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25 Fakten zum Klima + Wie entsteht das Wetter?

Wie entsteht das Wetter und unser Klima?

Vereinfacht gesagt, macht das Wetter nichts anderes, als ständig die unterschiedlichen Temperaturen miteinander zu vermischen. Der Unterschied entsteht zwangsläufig dadurch, dass die Sonne in verschiedenen Einfallswinkel und Intensitäten auf den Erdball trifft.

Am Äquator ist der Einfallswinkel steiler und die Einstrahlung somit intensiver. An den Polen ist der Einfallswinkel flacher und die Einstrahlung (und aufgrund der stärkeren Reflektion von Eis und Schnee) geringer. Zwischen den kalten Polen und dem warmen Äquator müssen also ständig Temperaturunterschiede von mehr als 60° Celsius ausgeglichen werden.

So entstehen Gebiete mit hohem – und Regionen mit niedrigem Luftdruck: die Hochs und Tiefs. Übrigens: Die Sonneneinstrahlung hat nicht nur direkten Einfluss auf das Wetter, sondern auch auf den Wasserkreislauf bzw. den aufsteigenden Wasserdampf, der danach wieder abregnet.

In der folgenden Liste „Wie entsteht das Wetter?“ geben wir weitere Antworten auf verschiedene Wetterfragen und Wetterphänomene.

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  Wie entsteht das Wetter?
Wie beeinflussen Hochs und Tiefs unser Wetter? Die warme Luft ist leichter und steigt nach oben. In Bodennähe entsteht dadurch Tiefdruck. Die aufgestiegene Warmluft zieht weiter Richtung der Pole und sinkt über den kühleren Gebieten wieder ab. Am Boden entsteht dadurch Hochdruck. Bei diesem ständigen Austausch von warmer und kalter Luft, bleibt das Klima in ständiger Bewegung.
Welche Folgen haben Hochs und Tiefs auf unser Wetter? In einem Hochdruckgebiet fallen Luftmassen (wie eben beschrieben) stark ab. Beim Abfallen erwärmt sich die Luft, weshalb keine Kondensation und somit auch keine Wolkenbildung stattfinden kann. Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. In einem Tiefdruckgebiet steigt die feuchtwarme Luft dagegen auf und Wolken bilden sich. Es kann regnen oder (je nach Temperatur) schneien. Dieser Prozess wird durch die Erddrehung noch deutlich komplexer. So ziehen z.B. Tiefs auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn, und auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Schuld ist die (durch die Erddrehung entstehende) Corioliskraft.
Wann ist Tiefdruck? Aufsteigende Luft vom Boden in die Atmosphäre führt zu einem Druckabfall (> niedriger Luftdruck). Durch das Aufsteigen der Luftmassen kühlt sich die Luft ab. Dabei bilden sich Wolken, die u.a. zu Niederschlägen (in Form von Regen oder Schnee) führen können. Auf der Wetterkarte steht ein großes T.
Wann ist Hochdruck? Gewaltige Luftmassen sinken ab und führen am Boden zu einem Druckanstieg (> hoher Luftdruck). Durch das Absinken der Luftmassen erwärmt sich die Luft und trocknet aus. Wolken lösen sich auf, die Sonne scheint. Zumindest im Frühjahr und Sommer. Im Herbst und Winter kann sich auch Hochnebel bilden. Auf der Wetterkarte im Fernsehen steht ein großes H.
Was ist eine Wetterfront? Wenn zwei Luftmassen mit unterschiedlicher Dichte und Temperatur aufeinander treffen, entstehen Schauer, Gewitter oder andere Wetterphänomene.
Wie entsteht ein Gewitter? Gewitter entstehen durch Reibung. Wolken schieben sich durch Auf- und Abwinde zusammen, wobei sich alle Teilchen reiben, die in den Wolken vorhanden sind: Wassertröpfchen, Staub, Eiskristalle, Moleküle. Durch die Reibung entstehen elektrische Spannungen, die sich durch Blitze entladen. Eine Gewitterwolke kann bis zu 100 Mio. Tonnen Wasser enthalten.
Wie viele Gewitter gibt es weltweit pro Jahr? Weltweit toben ca. 1.700 bis 1.800 Gewitter pro Minute. Das macht summa summarum 16 Millionen pro Jahr.
Was tun bei Gewitter? Bleiben Sie – wenn möglich – im Auto sitzen. Der Metallrahmen ist ein elektrischer Leiter und bildet einen sicheren Faradayschen Käfig. Verwenden Sie keine Elektrogeräte mit Kabelanschluss, da das Kabel den Blitz weiterleiten kann. Nehmen Sie keine Metallgegenstände in die Hand, das gilt auch für Golfschläger, Schaufeln oder ähnlichem. Der Spruch „Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen“ hat keinen nachweislichen Einfluss auf Ihre Sicherheit.
Wie heiß wird ein Blitz? Ein Blitz hat bis zu 3 Millionen Volt (vergleiche 220 Volt aus der Steckdose) und eine Temperatur von ca. 27.800 Grad. Er zuckt mit 300 km/Sekunde durch die Atmosphäre und setzt dabei eine Stromstärke von bis zu 400.000 Ampere frei (eine Sicherung brennt schon bei 16 Ampere durch). Jeder Blitz erzeugt (durch die extrem schnell erhitzte Luft) ein Donnern von bis zu 120 Dezibel. 
Wie weit ist ein Gewitter entfernt? Wie weit ein Gewitter entfernt ist, kann man leicht errechnen, in dem man die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählt. Jede Sekunde steht für ca. 300 Meter Entfernung. Wenn wir einen Blitz sehen, aber kein Donnern dazu hören, liegt es daran, dass der Blitz weiter als 16 km entfernt ist.
Wie viele Blitze gibt es weltweit pro Sekunde? Nun, es sind unzählig. Und wie sollte man sie auch zählen können? Die Forscher gehen aber davon aus, dass weltweit schätzungsweise 100 Blitze pro Sekunde aus durch unser Atmosphäre zucken, das sind: 6.000 Blitze pro Minute, 360.000 pro Stunde und 8.640.000 mal am Tag.
Wie hoch ist das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden? Das Risiko, im Leben einmal vom Blitz getroffen ist sehr gering. In Deutschland trifft es jährlich 30 bis 50 Personen. Der amerikanische Parkaufseher Roy Sullivan wurde bereits 7 x vom Blitz getroffen und lebt heute immer noch.
Wie schnell war der schnellste Sturm der Welt? Die höchste Windgeschwindigkeit (ohne Tornados) wurde 1996 im Tief Olivia gemessen: 407 km/h
Welche Winde sind warm oder kalt? Auswahl an bekannten globalen und regionalen Winde und Windsysteme der Erde:
  • Blizzard (Schneesturm in Nordamerika)
  • Bora/Buro (kalter Fallwind aus dem Norden nach Kroatien)
  • Chamsin (heißer Wüstenwind in Nordafrika, Israel & Syrien)
  • Föhn (warmer, trockener Fallwind im Alpenraum)
  • Hurrikan (tropischer Wirbelsturm im nördlichen Atlantik)
  • Jugo (warmer, feuchter Wind aus dem Süden nach Kroatien)
  • Leste (heißer Wüstenwind von Sahara nach Madeira & Kanaren)
  • Marin (feuchter Meerwind an südfranzösischer Küste)
  • Mistral (kalter, trockener Fallwind vom Rhônetal bis zur Côte d’Azur, F)
  • Monsun (tropischer, regenreicher Sturm im/um den Indischen Ozean)
  • Orkan (Wind mit der Stärke 12 auf der Beaufortskala)
  • Passat (starker Wind in den Tropen bzw. Subtropen rund um den Erdball)
  • Pampero (kalter Sturm von Patagonien bis Buenos Aires, Paraguay & Uruguay)
  • Purga (Schneesturm in Russland)
  • Santa-Ana (warme, trockene „Teufels“-Winde in Südkalifornien, USA)
  • Scirocco (heißer Wind, von der Sahara in Richtung Mittelmeer)
  • Taifun (tropischen Wirbelsturm in Ost- und Südostasien)
  • Tornado (Windhose bzw. Luftwirbel mit senkrechter Drehachse)
  • Tramontana (kalter Luftstrom von den Alpen bis Italien & Kroatien)
  • Zyklon (tropische Wirbelstürme im Südpazifk & Indischen Ozean)
Was ist ein Tornado? Ein Tornado entsteht, wenn kühle Polarluft in großer Höhe auf warme Tropenluft in niedriger Höhe trifft. Dadurch wird ein Auftrieb (Mesozyklone) erzeugt, der sich je nach Windgeschwindigkeit zu einem rotierenden Wirbel oder Schlot bilden kann. Die warme Luft von unten wird dadurch nach oben gesaugt.
Wo tobte der schlimmste Tornado aller Zeiten? Einer der verheerendsten Tornados, die je beobachtet wurden, zog am 18.3.1925 über die US Bundesstaaten Missouri, Illinois und Indiana. Dabei starben 695 Menschen. Von den Sachschäden ganz zu schweigen.
Wie entsteht ein Hurrikan? Ein Hurrikan entsteht i.d.R. über den Ozeanen in Äquatornähe. Dort verdunstet warmes Meerwasser und steigt nach oben, wodurch Wolken und rotierende Winde (Stürme) erzeugt werden. Erreicht der Sturm eine Geschwindigkeit von über 119 km/h, spricht man von einem Hurrikan. Trifft ein Hurrikan dann auf Land, bringt er eine sehr hohe Niederschlagsmenge mit und verwüstet oft ganze Landstriche. In Asien nennt man den Hurrikan auch Taifun.
Was sind Wolken? Wolken entstehen (in 300 bis 1.500 m Höhe) durch warme, feuchte Luft, die nach oben steigt. Sie wachsen und füllen sich durch kondensierte Wasserpartikel (Regen).
Welche Wolkenarten unterscheidet man?
  • Stratus sind graue, tiefhängende Regenwolken.
  • Cumulus sind die Schönwetterwolken (Wattebausch-Wolken) auf etwa 2.000 m Höhe.
  • Altostratus sind dünne, graue Schichtwolken, die manchmal etwas Regen mitbringen.
  • Cirrus sind feine Federwolken auf etwa 5.000 m Höhe, die oft ein Gewitter ankündigen.
  • Altocumulus sind Schäfchenwolken auf ca. 3.000 bis 4.000 m Höhe.
  • Nimbus sind tiefe, sich auftürmende Gewitter- und Sturmwolken.  
Wie groß war das größte Hagelkorn? Das größte Hagelkorn, das je auf die Erde fiel, wurde 2010 im US Bundesstaat South Dakota gefunden. Es hatte einen Durchmesser von über 20 cm.
Wie und wann entsteht ein Regenbogen? Ein Regenbogen entsteht, wenn das Sonnenlicht durch Wassertröpfchen in der Luft gebrochen, reflektiert und zum Auge des Beobachters zurückgestreut wird. Licht bricht, wenn es in den Wassertropfen eintritt, wodurch es seine Richtung ändert und in seine einzelnen Farben zerfällt. Die verschiedenen Farben des Lichts werden dann von der Rückseite des Tröpfchens reflektiert und beim Austritt aus dem Tröpfchen erneut gebrochen, wodurch ein bunter Bogen entsteht.
Warum ist der Regenbogen ein Bogen? Vom Boden aus betrachtet erscheint der Regenbogen als kreisförmiger Bogen, aber in Wirklichkeit ist er Teil eines Vollkreises. Die kreisförmige Form des Regenbogens ist darauf zurückzuführen, dass der Brechungswinkel des Lichts von seiner Wellenlänge abhängt, wobei kürzere Wellenlängen stärker gebrochen werden als längere Wellenlängen. Dies führt dazu, dass sich die verschiedenen Farben des Regenbogens in leicht unterschiedlichen Winkeln ausbreiten, was zu der charakteristischen Bogenform führt. Von einem Flugzeug oder einem hohen Punkt aus kann man den Regenbogen in seiner ganzen Breite sehen, aber vom Boden aus wird die untere Hälfte normalerweise vom Horizont verdeckt.
Welche Farben hat der Regenbogen? Von Außen nach Innen: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Eine einfache Möglichkeit, sich diese Farben zu merken, ist das Akronym „ROYGBIV“ (wobei das Y für Yellow steht). Die Farben eines Regenbogens können jedoch je nach atmosphärischen Bedingungen und Standort des Beobachters unterschiedlich wahrgenommen werden.
Warum nennt man die Lehre vom Wetter „Meteorologie“? Die Lehre vom Wetter nennt man deshalb Meteorologie, weil man früher glaubte, dass Meteore (nachts gerne auch als Sternschnuppen bezeichnet) aus den vier Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft bestehen – und sie deshalb das Wetter auf der Erde maßgeblich beeinflussen würden. Diese Vorstellung geht bis auf die Schriften Aristoteles im 4. Jahrhundert vor Christus zurück.
Wie sicher sind Wetter-vorhersagen? Die 24-Stunden-Voraussagungen treffen heute zu 90 % zu. Die Sicherheit bei 3-Tage-Vorhersagen liegt bei ca. 75 Prozent.

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Wie entsteht das Wetter - eine von vielen Fragen, die wir uns während der Weltreise nie gestellt hab

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