Höchste Berge in Deutschland
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Nur kurz vorweg: Um die korrekte Reihenfolge der höchsten Berge in Deutschland scheiden sich die (Berg)Geister. Und die Geologen. Die einen zählen Nebengipfel nämlich hinzu, die anderen nicht. Wir haben uns für einen Kompromiss entschieden – und nennen die höchsten Nebengipfel in einer Extra-Spalte, in der z.B. der zweithöchste deutsche Berg (Schneefernkopf) als Nebengipfel der Zugspitze gelistet ist.
Wie heißen – nach der Zugspitze – die zweit- und dritt-höchste Berge in Deutschland?
Klar ist: Die Zugspitze (2.962 m) ist der höchste Berg Deutschlands. Aber welche Berge folgen ihr auf Platz zwei und drei? Die zweit- und dritt-höchste Berge in Deutschland der Hochwanner (2.744 m) und der Watzmann (Mittelspitze = 2.713 m). In anderen Quellen wird der Schneefernerkopf (2.875 m ) als zweithöchster Berg Deutschlands genannt. Doch aufgrund seiner Nähe zur Zugspitze (Dominanz 1,7 km) ist umstritten, ob er als eigenständiger Berg oder vielmehr als Nebengipfel der Zugspitze gezählt wird.
Wer war der erste Mensch auf der Zugspitze?
Die Zugspitze wurde erstmals am 27. August 1820 von Leutnant Josef Naus, dem Bergführer Johann Georg Tauschl sowie dem Messgehilfen Maier bestiegen. Am 22. September 1853 erklomm Karoline Pitzner als erste Frau den Gipfel der Zugspitze.
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Höhe in m | Höchste Berge in Deutschland | Im Gebirge / Massiv | Lage | Jahr der Erstbesteigung | Erstbesteiger | Höchste Nebengipfel (in m) |
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2.962 | Zugspitze | Wettersteingebirge / Zugspitze | Ostalpen, südwestlich von Garmisch. Westgipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Ehrwald in Tirol) | 1820 | Am 27.8. von Josef Naus und Johann Tauschi | Schneefernkopf (2.875, D/AUT), Wetterspitzen (2.747, D/AUT), Höllentalspitze (2.740, D/AUT), Alpspitze (2.628, D/AUT), Vollkarspitze (2.618, D/AUT) |
2.744 | Hochwanner | Wettersteingebirge / Hochwanner | Ostalpen zwischen Partenkirchen und Leutasch (Tirol) | 1870 | Hermann von Barth | Hinterreintalschrofen (2.699) |
2.713 | Watzmann Mittelspitze | Berchtesgadener Alpen / Watzmann | Ostalpen, im Nationalpark Berchtesgaden bei Ramsau und Schönau am Königssee (beide in Bayern). | 1800 | Im August von Valentin Stanič | Watzmann Südspitze (2.712). Übrigens: Die Ostwand des Watzmanns (auch Bartholomäwand genannt) ist eine der bekanntesten und gefährlichsten Felswände in den Alpen. |
2.682 | Leutoscher Dreitorspitze | Wettersteingebirge / Dreitorspitze | Ostalpen zwischen Partenkirchen, Leutasch (Tirol) und Mittenwald (Bayern) | 1871 | Am 7.8. von Hermann von Barth | Partenkirchener Dreitorspitze (2.633) |
2.649 | Hochfrottspitze | Gehört zum Dreigestirn am Allgäuer Hauptkamm/ Hohes Licht | Allgäuer Alpen bei Oberstdorf. Grat verläuft über Grenze D-AUT (Tirol). | 1869 | Am 16.6. von Hermann von Barth | Bildet mit Trettachspitze und Mädelegabel das sog. „Dreigestirn“. |
2.645 | Mädelegabel | Gehört zum Dreigestirn am Allgäuer Hauptkamm/ Hohes Licht | Allgäuer Alpen bei Oberstdorf. Grat verläuft über Grenze D-AUT (Tirol). | 1852 | Oskar Sendtner | Bildet mit Trettachspitze und Hochfrottspitz das sog. „Dreigestirn“ |
2.607 | Hochkalter | Hochkaltermassiv/ Watzmann | Berchtesgadener Alpen im NP Berchtesgaden. Gipfel liegt vollständig auf deutschem Boden. | 1830 | Fürstbischof Friedrich zu Schwarzenberg | |
2.599 | Biberkopf | Allgäuer Hauptkamm | Allgäuer Alpen ca. 15 km süd-westlich von Oberstdorf. Grat verläuft über Grenze D-AUT (Tirol). | 1853 | Bei Landvermessungen | |
2.595 | Trettachspitze | Gehört zum Dreigestirn am Allgäuer Hauptkamm/ Hohes Licht | Allgäuer Alpen bei Oberstdorf. Gipfel liegt vollständig auf deutschem Boden. | 1855 | Die Brüder Urban, Alois und Mathias Jochum | Mit Hochfrottspitz und Mädelegabel das sog. „Dreigestirn“. |
2.594 | Großer Hundstod | Berchtesgadener Alpen / Steinernes Meer | Südlich von Hochkalter und Watzmann im Berchtesgadener Land auf der Grenze D-AUT (Salzburg). | 1825 | Karl Thurwieser | Selbhorn (2.655 in AUT), Funtenseetauern (2.578), Breithorn (2.504 in AUT) |
2.592 | Hochvogel | Allgäuer Alpen/ Hochvogel und Rosszahngruppe | Östlich von Oberstdorf auf der Grenze D-AUT (Tirol). | 1832 | Trobitius | |
2.578 | Funtenseetauern | Berchtesgadener Alpen/ Steinernes Meer | Berchtesgadener Alpen im NP Berchtesgaden. Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Salzburg). | 1865 | Kaindl und Grill | |
2.576 | Öfnerspitze | Allgäuer Hauptkamm/ Großer Krottenkopf | Allgäuer Alpen. Sein Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Tirol) | 1854 | Bei Landvermessungen | Krottenspitze (2.551) |
2.537 | Östliche Karwendelspitze | Nördliche Karwendelkette | Grat liegt auf der Grenze D-AUT (Tirol) | 1870 | Am 4.7. von Hermann von Barth | Die höchsten Gipfel des Karwendelgebirges liegen in Tirol. |
2.523 | Hocheisspitze | Nördliche Kalkalpen/ Hochkaltermassiv | Berchtesgadener Alpen, auf der Grenze D-AUT (Salzburg) | 1868 | Am 6.9. von Hermann von Barth | |
2.522 | Hoher Göll | Berchtesgadener Alpen/ Göllmassiv | 6 km südöstlich von Berchtesgaden und westlich von Kuchl (Salzburger Land) | 1800 | Am 4.9. von Valentin Stanič | Großer Archenkopf (2.391), Brettriedel (2.344), Hohes Brett (2.340), Hinteres Freieck (2.308), Kammerschneid (2.306) |
2.482 | Hochkarspitze | Karwendel/ Nördliche Karwendelkette | Zwischen Mittenwald (LK Garmisch in Bayern) und Scharnitz (AUT, Tirol). | 1870 | Hermann von Barth | Wörner (2.476) |
2.363 | Großen Teufelshorn | Berchtesgadener Alpen/ Hagengebirge | Zwischen Röth (Bayern) und dem Blühnbachtal (Salzburg) | Zusammen mit dem Kleinen Teufelshorn (2.283) die sog. Teufelshörner | ||
2.350 | Kahlersberg | Berchtesgadener Alpen/ Hagengebirge | Sein Gipfel liegt auf der D-AUT-Grenze (Salzburg) | 1854 | Am 25.8. durch Franz von Schilcher mit Bergführer Gottfried Hebllehen. | |
2.286 | Stadelhorn | Berchtesgadener Alpen/ Reiter Alm | Gipfel liegt auf der Grenze D-AUT (Salzburg) | 1825 | Karl Thurwieser | Große Häuselhorn (2.284), Wagendrischelhorn (2.251), Schottmalhorn (2.045), Edelweißlahner (1.954), Ameisnockenkopf (1.925) |
2.224 | Nebelhorn | Allgäuer Alpen / Daumengruppe | Gipfel ist von Oberstdorf mit der Nebelhornbahn erreichbar. Liegt komplett in Bayern. | Seit 1930 mit der Nebelhornbahn zu „erklimmen“. | Großen Daumen (2.280), Kleinen Daumen (2.197), Geißfuß (1.981) |
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Taschenhirn-Leser fragen auch:
Wann wurde die Zugspitzbahn gebaut?
Die Bayerische Zugspitzbahn wurde von 1928 bis 1930 gebaut. Vom Start in Garmisch bis hoch auf das Zugspitzplatt hat die alte Zahnradbahn eine Schienenlänge von 19,5 km. Die moderne Seilbahn Zugspitze ersetzt seit dem 2. April 2017 die Eibsee-Seilbahn. Weitere spannende Fakten finden Sie auf Taschenhirn.de und im Wissensbuch mit 344 Listen.
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Quellen zur Liste „Höchste Berge in Deutschland“:
Bergbücher, Fachzeitschriften, Alpine Magazine über höchste Berge in Deutschland, Wikipedia u.v.m.