Fakten ≡ Weltall und Universum


50 Fakten über das Weltall & Universum + Größe, Alter

Wie groß ist das Weltall?

Astronomen haben errechnet, dass das Weltall mindestens einen Durchmesser von 78 Milliarden Lichtjahren hat. Dabei dehnt es sich immer weiter aus. 

Wie alt ist unser Universum?

Das Weltall entstand mit dem sogenannten Urknall vor 13,81 Milliarden Jahren. Dieses Alter ist Dank der Präzisionsmessungen durch das Weltraumteleskop Planck ziemlich exakt nachgewiesen. Mit dem Urknall sind auch Zeit, Raum und Materie entstanden. Eine Zeit vor dem Urknall sowie mögliche Sterne und Planeten außerhalb des Universums sind physikalisch (noch) nicht bestimmbar.

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Quick Infos: Was Sie zum Weltall unbedingt wissen sollten?

Im Weltall gibt es vermutlich bis zu 1 Billion Galaxien.
Eine davon ist unsere Milchstraße.
Ihr Durchmesser: 170.000 bis 200.000 Lichtjahre.
Allein darin sind 250 bis 400 Mrd. Sterne bzw. Sonnen.
• Bis zu 3.500 Sterne sind mit bloßem Auge sichtbar.
Das Schwarze Loch, das uns am nächsten liegt, heißt Sagittarius A*.
Es ist 27.000 LJ von uns entfernt.
 Weitere Infos in folgender Liste ↓

Das Weltall & Universum

Infos, Fakten, Zahlen, Daten

Wann war der Urknall bzw. Wie alt ist das Weltall? Vor rund 13,81 Milliarden Jahren entstand das Universum durch den sogenannten Urknall. Seitdem dehnt sich das Weltall immer weiter aus. Der in Ulm geborene deutsche Physiker Albert Einstein (1879-1955) hat dies mathematisch bewiesen und Edwin Hubble (1889-1953) hat es mit seinem Weltraumteleskop belegt.
Wie groß ist unser Weltall? Da das Universum vermutlich niemals ganz erforscht sein wird, könnte es auch unendlich groß sein. Wissenschaftlich berechnet ist bis heute nur, dass das Universum mindestens einen Durchmesser von 78 Milliarden Lichtjahren hat. Dazu eine schöne Anekdote zu Albert Einstein, der sagte: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“
Wie kalt ist es im Weltall? Die absolute Tiefsttemperatur liegt bei minus 273,15° Celsius.
Wie viele Galaxien gibt es im Universum? Wissenschaftler vermuten, dass mehr als eine Billion Galaxien im Universum existieren. Das ist aber – wie gesagt – nur eine Vermutung. Es wurden bisher nur etwa 10 % aller geschätzten Galaxien entdeckt. Die größten sind etwa 300.000 Lichtjahre groß und enthalten wiederum Milliarden Sterne.
Welche Galaxie ist am weitesten von uns entfernt? Die Galaxie GN-z11 ist die – soweit der aktuelle Kenntnisstand – von uns am weitesten entfernte Galaxie. Das Weltraumteleskop Hubble hatte sie im März 2016 neu entdeckt. Sie liegt rund 13,4 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Was auch bedeutet, dass sie nur etwa 400 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden ist.
Wie heißt unser Galaxiehaufen? Unsere Galaxie, die Milchstraße, ist nur eine von etwa 40 Galaxien, die zum selben Galaxiehaufen der sog. „Lokalen Gruppe“ gehören. Darin sind u.a. auch die Barnards Galaxie, der „Dreiecksnebel“ und die Große Magellansche Wolke.
Wie groß ist die Milchstraße? Sie ist spiralförmig und enthält vermutlich 250 bis 400 Milliarden Sonnen. Das Licht braucht von einem Ende zum anderen ca. 100.000 Jahre. In rund vier Milliarden Jahren stößt unsere Milchstraße mit dem benachbarten Andromedanebel zusammen.
Warum heißt die Milchstraße Milchstraße? Weil die Milchstraße in klaren Nächten milchig-hell aussieht, glaubten die alten Griechen, dass ihre höchste griechische Göttin Hera (Gattin von Zeus und mächtigste Göttin des Olymps) die Muttermilch ins Universum verspritzte. Sie nannten die Milchstraße daher auch Galaxis – nach dem griechischen Wort für Milch.
Wo liegt die Sonne in der Milchstraße? Unsere Sonne ist etwa 26.000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt.
Wie viele Sonnen gibt es in unserer Galaxie? Dank dem 13,1 m langen Hubble-Teleskop vermuten Wissenschaftler die Existenz von mehr als 100 bis 300 Milliarden Sonnen (Sterne) in unserer Galaxie.
Wie viele Sterne kann man sehen? Bis zu 3.500 Sterne (also Sonnen) sind mit bloßem Auge am ländlichen Nachthimmel sichtbar. In der Stadt höchstens 400. Die massivsten Sterne haben etwa die 100-fache Masse unserer Sonne.
Welcher Stern ist der größte? Der größte Stern im Universum ist ein sogenannter „Roter Überriese“: UY Scuti im Sternbild Schild hat einen geschätzten 1.700-fachen Radius unserer Sonne. In anderen Quellen ist der Stern Westerlund 1-26 mit geschätzten 1.500 bis 2.000-fachen Radius angegeben. Auch Stern VY Canis Majoris, dessen Größe (in unterschiedlichen Quellen) zwischen dem 1.400 und 2.100-fachen-Radius schwankt, wird gerne genannt. Fakt ist: Die genaue Größe aller drei Riesen lässt sich heute noch nicht exakt bestimmen.
Welcher Stern leuchtet am hellsten? Der hellste und zugleich massenreichste Stern heißt R 136a1 und befindet sich im Sternenhaufen R 136 in der Magellanschen Wolke. Er hat die 265-fache Sonnenmasse und strahlt bis zu 10 Millionen mal heller. R 136a1 ist mit seiner Oberflächentemperatur von ca. 40.000 Grad etwa 7 mal heißer als die Sonne. (Sonne im Vergleich: 5.600 °C.)
Wie viele Sternbilder gibt es? Die Internationale Astronomische Union (IAU) legt sich auf 88 Sternbilder fest. Dazu gehören auch unsere bekannten 12 Sternzeichen wie Steinbock, Stier, Löwe oder Jungfrau. Aber auch Sternbilder mit seltsamen Namen wie Luftpumpe, Indianer, Paradiesvogel, Walfisch oder Wasserschlange. Letzteres ist übrigens das größte aller Sternbilder.
Wie hoch ist die Geschwindigkeit des Lichts? Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 300.000 km pro Sekunde. Daraus folgt: Licht legt in einem (Licht)Jahr ca. 9,46 Billionen km (= 300.000 x 60 x 60 x 24 x 365) zurück.
Wie viele Planeten hat unser Sonnensystem? In unserem Sonnensystem umkreisen 8 Planeten, 5 Zwergplaneten (u.a. Pluto), 294 Monde und Millionen sogenannter Kleinkörper (Kometen, Asteroiden und Meteoriten) die Sonne. Mit dem Kuipergürtel (in dem sich auch Pluto befindet) und der „Oortschen Wolke“ endet unser Sonnensystem.
Welches Sonnensystem liegt unserem am nächsten? 4,34 Lichtjahre ist das nächste Doppelsternsystem Alpha Centauri im Sternbild Centaurus von der Sonne entfernt.
Wie viele Planeten kreisen um die Sonne? Unserer Sonne am nächsten liegen die 4 sogenannten „inneren Planeten“ (Merkur, Venus, Erde, Mars) und weiter entfernt die 4 „äußeren Planeten“ Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Detaillierte Weltall-Infos finden Sie mit einem Klick auf die Liste Alle Planeten.
Wie viele Zwergplaneten kreisen um die Sonne? Aktuell sind 5 Zwergplaneten registriert. Eris, Ceres, Haumea, Makemake und Pluto. Pluto war bis 2006 offiziell ein Planet, wurde dann  aber zum Zwergplaneten degradiert. Zusätzlich werden etwa 10 Zwergplanet-Kandidaten vermutet, darunter u.a „2007OR10″, „Quaoar“ oder „Sedna“. Auch die kürzlich entdeckten Objekte „Goblin“ (im Oktober 2018) und „Farout“ (im Dezember 2018) sind Kandidaten.
Welcher Planet hat den größten Mond? Die größten Trabanten unseres Sonnensystems sind 1) Ganymed (um Jupiter), 2) Titan (um Saturn), 3) Kallisto (um Jupiter) und 4) Io (um Jupiter). Unser Mond ist der 5-größte Trabant des Sonnensystems. Die meisten Monde (145) kreisen um Saturn.
Was sind Sternschnuppen? Sternschnuppen sind kleine Gesteinskörner, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Was sind Meteoriten? Meteoriten sind faustgroße (oder größere) Gesteins- bzw. Eisenbrocken, die nicht vollständig verglühen.
Was sind Asteroiden? Asteroiden sind Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen.
Wie viele Asteroiden sind uns bekannt? Etwa 545.000 Asteroiden (90 % davon aus dem Asteroiden-Gürtel) sind uns bekannt, doch die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches größer. Letzter großer Asteroiden-Einschlag geschah am 30.06.1908 in der sibirischen Region Tunguska.
Was sind Kometen? Kometen sind „schmutzige Schneebälle“ aus Gas und Eis. Sie umkreisen das Sonnensystem auf anderen Bahnen.
Was ist ein Pulsar? Pulsare sind schnell rotierende Neutronensterne. Der erste Pulsar (mit dem Namen PSR B1919+21) wurde 1967 zufällig von Jocelny Bell und Antony Hewish (Physik-Nobelpreis 1974) entdeckt, während sie im Weltall nach Radioquellen suchten. 1982 wurde der erste Millisekundenpulsar entdeckt. Seine Rotationszeit beträgt 1,5578 Millisekunden.
Wie oft erscheint der Halleysche Komet? Der Halleysche Komet erscheint alle 74 bis 79 Jahre. Das heißt: das nächste Mal am 28. Juli 2061. Seinen Namen verdankt er dem englischen Astronomen und Mathematiker Edmond Halley (1656-1742), der die Umlaufbahn des Kometen 1705 erstmals berechnete.
Welche Aufgaben haben Satelliten? Satelliten haben unterschiedliche Aufgaben wie Erdbeobachtungen, Spionage, Navigation, Wetter- oder Kommunikationshilfen. Ihre Flughöhen variiert nach Typus. GEOs (Geostationary Earth Orbit) kreisen rund 35.800 km über der Erde im Weltall und brauchen 24 Stunden für eine Erdumrundung. MEOs (Medium Earth Orbit) haben eine Flughöhe von 6.000-36.000 km. Und LEOs (Low Earth Orbit) sind nur 200 bis 1.500 von der Erde entfernt. Ihr Rundflug um die Erde dauert nur etwa 80 bis 120 Minuten.
Wie viele Satelliten umkreisen die Erde? Rund 1.700 Satelliten (davon rund 900 aktive) kreisen um die Erde. Zusätzlich fliegen etwa 18.500 Teile Weltraumschrott (alte Satelliten und Raketenteile etc.) im Orbit und gefährden künftige Weltraummissionen.
Seit wann kreist Hubble um die Erde? Das Weltraumteleskop Hubble (kurz HST) umkreist seit 24. April 1990 die Erde in etwa 600 km Höhe. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 28.000 km/h benötigt das Teleskop rund 96 Minuten für einen Rundflug.
Was beobachtet das Hubble Teleskop? Seine Aufgabe ist die Erforschung des Weltalls. Es blickt in die Vergangenheit des Universums. Auf Galaxien, Sternbilder und Schwarze Löcher, die bis zu 13 Milliarden Lichtjahre entfernt liegen. Hubble (ein Gemeinschaftsprojekt von ESA & NASA) ist nur eines von ca. 40 weiteren Weltraumteleskopen im Weltall.
Wie lange war die Raumstation MIR im All? Die russische Raumstation Mir war von 1986 bis 2001 für Forschungszwecke im All und kreiste in dieser Zeit 86.320-mal um die Erde.
Wie oft fliegt die ISS täglich um die Erde? Die internationale Raumstation ISS befindet sich seit 1998 im Bau und kreist seitdem in etwa 400 km Höhe alle 92 Minuten (also ca. 16 x täglich) um die Erde. Dabei fliegt sie mit einer Geschwindigkeit von 27.500 km/h. Am Pfingstmontag 2016 feierte sie ihren 100.000 Rundflug um die Erde.
Wie viele Astronauten waren auf der ISS? An Bord der Raumstation ISS waren bislang mehr als 240 Astronauten aus 19 verschiedenen Ländern (Stand: 1.10.2020). Die ISS ist ein Projekt der ESA (European Space Agency) und wird von 16 Ländern finanziert.
Wie viele deutsche Astronauten waren auf der ISS? An Bord der ISS waren bislang auch vier deutsche Astronauten. Thomas Reiter (2006) und Hans Wilhelm Schlegel (2008 im Space-Shuttle Atlantis) mit STS-122 (Space Transportation System) auf dem Weg zur ISS. Außerdem zweimal Alexander Gerst (2014 und 2018 als ISS-Kommandant) und zuletzt Matthias Maurer (*1970 bei St. Wendel), der von November 2021 bis Mai 2022 mit SpaceX Crew-3 im Weltraum war.
Wie viele deutsche Raumfahrer waren bisher im All? Bis Juli 2022 waren ingesamt 13 deutsche Raumfahrer im Weltraum, einige davon auch zweimal wie z.B. der Astronaut Alexander Gerst (2014 und 2018). Der erste Deutsche im All war am 26. August 1978 der Kosmonaut Sigmund Jähn, ein ehemaliger Jagdflieger aus der DDR. Der erste Westdeutsche im All war der Physiker Ulf Merbold am 28.11.1983.
Wie viele Menschen waren bereits im Weltall? Über 500 Astronauten und Kosmonauten waren bisher im Weltall. Davon aber nur ca. 200 im Außeneinsatz.
Welcher Astronaut machte der meisten Spaziergänge im All? Weltrekordhalter ist der Russe Anatoli Solowjew. Er „spazierte“ über 82 Stunden lang (in 16 Außeneinsätzen) durchs Weltall. Vize-Weltmeister ist Michael Lopez-Alegria mit 67 Stunden.
Wer war der erste Weltraumtourist? Der amerikanische Multimillionär Dennis Tito verbrachte im April 2001 einen Urlaub in der ISS. Weitere wichtige Infos über unser Universum finden Sie in der folgenden Liste Unser Sonnensystem!
Welcher Astronaut war die meisten Tage im All? Weltrekordhalter ist der Russe Gennadi Padalka. Er verbrachte nach mehreren Weltraummissionen insgesamt 879 Tage im All. Ihm folgt der US-Amerikaner Williams, der bei 4 Missionen insgesamt 534 Tage im Universum verbrachte.
Wie gefährlich ist Weltraumschrott? Rund 130 Millionen Trümmerteile von Raketen und Satelliten schweben im Weltraum um die Erde. Und kann uns Menschen gefährlich werden. Sowohl im Weltraum als auch auf der Erde. So suchten bsspw. die sieben ISS-Astronauten am 15.11.2021 Sicherheit in Schutzkapseln, weil eine Trümmerwolke auf die ISS zuraste. Fakt ist: Mit jedem Raketenstart wird der Abfall im All immer größer. Aber es gibt auch Wissenschaftler, die an Techniken arbeiten, die den Wewltraumschrott einsammeln können.

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FAQ – Taschenhirn-Leser fragten auch:

Wie viele Sterne hat unsere Galaxie?

Unser Galaxie, die Milchstraße, verläuft spiralförmig und enthält schätzungsweise mehr als 250 bis 400 Milliarden Sonnen (Sterne). Weitere spannende Fakten finden Sie auf Taschenhirn.de oder im Listenbuch mit 344 Listen.

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Quellen zur Liste „Fakten zum Weltall & Universum“

Planet Wissen Weltall+Universum (TV), Welt der Physik zum Thema Universum (Web), Weltall auf Quarks (TV), myscience Astronomy (Web)


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