ordo Virtutum. Vor ihr gab es in Europa nur wenige berühmte Frauen.
1. französische Nationalheldin Jeanne d‘Arc 1429 1429 fügte Jeanne d’Arc (*1412) – mit 17 Jahren an der Spitze einer kleinen Einheit – den Engländern bei Orléans eine entscheidende Niederlage im Hundertjährigen Krieg (1337-1453) zu. 1430 wird sie verraten, gefangen genommen und der Ketzerei angeklagt. Am 30. Mai 1431 wurde sie in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Seitdem wird sie in der römisch-katholischen Kirche als „Heilige Jungfrau von Orléans“ und von den Franzosen als furchtlose Heldin und Märtyrin verehrt.
1. berühmte Indianerin Malinche 1520 Das Leben der Indianerin (auch Dona Marina genannt) war ein kurzes aber aufregendes. Sie wurde 1505 im damals noch von den Spaniern unentdeckten Mexiko geboren und mit 14 von ihrer Mutter als Sklavin an die Mayas verkauft. Nachdem der spanische Eroberer Cortéz die Mayas 1519 überfiel, schenkten diese ihm 20 Sklavinnen, darunter auch Malinche. Da sie viele Sprachen sprach und Spanisch schnell dazu lernte, war sie für Cortéz ein echter Glücksfall. Er nahm sie als Dolmetscherin und Geliebte, sie schenkte ihm dafür Treue und einen Sohn. Von nun an kämpfte sie an seiner Seite in vielen Schlachten und überlebte 1520 sogar die „Noche Triste“ (heftige Niederlage der Spanier gegen die Azteken). Als Dank für ihre Dienste erhielt sie Anerkennung und Reichtum, starb aber früh mit 24. In Teilen Mexikos wird sie bis heute als „Mutter der Nation“ verehrt.
1. Königin
Schottlands aus dem Hause Stuart
Maria Stuart 1542 Maria I. war von 1542 bis 1567 Königin von Schottland sowie von 1559 bis 1560 – durch ihre Ehe mit Franz II. – auch Königin von Frankreich. Nachdem ihr Gatte früh starb, ging sie im Alter von 17 Jahren zurück nach Schottland, zu einer Zeit in der sich konkurrierenden Adelsfamilien bekämpften. 1565 heiratete sie den Engländer Lord Darnley, den sie aber schon 1567 ermorden ließ, um nur drei Monate später dessen Mörder zu ehelichen. Mit dieser Hochzeit geriet sie in Schottland innenpolitisch derart unter Druck, dass sie ins Exil nach England fliehen musste. Dort wurde sie 1569 verdächtigt, ein Attentat auf die englische Königin Elisabeth I. geplant zu haben, worauf sie für 18 Jahre (in Schlössern) inhaftiert und nach kurzem Prozeß am 18. Februar 1587 wegen Hochverrats geköpft wurde.
1. Frau mit Doktortitel Elena Lucrezia Piscopia 1678 Elena Lucrezia Cornaro Piscopia (im Englischen auch als Helen Cornaro bekannt) war eine venezianische Philosophin adliger Abstammung, die als eine der ersten Frauen einen akademischen Grad an einer Universität und als erste Frau weltweit einen Doktortitel erhielt. Am 25. Juni 1678 promovierte sie in der Kathedrale von Padua in Philosophie. Die Christin hätte sich lieber einen Doktortitel in Theologie gewünscht, dieser wurde jedoch von der Kirche abgelehnt.
1. Professorin in Europa Laura Bassi 1733 1732 erhielt das italienische Wunderkind Laura Bassi (1711-1778) den Titel „Doktor der Philosophie“. Ein Jahr drauf wurde sie zur ersten Universitätsprofessorin Europas an der Uni Bologna ernannt. Später studierte sie auch Physik, forschte in den Bereichen Elektrizität, Magnetismus und Optik, war Anhängerin der Theorien von Isaac Newton und Benjamin Franklin, schrieb ihre Dissertation (in der sie die Physik von Descartes kritisierte) und wurde 1776 zusätzlich Professorin für Physik.
1. Deutsche
Doktorin der
Medizin
Dorothea Erxleben 1755 Die Tochter eines Arztes und Mutter von 4 leiblichen plus 4 Stiefkindern (aus Quedlinburg) bestand ihr  Promotionsexamen in Halle mit großem Erfolg. Damit sie überhaupt an dieser Universität zugelassen wurde, bat ihr Vater Friedrich den Großen um einen Studienplatz für seine Tochter. Offiziell Medizin studieren durften Frauen im Deutschen Reich erst ab 1899.
1. Fallschirm-Springerin Jeanne Labrosse 1799 Am 12. Oktober sprang die Frau des Fallschirmspringers André-Jacques Garnerin erstmals aus einem Ballon. Höhe: 900 m. Zuvor (1798) war sie schon die erste Heißluft-Ballonfliegerin.
1. Paläontologin Mary Anning 1811 Mit 12 Jahren entdeckte die junge Engländerin Mary Anning ihr erstes Fossil, einen Ichthyosaurier-Schädel (Fischsaurier), der ihre Faszination für die Paläontologie weckte. Obwohl sie keine formale Ausbildung hatte, wurde sie zu einer geschickten, sachkundigen und anerkannten Fossiliensammlerin ausgestorbener Meeresreptilien wie Ichthyosaurier und Plesiosaurier.
1. Frau auf Weltreise Ida Pfeiffer 1846/ 1848 Die Wienerin Ida Pfeiffer (1797-1858) erbte ein kleines Vermögen und ging damit auf Reisen. Zunächst nur durch Europa. 1846-48 erfüllte sie sich (als eine der ersten berühmte Frauen überhaupt) ihren Traum von einer Weltreise. 1851-55 sollte eine zweite folgen. Obwohl sie dabei öfter in Not geriet, bewies sie Mut und Stärke und wagte sich (als weiße Frau!!!) auf Borneo sogar unter Menschenfresser. Ihre 13 Tagebücher machten sie derweil zuhause populär und wohlhabend. 1858 starb sie an den Folgen einer Malaria, die sie sich während ihrer letzten Reise auf Madagaskar zuzog.
1. Ärztin mit Doktordiplom in den USA Elizabeth Blackwell 1849 Elizabeth Blackwell (1821-1910) war die erste Frau in den USA, die am 23.1.1849 am Geneva College in New York einen Abschluss in Medizin erwarb. Zuvor war sie als Frau von zwölf Colleges abgelehnt worden. Ihr Durchbruch in der männerdominierten Welt der Medizin eröffnete Frauen jedoch die Möglichkeit, in medizinischen Berufen Fuß zu fassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (niemand wollte ihr eine Praxis vermieten oder sie in einem Krankenhaus anstellen) gründete sie das „New York Infirmary for Women and Children“, ein Krankenhaus von Frauen für Frauen.
Gründerin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale ab 1853 Florence Nightingale (1820-1910) war eine englische Krankenschwester, die als Begründerin der modernen Krankenpflege und einflussreiche Reformerin des Sanitätswesens gilt. Während des Krimkriegs (1853-1856) führte sie ein Team von Krankenschwestern zu den Militärkrankenhäusern in Skutari (heute Teil von Istanbul), wo sie unermüdlich daran arbeitete, die unhygienischen und überfüllten Bedingungen zu verbessern und den verwundeten Soldaten Pflege und Komfort zu bieten. Da sie jede Nacht auf ihre Patienten mit einer Lampe in der Hand besuchte, wurde sie als Lady with the Lamp („Dame mit der Lampe“) zur britischen Nationalheldin. Nightingale war zudem eine Pionierin in der Anwendung von Statistiken und Datenanalysen im Gesundheitswesen. Sie sammelte und analysierte Daten über die Sterblichkeitsrate und die Todesursachen bei Soldaten und nutzte diese Informationen, um sich für Verbesserungen bei den sanitären Einrichtungen, der Ernährung und der Hygiene in den Krankenhäusern einzusetzen.
1. Präsidentschafts-kandidatin Victoria Woodhull 1872 Die US-Amerikanerin war außerdem die erste Brokerin der Welt und die erste Frauenrechtlerin der Geschichte.
1. weiblicher Superstar Annie Oakley 1876 Annie Oakley (1860-1926), eine Scharfschützin, die in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, wurde Ende des 19. Jahrhunderts für ihre unglaubliche Treffsicherheit und Schießkünste weltberühmt. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Auftritte in der Wildwest-Show von Buffalo Bill, mit dem sie durch die USA und Europa tourte. Ihre außergewöhnlichen Schießkünste brachten ihr den Spitznamen „Little Sure Shot“ ein.
1. Frau am Steuer Berta Benz 1888 Gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Richard und Eugen unternahm sie im August 1888 – ohne das Wissen ihres Mannes (O-Ton: „Carl hätte das niemals erlaubt“) – die erste größere Spritztour mit einem Auto (Motorwagen Nr. 3) – und rettete damit die noch junge Firma Benz vor dem Ruin. Denn mit ihrer pannenfreien Fahrt von Mannheim nach Pforzheim (106 km) bewies sie die gute Qualität der Benz-Automobile, worüber die Presse auch ausführlich berichtete. Getankt hatte sie in der Stadt Apotheke in Wiesloch (bei Heidelberg). > die erste Tankstelle der Welt.
1. Miss Europa Marthe Soucaret 1888 Im belgischen Badeort Spa fand am 19. September 1888 der erste europäische Schönheitswettbewerb statt. Von den 350 Kandidatinnen schafften es 18 in die Endausscheidung, in der sich wiederum die 18-jährige Kreolin aus Guadeloupe durchsetzen und zur ersten „Miss Europa“ gekürt werden konnte. Ihre Siegesprämie: 5.000 Franc (damals ein kleines Vermögen).
1. Forscherin in Afrika Mary Kingsley 1893 Die britische Ethnologin und Reiseschriftstellerin reiste dreimal (1893, 1895, 1900) nach West- und Zentralafrika und wurde dank ihrer Reiseberichte wie Travels in West Africa (1897) und West African Studies (1899) weltweit berühmt. Sie war auch die erste europäische Frau, die in Kamerun den 4.095 m hohen Kamerunberg (höchster Gipfel Westafrikas) bestieg. Die Forschungsreisende (1862-1900) reiste während des Burenkrieges 1900 nach Südafrika, um dort als Krankenschwester den verletzten Soldaten helfen zu wollen. Dabei erkrankte sie an Typhus und starb mit 37 Jahren in Simonstown bei Kapstadt.
1. deutsche Fallschirmspringerin Käthe Paulus 1893 Am 23. Juli 1893 sprang die in Zellhausen bei Seligenstadt geborene und lange Zeit in Frankfurt/Main lebende „Kätchen“ Paulus (1868-1935) bei strömendem Regen in Elberfeld (bei Wuppertal) mit einem Fallschirm aus einem Heißluftballon. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Hermann Lattemann (der 1894 bei einem Ballonabsturz starb) zog sie fortan als „Luftschifferin“ gemeinsam von Stadt zu Stadt und begeisterte mit jedem ihrer Absprünge Zehntausende von Zuschauern. Die gelernte Näherin, die auch unter ihrem Künstlername Miss Polly auftrat, ist zudem die Erfinderin des zusammenlegbaren Paketfallschirm bzw. Rettungsfallschirm, der heute noch für Fallschirmsprünge verwendet wird. Bis 1912 unternahm sie insgesamt 516 Ballonfahrten (darunter ihre sonntäglichen Ballonaufstiege am Frankfurter Zoo ab 1894) und 147 Fallschirmsprünge mit ihren selbst genähten Fallschirmen.
1. Frau, die mit einem Rad um die Welt fuhr Anna Kopchovsky 1894-1895 Anna Kopchovsky (1870-1947), die unter dem Namen ihres Sponsors (ein Mineralwasser namens Londonderry) als Annie Londonderry bekannt wurde, fuhr als erste Frau mit einem Fahrrad um die Welt. Die Mutter von vier Kindern verließ ihre Wohnung am 27. Juni 1894 in Boston, radelte und reiste (mit Zug & Schiff) über Frankreich nach Alexandria, Singapur, Saigon, Shanghai, Nagasaki, Kobe, San Francisco, Los Angeles und schließlich Chicago, das Ziel ihrer Weltreise. Sie war eine tüchtige Geschäftsfrau, vermarktete ihre Reise (Sponsoring) gewinnbringend und erhielt nach ihrer Rückkehr (15 Monate später) zusätzlich eine Prämie von 10.000 US-Dollar. Kritiker warfen ihr allerdings vor, mehr „mit“ dem Rad, als „auf“ dem Rad unterwegs gewesen zu sein.
1. Nobelpreisträgerin Marie Curie 1903 Berühmte Frauen aus Wissenschaft, Physik und Chemie gab es vor dem 20. Jahrhundert nur wenige. Curie (1867-1934) ist zu Lebzeiten eine Rarität in der von Männern geprägten Forschungswelt. Sie erhielt 1903 den Physik- und 1911 den Chemie-Nobelpreis. 1905 folgten die berühmte Frauen Berta von Suttner (1843-1914) mit dem Friedens- und 1909 Selma Lagerlöf (1858-1940) mit dem Literatur-Nobelpreis. Klicken & Blicken Sie bitte auch auf unsere Liste Erfindungen von Frauen!
1. weltbekannte Puppenmacherin Käthe Kruse 1905 Die Schauspielerin Käthe Kruse (1883-1968) heiratete den deutschen Bildhauer und Bühnenbildner Max Kruse und wurde von 1902 bis 1921 siebenfache Mutter. Als sich ihre älteste Tochter 1905 eine Puppe wünschte, entschloss sie sich zum Bau ihrer ersten eigenen Spielpuppe – einer Puppe, die „weich und warm sein sollte“, eben ganz wie ein Kind für ein Kind. 1911 gründete sie die Käthe Kruse Manufaktur im Berliner Künstlerhaus und startete mit der Produktion der „Puppe I“ in Handarbeit. Ihre Puppen wurden folglich zu den gefragtesten Spielpuppen weltweit und sind noch heute begehrte Sammlerobjekte. Ihr jüngstes Kind Max Kruse (1921-2015) schuf als Kinderbuchautor u.a. die Kinderbuchreihe „Das Urmel aus dem Eis“, die später von der Augsburger Puppenkiste verfilmt wurde. Mutter Käthe schuf dazu das gesamte Puppen-Ensemble.
1. Friedensnobelpreis-Trägerin Bertha von Suttner 1905 Die österreichisch-böhmische Schriftstellerin und Pazifistin beschrieb in ihren Werken die Schrecken des Krieges und die sozialen Ungerechtigkeiten. Mit ihrem Roman „Die Waffen nieder!“ wurde sie zu einer der führenden Vertreterinnen der Friedensbewegung. Dafür erhielt sie am 10.12.1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis. Und war damit die 2. weibliche Nobelpreisträgerin überhaupt (nach Marie Curie im Jahr 1903). Weitere Werke von Bertha von Suttner finden Sie in der Liste Berühmte Schriftstellerinnen.
1. Bergsteigerin im Himalaya Fanny Bullock Workman  1906 Die US-Amerikanerin bestieg gemeinsam mit ihrem Mann sowie dem Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen den 6.930 m hohen Pinnacle Peak im Nun-Kun-Massiv im westlichen Himalaya und verteidigte ihren Höhenrekord viele Jahre lang gegen Annie Smith Peak (USA), die 1908 als erster Mensch den peruanischen Huascarán Norte (6.655 m) bestieg. Zuvor (um 1894) radelte Fanny mit ihrem Ehemann innerhalb eines Jahres von Spanien über das Atlas-Gebirge durch die Sahara nach Marokko (4.500 km). Danach radelten sie weiter durch Syrien in den fernen Osten bis ins Himalaya. Dauer dieser Fahrradreise: 10 Jahre. Länge: rund 22.500 km.
1. Alleinflug einer Frau Raymonde Delaroche 1909 Die französische Flugschülerin hob während einer Übungsstunde trotz ausdrücklichem Verbot ab. 1910 erhielt sie als erste Frau der Welt den Pilotenschein.
1. deutsche Schönheitskönigin Gertrud Dopieralski 1909 Bei den ersten weltweiten Miss-Wahlen, die 1909 in Hamburg ausgetragen wurden, gewann Gertrud Dopieralski aus Königsberg den Titel „Miss Universum“. Weil sie den Veranstalter persönlich kannte, witterten ihre Konkurrentinnen eine Wettbewerbsverzehrung, weshalb sie Spiritus in ihre Schminke gossen und ihre Kleider verschwinden ließen. Es half alles nichts: Gertrud (die unter ihrem Künstlernamen Gerda Sieg auftrat) gewann trotzdem und vermarktete ihren Erfolg gewinnbringend. Als Preisgeld erhielt sie ein 20-Mark-Goldstück sowie eine Urkunde. Der heimische Titel „Miss Germany“ wurde erst ab 1927 verliehen.
Initiatorin des 1. internationalen Frauentags Clara Zetkin 1910 Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin (1857–1933) schlug auf der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. Bereits 1889 gehörte die Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin zu den Gründern der Zweiten Internationale der sozialistischen Arbeiterbewegung. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) war sie von 1920 bis 1933 Reichstagsabgeordnete, floh nach der Machtergreifung durch die NSDAP aber ins Exil Clara Zetkin in die Sowjetunion, wo sie wenig später im Alter von fast 76 Jahren starb.
1. Flugzeug-Pilotin der Welt Élise Deroche 1910 Die Französin Élise Deroche oder auch: Baronin Raymonde de Laroche (1882-1919) war die erste Frau der Welt, die am 8. März 1910 die Pilotenprüfung  bestand. Trotz mehrerer schwerer Unfälle und Abstürze, die sie fast das Leben kosteten, wollte sie das Fliegen nicht aufgeben. 1912 überlebte sie einen schweren Autounfall, bei dem ihr Geliebter ums Leben kam. 1918 verbesserte sie den Weltrekord für Frauen im Dauerflug (323 km) und 1919 den Höhenrekord (4.800 m). Am 18. Juli 1919 stürzte sie als Copilotin bei einem Testflug ab und starb.
1. Deutsche Flugzeug-Pilotin Melli Beese 1911
Die gebürtige Dresdnerin Melli Beese (1886-1925) erhielt an ihrem 25. Geburtstag, dem 13. September 1911, ihren Pilotenschein und gilt damit als eine der ersten Frauen weltweit, die eine Fluglizenz erwarben (Pilotenschein Nr. 115). In der damaligen Männerdomäne musste sie sich gegen Mobbing, Ablehnung und Sabotage durchsetzen. Nur vier Wochen später bestand die zweite deutsche Pilotin, die Opernsängerin Božena Laglerová (1988-1941), ihre Prüfung (Lizenz Nr. 125).
1. Alleinflug über den Ärmelkanal Harriet Quimby 1912 Die US-amerikanische Pilotinnen Harriet Quimby (1875-1912) war die zweite Frau, die – nach der Französin Élise Deroche (1882-1919) – einen Pilotenschein machte. Und damit flog sie auch als erste Frau alleine über den Ärmelkanal – damals eine Sensation, die aber in der Presse und Öffentlichkeit kaum Beachtung fand. Der Grund dafür ist einfach und liegt am falschen Zeitpunkt. Denn ihr Flug fand am 16. April 1912 statt, also nur ein Tag nach dem Untergang der Titanic. Und weil die größte Schiffskatastrophe aller Zeiten weltweit die Schlagzeilen beherrschte, blieb ihr Rekordflug weitgehend unbeachtet. Das Pech blieb ihr auch nach der Rückkehr in die USA treu. Bei einem Schauflug am 1. Juli 1912 vor 5.000 Zuschauern in Quincy (Massachusetts) kippte ihr Eindecker plötzlich nach vorne und schleuderte Pilotin und Flugbegleiter (beide waren nicht angeschnallt) in 450 Metern Flughöhe aus der Maschine.
1. Deutsche Ministerin Minna Faßhauer 1918 Als „Volkskommissarin für Volksbildung“ hatte sie während der Weimarer Republik vier Monate ein Ministeramt inne. Auch Gertrud Bäumer (1873-1954) gehörte zu jenen ersten 37 Frauen, die an der ersten Nationalversammlung teilnahmen. Sie gründete sogar eine eigene Partei (DDP=Deutsche Demokratische Partei) und wurde 1920 als als Ministerialrätin in das Reichsinnenministerium berufen.
Gründerin der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) Rosa Luxemburg 1919 Die in Polen geborene Rosa Luxemburg (1871-1919) war führende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, der linken Sozialdemokratischen Partei (SPD) sowie Gründerin des Spartakusbundes, aus dem am 1.1.1919 die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) hervorging.

Sie war eine entschiedene Kritikerin des Kapitalismus und des Imperialismus. Sie glaubte, dass nur eine sozialistische Revolution wahre soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit herbeiführen könne. Als Kämpferin gegen den Nationalismus war sie auch gegen den Ersten Weltkrieg, den sie als Produkt imperialistischer Rivalitäten zwischen den europäischen Mächten betrachtete.

Am 15.1.1919 wurde sie – gemeinsam mit Karl Liebknecht – von einer Bürgerwehr (die ohne Befehl handelte) verhaftet, ermordet und in den Berliner Landwehrkanal geworfen.

1. Rede in der Weimarer Nationalversammlung Maria Juchacz 1919 Die deutsche Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin hielt als erste Frau eine Rede in der – von Männern dominierten – ersten Weimarer Nationalversammlung am 19. Februar 1919. Schon mit ihrer Begrüßung „Meine Herren und Damen“ (es waren 37 Damen anwesend) sorgte sie unter den Herren für Gelächter. Von 1920 bis 1933 war sie Mitglied des Reichstags. Am 13.12.1919 wurde unter ihrer Leitung die Arbeiterwohlfahrt gegründet.
1. Afroamerikanerin
mit Pilotenschein
Bessie Coleman 1921 Bessie Coleman (1892-1926) war die erste afroamerikanische Frau, die eine Pilotenlizenz erwarb (1921), und die erste Frau, die einen internationalen Pilotenschein erhielt. 1915 arbeitete sie als Maniküre in einem Friseursalon, wo sie Robert S. Abbott (Gründer und Herausgeber des Chicago Defender) und den Immobilienmakler Jesse Binga kennenlernte, die sie finanziell unterstützten und ihr unter anderem Französischunterricht und die Reise nach Frankreich finanzierten, wo sie die Flugschule absolvierte. „Queen Bess“ oder „Brave Bessie“ (wie man sie auch nannte) starb im Alter von 34 Jahren am 30. April 1926 bei einem tragischen Flugzeugabsturz.
1. exotische Tänzerin in Europa Josephine Baker ab 1923 Die US-amerikanische Tänzerin Josephine Baker (1906-1975) kam 1925 nach Paris (Théâtre des Champs-Elysées) und wurde dort für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz, ihren exotischen Tanzstil und ihre energiegeladenen Darbietungen bekannt. Sie trat oft in exotisch inspirierten Kostümen auf und präsentierte Tänze, die von afrikanischer, karibischer und amerikanischer Kultur beeinflusst waren. Ihr bekanntester Tanz war der sogenannte „Banana Dance“, bei dem sie in einem Bananenröckchen auftrat. Außerdem war sie eine der ersten schwarzen Frauen, die in Hollywood Hauptrollen in Filmen bekam u.a. in Siren of the Tropics & Parisian Pleasures (beide 1927). Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete die politische engagierte Baker als Spionin für den französischen Widerstand. Nach dem Krieg setzte sie sich u.a. auch für die Bürgerrechtsbewegung in den USA ein.
1. Deutsche Pilotin mit Flugschein Thea Rasche 1925 „The Flying Fräulein“ erflog später auch den Kunstflugschein. Marga von Etzdorf war die zweite deutsche Pilotin, die 1927 die Fluglizenz A2 bestand. Elly Beinhorn flog erstmals um die Welt (ohne Überflug der großen Meere) und Liesel Bach war von 1930-1970 die erfolgreichste Kunstfliegerin aller Zeiten.
1. Kanalschwimmerin Gertrude Ederle 1926 Die 20-jährige US-Amerikanerin (mit deutschen Wurzeln ins schwäbische Bissingen an der Teck) stieg am Morgen des 6. August 1926 bei Cap Griz Nez in den Ärmelkanal und kam erst nach 14 Stunden und 31 Minuten gegen 21.40 Uhr Ortszeit völlig entkräftet in Kingsdown bei Dover an. Weil im Laufe des Tages das Wetter umschlug, musste sie gegen hohe Wellen und Strömungen ankämpfen, weshalb sie statt der eigentlichen Strecke von 34 km insgesamt56 km schwimmen musste. Trotz allem war die schwerhörige Olympiasiegerin von Paris (1924) etwa zwei Stunden schneller unterwegs, als je ein Mann vor ihr. Weltweit erhielt sie den Spitznamen „Mrs. What for“, weil sie von Matrosen auf den Begleitbooten aufgefordert wurde, an Bord zu klettern – was sie wiederum mit den Worten „What for?“ (Wozu?) ablehnte und weiter schwamm.
1. Miss Universe Catherine Moylan 1926 Die US Amerikanerin gewann als erste Frau den Titel „Beauty Queen of the Universe“ (ab 1928 offiziell Miss Universe).
1. Miss Germany Hildegard Kwandt 1927 Die 21-jährige Berlinerin (1906-2000) hatte nach ihrem umstrittenen Titel (Grund: alle Kandidatinnen kamen ausschließlich aus Berlin) lukrative Angebote aus dem In- und Ausland.
1. Flugversuche über den Atlantik Ruth Elder 1927 Am 23. Dezember 1927 stiegen die US-Schauspielerin Ruth Elder und ihr Kopilot George Haldeman in den USA in die einmotorige Stinson Detroiter mit Ziel Europa. Nur rund 1.000 km vor dem Ziel hatten die beiden einen Motorschaden, mussten notwassern und wurden lebend aus dem Meer gefischt. Die Flugpionierinnen Anne Löwenstein-Wertheim  (GB) und Frances Wilson Grayson (USA) hatten weniger Glück. Sie stürzten bei ihren Versuchen 1927 in den Atlantik und starben. Erst Amelia Earhart sollte der erfolgreiche Überflug über den Atlantik gelingen > siehe 1932.
1. Deutsche mit dem Auto um die Welt Clärenore Stinnes 1927-1929 Die Tochter eines wohlhabenden Großindustriellen war von 1924-27 eine der ersten Rennfahrerinnen (mit 17 Siegen) der Welt. Am 25. Mai 1927 startete sie gemeinsam mit dem schwedischen Fotografen Söderström in einem Adler Standard 6 ihre Autoreise um die Welt. Triumphale Ankunft nach fast 47.000 km (und 23 Ländern) in Berlin war am 24. Juni 1929. Nach der Weltreise heiratete sie ihren Beifahrer und zog nach Schweden, wo sie 1990 starb.
Gründerin des 1. deutschen Frauenfußballclubs Lotte Specht 1930 Charlotte „Lotte“ Specht (1911-2002) wuchs im Frankfurter am Main im Gallus-Viertel auf und suchte Anfang 1930 per Zeitungsannonce nach gleichgesinnten junge Frauen zum gemeinsamen Fußballspielen. 35 Frankfurterinnen meldeten sich und gründeten gemeinsam im März 1930 den 1. Deutschen Damen Fußballclub (1. DDFC), der sich allerdings schon ein Jahr später (aufgrund vieler Widerstände) wieder auflösen sollte. Erst fast 40 Jahre nach der Gründung des „1. Deutschen Damen Fußballclubs“ ließ der Deutsche Fußball-Bund am am 31.10.1970 den Frauenfußball offiziell zu. Die deutsche Fußballpionierin Lotte Specht starb als „überzeugte Junggesellin“ 90-jährig im Jahr 2002.
1. Weltumrundung im Alleinflug Elly Beinhorn 1931-1932 Am 4.12.1931 startete die deutsche Kunstfliegerin (1907-2007) in Berlin ihre abenteuerliche Weltreise. Mit ihrer Maschine, einer Klemm KL 26 (aus Holz), flog sie über Indien, Thailand, Bali bis nach Australien, verlud dann ihr Flugzeug aber auf ein Schiff, das den Pazifik nach Panama überquerte. Dort flog sie weiter über Peru, Chile und Argentinien, bevor sie für die Atlantiküberquerung abermals einschiffte und am 26. Juli mit funktionstüchtiger Maschine in Berlin landete. Als erste Europäerin flog 1966 die Engländerin Sheila Scott (1922-1988) nonstop (inklusive über Pazifik und Atlantik) solo um die Welt.
1. Alleinflug über Atlantik (von West nach Ost) Amelia Earhart 1932 Am 20. Mai 1932 flog sie von Neufundland bis Nordirland.  Damit war sie die erste Frau, die den Atlantik von West nach Ost alleine überquerte. 1935 überflog die US-Amerikanerin außerdem als erster Mensch im Alleinflug einen Teil des Pazifischen Ozeans. Beim Versuch als erster Mensch die Erde auf Höhe des Äquators zu umfliegen, stürzte sie am 2. Juli 1937 auf dem letzten Teilstück ihrer Reise in den Pazifischen Ozean (Nikumaroro-Atoll-These). Nach erfolgloser Suche wurde sie am 5.1.1939 für tot erklärt.
1. Frau mit Ehrendoktorwürde Dr. Ing. h. c. Agnes Pockels 1932 Agnes Pockels war eine berühmte deutsche Physikochemikerin. Beim Geschirrspülen beobachte sie 1880 das anomale Verhalten von Abwaschwasser auf Oberflächen. Die damals 18-jährige Autodidaktin begann zu forschen und konzipierte zwei Jahre später eine „Schieberinne“ bzw. eine Filmwaage, die später von Irving Langmuir zur „Pockels-Langmuir-Waage“ verfeinert wurde und mit der noch heute Oberflächenspannungen gemessen werden. Langmuir erhielt „für seine Entdeckungen und Untersuchungen in der Oberflächenchemie“ 1932 den Nobelpreis. Pockels aber ging leer aus. Am 27.1.1932 wurde ihr aber wenigstens von der Technischen Universität Braunschweig (an der sie lehrte) als erster Frau überhaupt die Ehrendoktorwürde Dr. Ing. h. c. verliehen.
1. Frau in der Antarktis Caroline Mikkelsen 1935 Die dänisch-norwegische Entdeckerin Caroline Mikkelsen (1906-1998) betrat am 20. Februar 1935 als erste Frau die Antarktis. Wobei umstritten ist, ob dies auf dem Festland oder auf einer Insel geschah. Nach neuesten Erkenntnissen baute sie jedoch ein Denkmal aus Stein auf Tryne Island. Folglich wird sie als erste Frau betrachtet, die eine antarktische Insel betrat. Während Ingrid Christensen (1891-1976) die erste Frau war, die am 30. Januar 1937 auf dem antarktischen Festland (Scullin Monolith) stand. Übrigens: Erst 1969 erreichte eine Gruppe von sechs Frauen erstmals den Südpol. Kurz zuvor sprangen sie dort gleichzeitig mit dem Fallschirm ab.
1. Alleinflug über Atlantik (von Ost nach West) Beryl Markham 1936 Beryl Clutterbuck (wie sie mit Mädchennamen hieß) war eine britische Luftfahrtpionierin, Trainerin für Rennpferde, Abenteurerin und Autorin. Sie wurde zwar in England geboren, wuchs aber in Kenia auf. Dort lernte sie den Umgang mit Pferden (als Trainerin von Rennpferden) und Pferdestärken (als Buschpilotin). Am 4. September 1936 gelang ihr als erster Mensch der alleinige Nonstop-Überflug über den Atlantik von Großbritannien nach Nordamerika. Zuvor waren mehrere Piloten beim Versuch gestorben. Dieses waghalsige Abenteuer (inkl. Bruchlandung) beschrieb sie in ihren Memoiren „Westwärts mit der Nacht “ (1942). Das Buch wurde ein Bestseller.
1. weiblicher Flugkapitän Hanna Reitsch 1937 Sie war auch die weltweit erste Versuchspilotin und testete ab 1937 u.a. Stukas, Bomber und Jagdflugzeuge. Außerdem war sie die erste Hubschrauberpilotin der Welt und flog mit dem Focke-Wulf Fa 61 einen Streckenweltrekord für Hubschrauber (109 km). Hanna Reitsch erflog darüberhinaus mehr als 40 weitere Rekorde in allen Klassen und Flugzeugtypen und war somit eine der erfolgreichsten Fliegerinnen im Deutschland des 20. Jahrhunderts.
Aufstand im KZ Auschwitz Franciszka Mann 1943 Franceska Mann war eine polnisch-jüdische Ballerina, die am 23.10.1943 im Konzentrationslager von Auschwitz einen Aufstand auslöste. Nachdem sie vor der Gaskammer aufgefordert wurde, sich auszuziehen, schlug sie dem völlig überraschten SS-Oberscharführer Quakernack den Absatz ihres Schuhs ins Gesicht, worauf dieser seine Pistole fallen ließ. Sie griff danach und schoss auf ihn, verfehlte ihn jedoch knapp. Stattdessen traf sie den – als sadistisch und bösartig beschriebenen – Nazi-Wachmann Josef Schillinger tödlich und verletzte einen weiteren SS-Mann am Bein. Andere Frauen griffen daraufhin ebenfalls SS-Männer an, die aber aus dem Raum fliehen konnten. Lagerkommandant Rudolf Höß gab kurz darauf den Befehl von außen mit Maschinengewehren auf die Gefangenen zu schießen und richtete ein Blutbad an. Die überlebenden Frauen wurden vergast. Der verzweifelte Mut der 26-jährigen Tänzerin und ihr Wille, sich aufzulehnen, obwohl sie nicht die geringste Chance hatte, ist dennoch bis heute absolut bewundernswert.
1. Currywurst-Erfinderin Herta Heuwer 1949 Die Berliner Kiosk- und Imbisswagenbesitzerin Herta Heuwer (1913-1999) erfand am 4.9.1949 mehr oder weniger aus Langeweile die erste Currywurst. 1960 führte Konnopke die Curry-Wurst auch in Ost-Berlin ein. Klicken & Blicken Sie bitte auch auf unsere Liste Erfindungen von Frauen!
1. Miss World Kerstin „Kiki“ Håkansson 1951 Die Schwedin war die erste „Miss World“. Und die einzige die damals den Wettbewerb im Bikini gewann. Ihre Nachfolgerin 1952 kam ebenfalls aus Schweden: May Louise Flodin. Die erste deutsche Miss World war übrigens Petra Schürmann (1933-2010). Sie gewann den Titel 1956.
1. Miss Universe Armi Kuusela 1952 Die Finnin holte sich am 28. Juni 1952 den ersten Titel der „Miss Universe“.
1. Pilotin im Düsenjet

Jacqueline 
Cochran

1953 Die US-Amerikanerin (1906-1980) wurde zeitweise als „schnellste Frau der Welt“ bezeichnet. Schon 1932 erwarb sie ihren Pilotenschein und stellte insgesamt 58 Flugrekorde auf. Ihre stärkste Widersacherin war die französische Pilotin Jacqueline Auriol.
1. Fliegerin mit Überschall Jacqueline Auriol 1953 Mit einem Düsenjäger des Typs „Mystère“ durchbrach die Französin Auriol (1917-2000) – die zeitweise auch den Titel „Schnellste Frau der Welt“ trug – im Jahre 1952 als erste Pilotin der Welt die Schallmauer mit 1195 km/h.
1. Schwarze Bürgerrechtsbewegung Rosa Parks 1955 Am 1. Dezember 1955 lehnte die Afroamerikanerin Rosa Parks in Montgomery, Alabama, die Anweisung des Busfahrers James F. Blake ab, ihren Sitzplatz (in der „farbigen-Sektion“) zugunsten eines weißen Fahrgastes zu räumen und wurde letztlich von Polizisten aus dem Bus gezerrt und verhaftet. Ihr passiver Widerstand wurde zum Symbol der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und löste landesweit Unruhen und Protestmärsche aus. Mit der Folge, dass die rassistischen Jim-Crow-Gesetze schließlich abgelöst und durch die Civil Rights Acts 1964/65 ersetzt wurden. Darin wird die Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationaler Herkunft verboten. Rosa Parks wurde somit – neben dem 14-jährigen Emmett Till, der grundlos von einem weißen Ladenbesitzer gelyncht wurde – zur Ikone der Bürgerrechtsbewegung.
Frau mit dem höchsten IQ Marilyn vos Savant 1956 Die US-amerikanische Kolumnistin und Schriftstellerin Marilyn vos Savant (*1946) gab an, dass sie 1956 im Alter von zehn Jahren den sogenannten Stanford-Binet-Test absolvierte und dabei die volle Punktzahl erreichte, was einem IQ von 228 entspricht. Bei späteren Tests hatte sie zwar einen etwas niedrigeren IQ von 186, was aber immer noch über dem Durchschnitt lag. Außerdem wurde sie im Alter von 7, 8 und 9 Jahren einem IQ-Test unterzogen, bei dem sie ebenfalls jedes Mal die höchstmögliche Punktzahl erreichte. Man darf also davon ausgehen, dass sie bis heute die Frau mit dem höchsten IQ ist.
1.Weltmeisterin im Schnellrechnen Shakuntala Devi  50er/ 60er 62 Sekunden benötigt ein Computer zur Berechnung der 23. Wurzel aus einer Zahl mit 201 Stellen! Und ist damit 10 Sekunden langsamer als die Inderin Shakuntala Devi (1929-2013), die im Kopfrechnen so fix war, dass man ihr (fast genauso schnell) den schmeichelhaften Beinamen „The human computer“ verlieh. Ihr Vater, ein Zirkusartist, erkannte ihre Begabung früh und machte sie bereits mit 4 Jahren zur Attraktion auf Indiens Straßen. In den 50ern und 60ern war sie weltweit ein gern gesehener Gast in Radio- und TV-Shows, in denen sie ihre Rechenkünste vor einem Millionen-Publikum demonstrieren konnte. Die Weltmeisterin im Schnellrechnen (lt. Guiness-Buch der Rekorde) schrieb mehrere mathematische Bücher und starb im April 2013.
1. Formel-1-Pilotin Maria Teresa de Filippis 1958 Die italienische Rennfahrerin Maria Teresa de Filippis (1926-2016) war die erste Frau, die in der Formel 1 fuhr. Die „Pilotino“ (wie sie von ihren Kollegen genannt wurde) debütierte am 18. Mai 1958 mit ihrem Maserati 250F beim Großen Preis von Belgien. Sie beendete das Rennen als Zehnte und sammelte leider keine WM-Punkte. Obwohl ihre Formel-1-Karriere nur kurz war, gewann sie einige Rennen in anderen Rennserien und gilt als Pionierin in diesem Sport. Nach ihr nahm nur noch eine weitere Frau an einem Formel-1-Grand Prix teil: die Italienerin Lella Lombardi (1941-1992). Sie stieg 1974 beim Großen Preis von Großbritannien ins Cockpit. > Klicken & Blicken Sie auch in unsere Liste > Alle Formel-1-Weltmeister
1. Bundesministerin der BRD Elisabeth Schwarzhaupt 1961 Die in Frankfurt am Main geborene CDU-Politikerin Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986) wurde am 14. November 1961 als Ministerin im deutschen Bundestag vereidigt und war bis 1966 Bundesministerin für Gesundheitswesen der BRD. Sie setzte sich zudem für das „Gesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts“ ein, welches am 18.6.1957 ohne die Stichentscheids-Klausel (mit der sich ein Ehemann in Streitfällen mit seiner Frau rechtlich hätte durchsetzen können) verabschiedet wurde. Kleine Anekdote am Rande: Bundeskanzler Konrad Adenauer eröffnete die erste Kabinettssitzung (mit der ersten Bundesministerin) wie üblich mit „Mojen, meine Herren„, worauf Schwarzhaupt protestierte und Adenauer antwortete: „In diesem Kreis sind auch Sie ein Herr“. Klicken und Blicken Sie auch auf unsere Liste Zitate von Politkern.
1. Sexshop der Welt Beate Uhse 1962 Beate Uhse eröffnete 1962 in Flensburg (Angelburger Straße 58) den ersten Sex-Shop der Welt, nachdem sie bereits ab 1951 über ihr Versandhaus Kondome und Bücher zum Thema Ehehygiene verschickte. Ihr Anwalt riet ihr, die Eröffnung ihres „Fachgeschäft der Ehehygiene“ (so der offizielle Titel) zur Sicherheit kurz vor Weihnachten zu verlegen, da er hoffte, dass die Kritiker zur Weihnachtszeit weniger „kritisch“ wären. Sie selbst sagte dazu: „Ich mache auf, wenn die Leute friedlich sind – kurz vor Weihnachten“. Doch vergeblich. Die mutige Geschäftsfrau und Kunstfliegerin (1919-2001), die bereits mit 18 den Pilotenschein absolvierte, wurde für ihre Philosophie der freien Erotik geächtet, es hieß: sie verstoße gegen „Zucht und Sitte“. Die BILD nannte sie sogar „Königin der Schamlosen“.
1. Frau im Weltall Walentina Tereschkowa 1963 Die Russin Walentina Tereschkowa(*1937) war die erste Kosmonautinnen an Bord von Vostok 6 (Start: 16. Juni 1963) und umkreiste darin 49 mal die Erde. Zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi war sie eine der Trägerinnen der Olympischen Fahne. Ihr folgte fast 20 Jahre später die Russin Swetlana Sawizkaja (*1948) am 2.8.1982. Sie war die erste Frau, die einen Weltraumausstieg unternahm. Erst am 18. Juni 1983 flog die erste US-amerikanische Astronautin ins All: Sally Ride (1951-2012).
1. Deutsche Nachrichten-sprecherin Anne-Rose Neumann 1963 Anne-Rose Neumann (1935-2016) saß erstmals am 8. März 1963 mit der „Aktuellen Kamera“ (Nachrichtensendung des DDR Fernsehens) vor der selbigen. Erst acht Jahre später sah man auch im Westen die erste weibliche Sprecherin: Wibke Bruns (1938-2019) moderierte am 12. Mai 1971 erstmals die heute-Nachrichten im ZDF.
1. Bundestags-präsidentin Annemarie Renger 1972 Die SPD-Politikerin (1919-2008) war bis 1976 im Amt. Zweite Bundestags-Präsidentin war übrigens Rita Süssmuth (*1937).
1. Frau auf Mount Everest Junko Tabei 1975 Am 16. Mai 1975 bestieg sie als erste Frau (und 36. Mensch) den Gipfel des höchsten Berges der Erde. Ihre Expedition drohte zu scheitern, da Junko Tabei (1939-2016) nur 12 Tage zuvor in einer Höhe von 6.300 Metern von einer Lawine verschüttet wurde und einige Minuten bewusstlos war. Ein Sherpa grub sie jedoch rechtzeitig aus und rettete ihr das Leben.
1. Retortenbaby Louise Joy Brown 1978 Die in Oldham, England, geborene Britin, war der erste Mensch, der außerhalb des menschlichen Organismus gezeugte wurde. Der Gynäkologe Patrick Steptoe und der Physiologe Robert Edwards nahmen bei ihrer Mutter Lesley Brown (1947-2012) die künstliche Befruchtung vor. Louise kam gesund durch einem Kaiserschnitt zur Welt und ist somit das erste „Retortenbaby“ der Medizingeschichte.
1. Deutsche im amerikanischen Playboy Ursula Buchfellner 1979 Die Münchnerin schaffte es 1979 als „Miss Oktober“ als erstes deutsches Fotomodell und Playmate in den US-amerikanischen Playboy.
1. US-Astronautin im All Sally Ride 1983 Sie gehörte 1983 zur Crew der Challenger Mission STS-7. Das Space Shuttle explodierte drei Jahre später am 28.1.1986 nur 73 Sekunden nach dem Start.
1. Miss DDR Katrin Gawenda 1986 Offiziell trug sie den Titel „Miss Frühling“. Zuvor wurden in der DDR nur „Heldinnen der Arbeit“ prämiert.
1. Präsidentin einer Nationalbank Maria Schaumayer 1990 Die Österreicherin Maria Schaumayer (1931-2013) war von 1990 bis 1995 Präsidentin der Österreichischen Nationalbank und damit zugleich die erste Frau an der Spitze einer Nationalbank weltweit.
Mensch mit längster Lebensdauer Jeanne Calment 1997 Am 4. August 1997 starb die am 21..2.1875 geborene Französin Jeanne Calment. Damit hält sie seit 1990 den Altersrekord bzw. den Rekord des höchsten erreichten Lebensalters eines Menschen. Sie starb nach 122 Jahren und 164 Tagen (44.724 Tagen), der bis heute längsten validierten Lebensspanne. Und das, obwohl sie ab 1898 rauchte und erst mit 119 Jahren damit aufhörte. Übrigens: In der Liste der 30 ältesten Menschen weltweit finden sich 29 Frauen. Der einzige Mann (auf Platz 22) ist der Japaner Jiroemon Kimura. Er wurde 116 Jahre und 54 Tage alt und starb 2013.
1. Schutzpatroninnen Europas Birgitta von Schweden, Katharina von Siena & Edith Stein 1999 Birgitta von Schweden (1303-1373), Kirchenlehrerin Katharina von Siena (1347-1380) und Edith Stein (Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz) wurden wurde 1999 von Papst Johannes Paul II. zu den ersten Patroninnen Europas erhoben. Alle drei wurden zuvor Heilig gesprochen. Edith Stein (1891-1942) war eine deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin, die sich 1922 taufen ließ und damit vom jüdischen zum katholischen Glauben konvertierte. Sie galt seitdem als Brückenbauer beider Religionen, trat dem Orden der Unbeschuhten Karmeliten bei, floh vor dem Naziregime in ein Kloster in der Niederlande, wurde dort jedoch verhaftet und starb am 9.8.1942 im KZ Auschwitz-Birkenau.
1. Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel 2005 Die gebürtige Hamburgerin (*17. Juli 1954) und Tochter eines evangelischen Theologen wuchs in Templin in der Uckermark (damals DDR) auf. Nach dem Abschluss ihres Physik-Studiums (1978) zog sie mit ihrem ersten Ehemann nach Ost-Berlin und arbeitete am Zentralinstitut für Physikalische Chemie (ZIPC) der Akademie der Wissenschaften der DDR. Ab Herbst 1989 engagierte sie sich auch politisch, trat nach der Wende der CDU bei (1990) und wurde am 22. November 2005 zur 1. deutschen Bundeskanzlerin gewählt. Dieses Amt wird sie fast 16 Jahre lang bis zum Herbst 2021 begleiten.
1. Frau im iPhone Suzan Bennett (Siri, USA) 2011 Berühmte Frauen können auch nur digital oder virtuell existent sein. Oder auch nicht. Denn hinter der ersten amerikanischen Siri (Apple-Spracherkennung) steht die Stimme der US Amerikanerin Suzan Bennett. Sie beantwortet seit 2011 weltweit (fast) alle Fragen. Mit einer Ausnahme: Sie gibt keine Auskunft darüber, wo sich die nächste Abtreibungsklinik befindet. Hier schweigt sie beharrlich. Typisch Amis eben.
1. Frau im deutschen iPhone Heike Hagen (Siri, D) 2011 Sie ist neben Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl die bekannteste Frau in Deutschland. Etwa 40 Mio. Deutsche  haben schon von ihr gehört – oder hören von ihr täglich. Heike Hagen (*1970) ist nämlich die deutsche Stimme von Siri, der Spracherkennungs-Software von Apple. Siri beantwortet (fast) alle Fragen der iPhone-User.
Jüngste Weltumseglerin Laura Dekker 2010-2012 Die niederländisch-deutsch-neuseeländische Seglerin stach im Alter von 16 Jahren am 21. August 2010 in Gibraltar westwärts zur See und erreichte nach einer alleinigen Weltumseglung am 21. Januar 2012 ihr Ziel. Ihr Boot, eine Gin Fizz von Jeanneau, nannte sie Guppy.
1. Gewinnerin der Fields-Medaille Maryam Mirzakhani 2014 Die Fields-Medaille ist eine der höchsten Auszeichnungen für Mathematiker. Am 13.8.2014 erhielt die gebürtige Iranerin Maryam Mirzakhani (1977-2017) als erste Frau überhaupt diese Medaille für „herausragende Beiträge zur Geometrie und Dynamik Riemannscher Flächen und ihrer Modulräume“. Zuvor wurde die Professorin an der Stanford University  mit dem Blumenthal Award der American Mathematical Society und 2013 mit dem Ruth Lyttle Satter Prize in Mathematics ausgezeichnet. Am 14.7.2107 starb die brillante Mathematikerin mit nur 40 Jahren an Brustkrebs.
Heiligsprechung durch Papst Franziskus Mutter Teresa 2016 Am 4. September wurde die im heutigen Skopje (in Nordmazedonien) geborene Anjezë Gonxhe Bojaxhiu (1910-1997) alias Mutter Teresa von Papst Franziskus heiliggesprochen. Die Ordensschwester und Missionarin der katholischen Kirche half in den Armenvierteln von Kalkutta (Indien) Obdachlosen und Kranken und gründete zahlreiche Sterbehäuser. Für ihre selbstlose Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe erhielt die Heilige Teresa von Kalkutta 1979 den Friedensnobelpreis.
1. FridaysForFuture (FFF) Greta Thunberg 2018 Am 20. August 2018 beschloss die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (*2003), damals in der neunten Klasse, bis zu den schwedischen Parlamentswahlen 2018 am 9. September nicht zur Schule zu gehen. Sie wollte ihren Unterrichtsboykott an Freitagen so lange fortsetzen, bis die Klimapolitik Schwedens den Grundsätzen des Pariser Klimaabkommens entspreche. Als Hashtag wählte sie #FridaysForFuture. Am 15. Februar 2019 fand der erste Freitags-Boykott auch in Deutschland statt.

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Quellen zur Liste „Berühmte Frauen der Geschichte“:

Geschichtsbücher, Wissenschaftsmagazine, Emma, Wikipedia, Bücher über mutige und berühmte Frauen und andere diverse Webseiten etc.


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