Liste ≡ Höchste Berge der Welt


Für Sie im Überblick: 30 Höchste Berge der Erde.

Wie viele höchsten Berge der Welt sind über 8.000 Meter hoch?

In Hochasien ragen 14 Achttausender und 256 Siebentausender in den Himmel. 10 der 14 höchsten Berge der Welt liegen im Himalaya-Gebirge, die anderen vier im angrenzenden Karakorum-Gebirge. Der Mount Everest überragt mit seinen 8.848 m alle anderen Berge der Erde, gemessen ab Meeresspiegel. Der „kleinste“ Achttausender (Shishapangma) ist dagegen „nur“ 8.027 m hoch. Übrigens: Der höchste nicht-asiatische Berg ist der Aconcagua in Argentinien mit einer Gipfelhöhe von 6.961 Metern.

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Quick-Infos: Was Sie über die höchsten Berge der Welt wissen sollten?

Es gibt ca. 1.187.000 Berge (> 500 m) auf der Erde.
Davon sind etwa 24.000 Berge noch unerforscht.
• Etwa 30 Gipfel (> 7.000 m) sind noch unbestiegen.
• Gangkhar Puensum ist der höchste unbestiegene Berg (7.570 m).
 Grund: Buhtan hat das Besteigen des Berges 1994 verboten.
Höchster Berg ab Meereshöhe = Mount Everest (8.848 m)
Höchster Berg ab Meeresgrund = Mauna Kea auf Hawaii (ca. 9.200 m)
Höchster Berg ab Erdkern = Chimborazo in Ecuador
Höchster Berg im Sonnensystem: Olympus Mons auf dem Mars (22 km)
 Weitere Infos in folgender Liste ↓

Höhe (m)

Höchste Berge der Welt

Liegt in

Infos & Fakten

Erstbesteigung

Erstbesteiger

8.848 (#1) Mount Everest Nepal & Tibet (VR China) Der Mount Everest im Himalaya-Gebirge ist der höchste Berg der Erde gemessen ab Meeresspiegel. Er wurde nach dem britischen Landvermesser Sir George Everest benannt, obwohl dieser den Berg nie zu Gesicht bekam. Mit seiner Höhe von 8.848 Metern führt der Qomolangma, wie er in Tibet auch genannt wird, die Liste „Höchste Berge der Welt“ an. Somit zählt er automatisch zu den Seven Summits (jeweils höchster Berg der 7 Kontinente.)

25 Jahre nach seiner Erstbesteigung erreichten am 8. Mai 1978 Reinhold Messner und Peter Habeler erstmals den Gipfel – ohne Sauerstoffzufuhr. Heute führen rund 20 Routen zum Gipfel, wobei die Südroute (Standart-Route) und die Nordroute am häufigsten begangen werden. Bis 2022 fanden über 310 Bergsteiger beim Auf- oder Abstieg den Tod. Mehr als 10.000 erreichten den Gipfel. Der erste (erfolglose) Besteigungsversuch wurde von einer britischen Expedition im Jahr 1922 unternommen.

29.5.1953 Der Neuseeländer Sir Edmund Hillary (1919-2008) zusammen mit dem Sherpa Tensing Norgay aus Nepal (1914-1986)
8.611 (#2) K2 (Lambha Paha) Pakistan & VR China Der K2 liegt im Karakorum-Gebirge, das sich im Norden Pakistans und Indiens bin in den Westen der VR China erstreckt. Er war 1856 der zweite (nach dem Masherbrum) kartierte Gipfel im Karakorumgebirge, daher auch der Name K2. Für viele Alpinisten gilt die Besteigung des K2 als größte Herausforderung. Der Weg auf seinen Gipfel ist weit anspruchsvoller als auf den Mount Everest. So ist es kaum verwunderlich, dass erst 23 Jahre nach seiner Erstbesteigung die zweite Besteigung gelang. 31.7.1954 Die italienischen Bergsteiger Lino Lacedelli (1925-2009) und Achille Compagnoni (1914-2009). Erst 1977 gelang einer japanischen Expedition die zweite Besteigung. 1986 kletterten die beiden Polen Jerzy Kukuczka und Tadeusz Piotrowski erstmals (und bis heute einmalig) über die extrem gefährliche, „selbstmörderische“ (O-Ton Reinhold Messner) Südwand zum Gipfel.
8.586 (#3) Kangchendzönga Nepal & Indien Der unter Bergsteigern genannte Kantsch liegt im Himalaya und hat drei weitere Gipfel, die über 8.000 liegen (Westgipfel 8.505 m, Südgipfel 8.476 m und der Mittelgipfel 8.473 m). Mit der Höhe seines Hauptgipfels von 8.586 ist er der dritthöchste Berg der Welt – und zugleich der östlichste aller Achttausender.

Besonderheit: Die britischen Erstbesteiger legten nur wenige Meter unterhalb des Gipfels eine kurze Rast ein, um den Bewohnern des ehemaligen Königreichs Sikkimum (die den Kangchendzönga als heiligen Berg verehren) Respekt zu erweisen.

25.5.1955 Die Engländer George Band (1929-2011) und Joseph „Joe“ Brown, (1930-2020)
8.516 (#4) Lhotse Nepal & VR China Der Lhotse liegt in südlicher Nachbarschaft zum Mount Everest im Himalaya-Gebirge. Er ist mit diesem über den 7.986 m hohen Südsattel verbunden. Seine bis zu 3.000 Meter hohen Felswände (an der Südseite), gehören klettertechnisch zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten Wände der Erde. 18.5.1956 Die Schweizer Alpinisten Fritz Luchsinger (1921-1983) und Ernst Reiss (1920-2010)
8.485 (#5) Makalu Nepal & Tibet (VR China) Der Makalu liegt östlich vom Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und Tibet im Mahalangur Himal Gebirgsmassiv des Himalaya-Gebirge. Besonderheit: 1955 gelang es allen Expeditionsteilnehmern der neunköpfigen Expedition, den Gipfel zu erreichen. 15.5.1955 Die Franzosen Lionel Terray (1921-1965) und Jean Couzy (1923-1958). Sie erreichten ein Tag vor ihren sieben Kameraden den Gipfel.
8.188 (#6) Cho Oyu Nepal & VR China Der Cho Oyu liegt im zentralen Himalaya etwa 20 km westlich vom Mount Everest und Lhotse auf der Grenze zwischen China und Nepal. Sein Gipfel ist der westlichste des gesamten Mahalangur Himal Massivs. Er ist nach dem Mount Everest der meist bestiegene Achttausender. Grund: Er zählt auf der Normalroute zu den „leichtesten“ Achttausendern. 19.10.1954 Die Österreicher Herbert Tichy (1912-1987) und Sepp Jöchler (1923-1994) zusammen mit Sherpa Pasang Dawa Lama, Nepal (1912-1982)
8.167 (#7) Dhaulagiri Nepal Der „Weiße Berg“ (auf Nepalesisch) ist der höchste Gipfel des Dhaulagiri Himal Massivs im Himalaja. Er war der erste entdeckte Achttausender, der 1809 vermessen wurde. Besonderheit: Er galt bis zur Vermessung des Kangchendzönga (1838) als höchster Berg der Erde. Er war der vorletzte aller 8.000er, dessen Gipfel bestiegen wurde. 13.5.1960 Die österreichischen Alpinisten Kurt Diemberger, Peter Diener, Ernst Forrer, Albin Schelbert und die Sherpas Nawang und Nyima Dorje (Nepal)
8.163 (#8) Manaslu Nepal Der Manaslu (auch als Kutang bekannt) ist Teil der Manaslu-Gruppe im Himalaya-Gebirge, zu der auch die Berge Ngadi Chuli (7.871 m) und der Himal Chuli (7.893 m) zählen. Sein Gurkha Himal Massiv liegt komplett auf nepalesischem Staatsgebiet.

1981 fuhren die beiden österreichischen Gipfelstürmer Sepp Millinger und Peter Wörgötter die weltweit erste Abfahrt von einem 8.000er auf Skiern hinab. Die Abfahrt vom Manaslu (= Berg der Seele) zählt zu den längsten Abfahrten der Welt.

9.5.1956 Die japanische Expedition mit Toshio Imanishi, Kiishiro Kato, Minoru Higetaund dem Sherpa Gyaldzen Norbu (Nepal) über die Nordostflanke.
8.125 (#9) Nanga Parbat Pakistan Der „Schicksalsberg der Deutschen“ (auch als Diamir bekannt), liegt als einziger 8.000er im West-Himalaya, genauer: in der umstrittenen Region Kaschmir (Pakistan). Aufgrund der hohen Zahl an verunglückten Alpinisten wird er auch als „Killer Mountain“ bezeichnet.

Zum deutschen Schicksalsberg wurde er in den 1930er Jahren, nachdem viele deutsche Bergsteiger beim Versuch der Erstbesteigung starben. Alle 6 deutschen Expeditionen von 1932, 1934, 1937 (zwei Versuche), 1938 und 1939 scheiterten. Bis zur Erstbesteigung 1953 waren insgesamt 31 Bergsteiger tödlich verunglückt.

Besonderheiten: Seine Südwand (Rupalflanke) ist mit 4.500 m die höchste Gebirgswand der Erde. Auf seiner Nordseite liegt die sog. Märchenwiese, das schönste Basislager im Himalaya.

3.7.1953 Der Österreicher Hermann Buhl, AUT (1924-1957). Bis zu seiner erfolgreichen Erstbesteigung 1953 starben 31 Alpinisten schon beim Aufstieg. Am 27. Juni 1970 durchkletterten die Brüder Günther und Reinhold Messner (auf dem Weg zum Gipfel) erstmals die extrem schwierige Rupalwand. Doch beim Abstieg kam Günther Messner ums Leben.
8.091 (#10) Annapurna Nepal Der im Himalaya-Gebirge gelegene Annapurna ist einer der am seltensten bestiegenen und (auch aufgrund der extrem hohen Lawinengefahr) einer der gefährlichsten Achttausender. Fast jeder dritte Bergsteiger stirbt beim Versuch, seinen Gipfel zu erklimmen.

Bis heute haben nur knapp über 200 Bergsteiger den Gipfel erreicht. Mehr als 60 starben beim Versuch. Trotzdem war er 1950 der erste 8.000er, der bestiegen wurde. Besonderheit: Die Franzosen Herzog und Lachenal waren die ersten Menschen, die einen Achttausender bestiegen.

3.6.1950 Maurice Herzog, F (1919-2012) und Louis Lachenal, F (1921-1955), dem danach alle Zehen (aufgrund von Erfrierungen) amputiert werden mussten. 5 Jahre später stürzte er beim Skifahren in eine Gletscherspalte und starb.
8.080 (#11) Hidden Peak Pakistan & VR China Der elfhöchste Berg der Welt wird auch auch Gasherbrum I genannt und liegt im Karakorum-Gebirge. Der Name Hidden Peak (versteckte Spitze) stammt vom britischen Forschungsreisenden William Martin Conway, der den Berg 1892 entdeckte, da er vom Baltoro-Gletscher aus nicht zu sehen ist. 4.7.1958 Pete Schoening, USA (1927-2004) und Andrew Kauffmann, USA (1920-2002)
8.051 (#12) Broad Peak Pakistan & VR China Er liegt im Karakorum-Gebirge zwischen der Gasherbrum-Gruppe (im Süden) und dem K2 im Norden. Neben dem Hauptgipfel ragen der Mittelgipfel (8.011 m) und der Nordgipfel (7.550 m) hervor. 9.6.1957 Die Österreicher Hermann Buhl (1924-1957), Kurt Diemberger (*1932), Markus Schmuck (1925-2005) und Fritz Wintersteller (1927-2018)
8.034 (#13) Gasherbrum II Pakistan & VR China Früher nannte man den dreizehnhöchsten Berg auch K4. Er liegt südöstlich vom K2 im Karakorum-Gebirge. Aus seinem breiten Bergrücken thront in der Mitte die Gipfelpyramide des Hauptgipfels. Daneben liegt der Gasherbrum III, der als Nebengipfel zählt. 7.7.1956 Fritz Moravec, AUT (1922-1997), Josef „Sepp“ Larch (1930-2011), Hans Willenpart, AUT (1927-1979) und Sepp Larch, IT (1930-2011)
8.027 (#14) Shishapangma Tibet (VR China) Der letzte von allen 14 Achttausendern liegt im Jugal Himal-Gebirge (im Himalaya-Gebirge) und ist der einzige Achttausender, der vollständig auf chinesischem Territorium (inkl. dem Autonomen Gebiet Tibet) liegt. 2.5.1964 10 Bergsteiger einer chinesischen Expedition (Xǔ Jing, Zhāng Junyán, Wang Fùzhou, Wū Zōngyuè, Chén Sān, Soinam Dorjê, Migmar Zhaxi, Yún Deng, Dorjê und Chéng Tiānliàng.
7.952 (#15) Gyachung Kang Nepal & Tibet (VR China) Der erste Nicht-Achttausender (und damit auch der höchste Siebentausender) liegt zwischen zwischen dem Mount Everest (20 km westlich) und dem Cho Oyu (8 km östlich) im Mahalangur Himal (Himalaya Gebirge). 1999 gelang einem slowenischen Team erstmals die Besteigung über die Nordwand, die auf der tibetischen Seite liegt. Es war die erst vierte Gipfelbesteigung dieses Berges überhaupt. 11.4.1964 Yukihiko Kato, Kiyondo Sakeisawa (beide JP) und Sherpa Pasang Phutar III. Ein Tag später folgten Kazunobu Machida und Kuzunari Yasuhisa. Bei der Expedition kam der Japaner Akio Otaki ums Leben
7.946 Gasherbrum III Pakistan, VR China Über seine Scharte verläuft die Grenze zwischen Pakistan und der VR China. Er gehört – wie seine Name schon sagt – zur Gasherbrum-Gruppe im Karakorum-Gebirge im Norden von Pakistan. Bis 1975 war er der „höchste unbestiegene Berg der Erde“.

Weil seine Schartenhöhe (zum benachbarten Gipfel Gasherbrum II.) aber nur 355 m beträgt, gilt er offiziell nicht als eigenständiger Berg, sondern nur als Nebengipfel. Dazu hätte er eine Schartenhöhe von 500 m benötigt.

11.8.1975 Alison Chadwick-Onyszkiewicz, Janusz Onyszkiewicz,  Krzysztof Zdzitowiecki und die Polin Wanda Rutkiewicz. Sie war die erste Frau, der eine Erstbesteigung gelang. Und gilt als eine der großen Frauen des Alpinsports. Sie bestieg acht Achttausender und starb 1992 beim Versuch, den Kangchendzönga (8586 m) zu besteigen.
7.937 (#16) Annapurna II Nepal Die Annapurna II liegt am östlichen Ende der Annapurna-Gruppe im Himalaya. Westlich der „kleineren Schwester“ des Hauptgipfels erhebt sich die 7.525 m hohe Annapurna IV. Seit der Erstbesteigung 1960 über den Westgrat gelang es nur noch wenigen Bergsteigern, den Gipfel zu erreichen. 17.5.1960 Sir Chris Bonington (*1934) und Richard H. Grant (beide GB) mit Sherpa Ang Nyima (1931-1986)
7.932 (#17) Gasherbrum IV Pakistan, VR China Über ihn verläuft die Grenze zwischen Pakistan und China im Karakorum. Seine Westwand war lange Zeit eine der letzten großen Herausforderungen des modernen Alpinismus. Erst 1985 gelang dem Österreicher Robert Schauer gemeinsam mit dem Polen Wojciech Kurtyka ein Durchstieg. Die beiden verzichteten danach aber auf die Gipfelbesteigung. Erst ein Jahr später wurde der Hauptgipfel ein zweites Mal bestiegen. 6.8.1958 Walter Bonatti, IT (1930-2011) und Carlo Mauri, IT (1930-1982)
7.893 (#18) Himal Chuli Nepal Der Himal Chuli ist der zweithöchste Berg im Mansiri Himal, der zum nepalesischen Himalaya gehört. Er liegt südlich vom Manaslu, einem der Achttausender. Der Berg hat drei Hauptgipfel: Ost (7.893 m), West (7.540 m) und Nord (7.371 m). 24.5.1960 Die Japaner H. Tanabe, M. Harada, M. Miyashita und K. Nakazawa
7.885 (#19) Distaghil Sar Pakistan Er ist der höchste Berg des Hispar Muztagh Gebirges (Karakorum) und liegt in der pakistanischen Region Gilgit-Baltistan. Der Gipfelgrad des Distaghil Sar ist über 2 km lang und zieht sich vom 7.885 m hohen Westgipfel über den 7.760 m hohen Mittelgipfel zum 7.700 m hohen Ostgipfel. 9.6.1960 Die Österreicher Günther Stärker und Diether Marchart (1939-1962). Kurze Zeit später folgte der Rest der 5-köpfigen österreichischen Expedition unter der Leitung von Wolfgang Stefan.
7.871 (#20) Ngadi Chuli Nepal Der Ngadi Chuli liegt im Mansiri Himal Gebirge (Himalaya). Seine Erstbesteigung gibt Rätsel auf. Gut möglich das bereits 1970 der Japaner Hiroshi Watanabe mit Sherpa Lhaksa Tsering die Erstbesteiger waren. Beide verunglückten jedoch kurz unterhalb des Gipfels tödlich und es gibt kein Beweis, dass sie auf dem Gipfel waren. 8.5.1979 Die Polen Ryszard Gajewski und Maciej Pawlikowski.
7.852 (#21) Kunyang Chhish Pakistan Der Kunyang Chhish (oder Khiangyang Kish bzw. Kunyang Kish) ist nach dem Distaghil Sar der zweithöchste Berg des Hispar Muztagh Gebirges (Karakorum). Neben dem Hauptgipfel gibt es drei Nebengipfel, die als Kunyang Chhish Süd, West und Ost bezeichnet werden. 1962 und 1965 endeten zwei Versuche, den Hauptgipfels zu besteigen, tödlich. 26.8.1971 Die Polen Zygmunt Heinrich (1937-1989), Jan Stryczynski, Ryszard Szafirski und Andrzej Zawada (1928-2000)
7.821 (#22) Masherbrum (K1)  Pakistan Der Masherbrum liegt im Karakorum in Gilgit-Baltistan im Norden Pakistans. Er ist der 22. höchste Berg der Welt und der 9. höchste Pakistans. Er war 1856 der erste kartierte Gipfel im Karakorum-Gebirge, daher auch die Zusatzbezeichnung „K1„. Sein großer, markanter Gipfel liegt südlich des Baltoro-Gletschers im Schatten der Achttausender K2, Gasherbrum I und Broad Peak. 6.7.1960 Die beiden US-Amerikaner George Bell (1926-2000) und Willi Unsoeld (1926-1979)
7.816 (#23) Nanda Devi Indien Er ist nach dem Kangchenjunga (#3) der zweithöchste Berg Indiens und der höchste, der sich vollständig innerhalb des Landes befindet. Der Nanda Devi galt bis 1808 als höchster Berg der Welt. Sein  Gipfel, dessen Name „Göttin der Freude“ bedeutet, gilt als Schutzgöttin des Garhwal- und Kumaon-Himalaya-Gebirges und ist schwer zugänglich. Grund: er liegt innerhalb eines Rings von Sechstausendern, die erst überwunden werden müssen. Dieser Ring wird auch Nanda Devi Sanctuary genannt. 29.8.1936 Von den Briten Noel Odell (1890-1987) und Bill Tilman (1898-1977) über den Südgrat. Er war der höchste, bestiegene Gipfel bis zur Erstbesteigung der Annapurna im Jahr 1950.
7.804 (#24) Chomo Lönzo Tibet Er liegt 5 km nordöstlich des Makalu im Mahalungur (Mohalingor) oder Khumbu Himalaya. Der Chomo-Lonzo oder Chomolonzo („Vogelgöttin“), hat drei Gipfel. Der südliche Hauptgipfel (7.804 m) ist über einen ca. 7.250 m hohen Sattel mit dem zentralen Gipfel (7.565 m) verbunden, der über einen ca. 7.050 m hohen Sattel mit dem ca. 7.200 m hohen Nord- (oder Nordwest-) Gipfel verbunden ist. 30.10.1954 Die französischen Bergsteiger Jean Couzy (1923-1958) und Lionel Terray (1921-1965) erreichten den Hauptgipfel über den sanft abfallenden SW-Grat vom 7.200 m hohen Sakietang La, der den Chomo-Lonzo vom Makalu trennt.
7.795 (#25) Batura Sar Pakistan Der Batura I., Batura East oder auch Peak  ist der höchste Gipfel des Batura Muztagh, des westlichsten Teilgebirges des Karakorum-Gebirges. Nördlich und westlich von ihm gibt es keinen höheren Berg auf der Welt. Die Batura-Wand ist ein langer (ca. 11,3 km) und imposanter Grat über 7.000 m. Sein kammartiger Gipfel hat keine typische Spitze. Der Batura-Gletscher ist der viertgrößte Gletscher der Welt. 30.6.1976 Hubert Bleicher und Herbert Oberhofer aus der Göppinger Expedition unter der Leitung von Alexander Schlee. Vermutlich wurde der Gipfel aber bereits 1959 von den fünf Mitgliedern der Batura-Muztagh-Expedition bestiegen, die jedoch alle ums Leben kamen.

+ 10 Höchste Berge der Welt (außerhalb von Asien)

Höhe (m) Höchste Berge der Welt (ohne Asien) Höchster Berg in Infos & Fakten Erstbesteigung Erstbesteiger
6.961 Aconcagua Höchster Berg in Argentinien Der Aconcagua ist der höchste Berg Amerikas und damit auch der höchste Berg der Welt, der nicht in Asien liegt, sondern in der argentinischen Provinz Mendoza, unweit der Grenze zu Chile. Er ist einer von den sieben Seven Summits = die jeweils höchsten Berge jedes Kontinents) 14.1.1897 Der Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen.
6.893 Ojos del Salado Höchster Berg in Chile Der höchste Vulkan der Erde ist zugleich der zweithöchste Berg Südamerikas. Damit gehört er zu den Seven Second Summits = nur die jeweils zweithöchsten Berge jedes Kontinents) 26.2.1937 Die polnischen Bergsteiger Justyn Wojsznis und Jan Szczepanski.
6.768 Nevado Huascarán Höchster Berg in Peru Der Huascarán hat gleich zwei Gipfel, den Südgipfel (6.768 m) und den Nordgipfel (6.655 m). Letzterer wurde erstmals 1908 von den Schweizer Bergführern Gabriel Zumtaugwald und Rudolf Taugwalder sowie der US-Amerikanerin Annie Smith Peck bestiegen. 20.7.1932

Die deutsch-österreichische Expedition mit Wilhelm Bernard, Erwin Hein, Hermann Hoerlin (alle AUT) sowie Erwin Schneider und Philipp Borchers (D)

6.542 Sajama Höchster Berg in Bolivien Der Sajama ist einer der höchsten Vulkane der Welt. Er liegt im Westen Boliviens, unweit zur Grenze nach Chile. 4.10.1939 Wilfrid Kühm und Joseph Prem
6.263 Chimborazo Höchster Berg in Ecuador Der Chimborazo erhebt sich nahe am Äquator und ist – gemessen vom Erdmittelpunkt – mit 6.384.557 Metern der höchste Berg der Erde. Bereits am 23.6.1802 wagte der deutsche Forscher Alexander von Humboldt zusammen mit Aimé Bonpland und Carlos Montúfar die Gipfelbesteigung, erreichten dabei aber „nur“ eine Höhe von ca. 5.600 Metern. 1880 Edward Whymper, Jean-Antoine Carrel und Louis Carrel
6.190 Denali Höchster Berg in den USA (Alaska) Der Denali hieß von 1917 bis 2015 offiziell Mount McKinley (nach dem 25. US-Präsidenten), erhielt 2015 aber seinen ursprünglichen Namen in der Sprache des Indianerstammes Koyukon zurück. Weil er der höchste Berg Nordamerikas ist, gehört er zu den Seven Summits. Unter Alpinisten wird er als „kältester Berg der Erde“ gefürchtet. 7.6.1913 Der US-amerikanische Forscher Hudson Stuck
5.895 Kilimandscharo (Kibo) Höchster Berg in Tansania Der Kibo („der Heilige“) ist der höchste Gipfel Afrikas und gehört deshalb zu den Seven Summits. Er ist einer von drei Gipfeln des Kilimandscharo-Massivs, welches im Nordosten Tansanias, unweit der Grenze zu Kenia liegt. Die beiden weiteren Gipfel sind der 5.148 m hohe Mawenzi („der Dunkle“) und der Shira (3.962 m). Von 1902 bis 1964 hieß das Kilimandscharo-Massiv Kaiser-Wilhelm-Spitze oder auch Wilhelmskuppe. 6.10.1889 Der deutsche Bergsteiger Hans Meyer und der österreichische Alpinist Ludwig Purtscheller
5.636 Pico de Orizaba (Citlaltépetl) Höchster Berg in Mexiko Höchster Vulkan Nordamerikas. Er liegt an der Grenze der mexikanischen Bundesstaaten Veracruz und Puebla und hat meist eine verschneite Spitze, die selbst für über 100 km entfernte Schiffe im Golf von Mexiko zu sehen ist.  10.5.1848 F. Maynard und G. Reynolds
5.642 Elbrus Höchster Berg in Russland Der Elbrus liegt im südlichen Russland, nur etwa 10 km nördlich zur Grenze nach Georgien. Er ist der höchste Berg im Kaukasus, ein Gebirge das auf der euro-asiatischen Grenze liegt. Für Alpinisten ist er der höchste Berg Europas, weshalb er auch einer der Seven Summits ist. 22.7.1829 (Ost-) & 26.7.1874 (Westgipfel) Kilar Chatschirow bestieg erstmals den Ostgipfel. Und die Seilschaft mit Frederick Gardiner, Florence Crauford Grove, Horace Walker, Peter Knubel den Westgipfel.

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FAQ: Taschenhirn-Leser fragten auch!

Wie viele Berge gibt es auf der Erde?

Laut einer Zählung aus dem Jahr 2018 gibt es rund 1.187.000 Berge auf der Welt. Neben diesen gut erforschten und namentlich bekannten Bergen, gibt es zusätzlich noch weitere 24.000 unerforschte Berge auf der Erde, die noch keinen Namen tragen und deren höchste Gipfel mindestens 500 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Weitere spannende Zahlen, Daten, Fakten finden Sie auch in unserem Listenbuch Taschenhirn.

Ist der Mount Everest wirklich der höchste Berg der Welt?

Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, wie es den Anschein hat. Denn es gibt gleich drei verschiedene höchste Berge der Welt. Weil es drei verschiedene Berechnungsgrundlagen gibt, nach denen Berge vermessen werden: 1) Ab Meeresspiegel 2) Ab Meeresgrund und 3) ab dem Erdkern. Wählt man den Meeresspiegel als Bemessungsgrundlage, ist das berühmte Dach der Welt, der Mount Everest im Himalaya Gebirge mit seinen 8.848 m der höchste Berg der Erde.

Wählt man dagegen den Meeresgrund als Terminus, würde ihn der Mauna Kea auf Hawaii mit insgesamt mehr als 9.200 m (davon nur 4.205 m über dem Meeresspiegel) deutlich übertreffen. Wählt man gar den Erdkern als Bezugsgröße, gilt der inaktive Vulkan Chimborazo in Ecuador als der höchste Berg der Erde. Denn er ist vom Erdkern mit 6.384,55 km rund 2 km weiter entfernt als der Mount Everest (6.382,41 km). Sie sehen, es gibt also gleich 3 höchste Berge der Welt. Daher müsste die folgende Liste auch korrekterweise heißen: „Höchste Berge der Welt gemessen ab Meeresspiegel“.

Wie hoch ist der zweithöchste Berg der Welt?

Wir alle wissen, dass der Mount Everest alle anderen Berge auf der Erde überragt. Kaum jemand kennt aber den zweithöchsten Berg, der nur 237 Meter kleiner ist. Er heißt Lambha Paha (uns besser bekannt als K2). Er liegt im Karakorum-Gebirge auf der Grenze zwischen China und Pakistan. Sein Gipfel wurde am 31. Juli 1954, also rund ein Jahr nach dem Mount Everest erstmals bestiegen. Das mag sicher auch daran gelegen haben, dass seine Besteigung weitaus anspruchsvoller und riskanter ist. Bei Auf- und Abstiegen starben bislang über 110 Bergsteiger und drei Bergsteigerinnen. Allein bei der K2-Tragödie vom 1. und 2. August 2008 starben 11 Bergsteiger.

Wie viele Menschen haben den Mount Everest bestiegen?

Seit der Erstbesteigung des Mount Everest Gipfels am 29. Mai 1953 durch den Neuseeländer Sir Edmund Hillaryund seinem nepalesischen Sherpa Tensing Norgay, erreichten über 4.000 weitere Bergsteiger den Gipfel. Die Kosten für eine Expedition liegen aktuell bei rund 35.000 bis 70.000 €uro. Ein Aufstieg bleibt dennoch riskant. Mehr als 260 Menschen verloren bis heute ihr Leben, davon 34 allein in den Jahren 2014 und 2015. Weitere spannende Zahlen, Daten, Fakten finden Sie in unserem Listenbuch Taschenhirn.

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Quellen zur Tabelle: „30 Höchste Berge der Welt & auf der Erde“

 Wikipedia/Höchster Berg und andere diverse Info-Webseiten, Fachzeitschriften, Bücher und Bildbände über höchste Berge der Welt etc.


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Autor

  • Robert Junker, Author von Wissensbüchern und Experte für Allgemeinwissen und Allgemeinbildung

    Robert Junker ist renommierter Buchautor, Verlagsgründer (Tusitala Verlag) und Creative Director (Text) mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaft. Seit seiner Jugend begeistert er sich für Allgemeinbildung, Quizshows und Wissensspiele. 2008 erschien erstmals sein TASCHENHIRN - ein einzigartiges Nachschlagewerk für wissensdurstige Experten, das aktuell in der 12. Auflage erhältlich ist. Das Listenbuch umfasst mehr als 50.000 Fakten aus 12 Wissenskategorien, die sorgfältig recherchiert, analysiert und auf das Wesentliche reduziert in über 360 Tabellen dargestellt werden. Als kreativer Kopf hinter den Wissensportalen Taschenhirn.de und Adducation.info (englischsprachig) bietet er Menschen weltweit die Möglichkeit, ihr Allgemeinwissen spielerisch und nachhaltig zu erweitern. 2015 wurde seine Quiz-App "9inLine" als „Super-App“ nominiert. 2020 erweiterte er sein Wissen spielerisch mit den 3 Quiz-Frage-Karten-Sets "Echt krass verrückte Fakten". Robert Junker lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

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