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40 Fakten zum Mond + Größe, Alter, Entstehung

Wie entstand unser Mond?

Astronomen und Wissenschaftler streiten sich bis heute darüber, wie unser Mond entstanden sein könnte. Folgende 6 Theorien schweben im Raum: Die Kollisionstheorie, Abspaltungstheorie, Einfangstheorie, Schwesterplanet-Theorie, Öpik-Theorie und die Viele-Monde-Theorie. Alle Theorien, Daten, Zahlen und Fakten zum Mond erklären wir detaillierter in der folgenden Liste.

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Quick-Infos & Fakten zum Mond, die Sie kennen sollten?

 Der Mond ist nur einer von 185 Monden im Sonnensystem.
Entfernung zur Erde: ca. 384.400 km.
Anziehungskraft: 1/6 zur Erde (16,5 % der Erd-Schwerkraft).
• Ein Astronaut (80 kg) wiegt auf dem Mond nur 13,6 kg.
Neil Armstrong war am 21.7.1969 zuerst auf dem Mond.
Eugene Cernan war am 14.12.1972 zuletzt auf dem Mond.
 Weitere Infos in folgender Liste ↓

Fakten zum Mond

Zahlen, Daten, Fakten, Infos

Entstehung
Niemand weiß, wie unser Mond entstanden ist. Unzählige Astronomen und Wissenschaftler stritten (und streiten sich bis heute) um folgende Theorien zur Entstehung.

Kollisionstheorie:
Vor etwa 4,5 Mrd. Jahren kollidiert die noch junge Ur-Erde mit dem Himmelskörper „Theia“ (etwa so groß wie der Mars). Durch den Aufprall wurde Materie (Gas & Gestein) von der Erdkruste gelöst und in die Erdumlaufbahn geschleudert, woraus sich im Laufe der Zeit unser Trabant formte.

Abspaltungstheorie:
Der Astronom und Mathematiker George Darwin (1845-1912), Sohn des berühmten Entdeckers Charles Darwins, vermutete, dass sich ein Tropfen der noch flüssigen Ur-Erde am Äquator löste und in der Umlaufbahn hängen blieb.

Einfangstheorie:
Der Trabant hat sich im Universum geformt, näherte sich der Erde an und wurde durch deren Schwerkraft für immer „eingefangen“.

Schwesterplanet-Theorie:
Erde und Mond waren einst Doppelplaneten, die sich nach dem Urknall bildeten. Mit dem Unterschied, dass die Erde immer größer wurde, der Mond aber nicht.

Öpik-Theorie:
Der estnische Astronom Ernst Öpik (1893-1985) vertrat die Theorie, dass Materie von der heißen Ur-Erde verdampfte und die schweren Elemente zum Mond kondensierten.

Viele-Monde-Theorie:
Er formte und „vereinigte“ sich aus vielen kleinen Trabanten, die nach dem Urknall um die Erde kreisten.

Größe Unser Mond ist der 5-größte Trabant in unserem Sonnensystem. Mit seiner Oberfläche von 37.932.330 qkm ist er etwa 13 x kleiner als die Erde (510 Mio. qkm). An seinem Äquator hat er einen (mittleren) Durchmesser von 3.476 km (27,2 % des Erddurchmessers).
Größe im Vergleich Der ganze Kontinent Asien ist mit seiner Oberfläche von rund 44,6 Mio. Quadratkilometer etwas größer als unser Mond (37,9 Mio. qkm). Afrika (30,2 Mio. qkm) ist dagegen deutlich kleiner.
Alter Unser Erdtrabant ist 4,51 Milliarden Jahre alt.
Umfang Der Mond hat einen Umfang von 10.920 Kilometern. Im Vergleich: Der Umfang der Erde beträgt 40.075 km.
Volumen Das Volumen des Mondes ist 2,2 x 10 hoch 10 km³, das entspricht in etwa 2% des Erdvolumens.
Masse und Gewicht Unser Mond wiegt 7,35 x 1022 kg (= 1,25% der Erdmasse).
Dichte Die mittlere Dichte beträgt 3,34 g/cm3. Die Dichte der Erde im Vergleich ist 5,5 g/cm³.
Entfernung zur Erde Die mittlere Entfernung zwischen Mond und Erde beträgt 384.400 km und man braucht aktuell ca. 60 Stunden um ihn zu erreichen. Pro Jahr entfernt er sich 3,8 cm von der Erde weg.
Umlaufzeit um die Erde Rotationsdauer und Umlaufzeit des Mondes beträgt exakt die gleiche Zeit: 27 Tage, 7 Stunden 43,7 Minuten. Das bedeutet: während unser Mond einmal um die Erde kreist, dreht er sich auch einmal selbst um die eigene Achse (Stichwort: gebundene Rotation). Deshalb bleibt die Rückseite („The Dark Side of the Moon“) von der Erde aus immer unsichtbar.
Einfluss auf die Erde Er hat nicht nur Einfluss auf Ebbe und Flut in den Ozeanen und Weltmeeren, sondern auch auf das Heben und Senken des gesamten Erdmantels. Der Tidenhub fällt je nach geografischer Lage unterschiedlich hoch aus. Der höchste entsteht in der Bay of Fundy in Kanada (bis zu 21 Meter), in der Nordsee (3-4 Meter) und in der Ostsee sowie im Mittelmeer (bis zu 0,5 Meter).
Geschwindigkeit Unser Mond rast mit 1,023 km (= 1.023 Meter) in der Sekunde durch das Weltall.
Oberfläche Seine staubtrockene Oberfläche ist mit Einschlagskratern (verursacht durch Asteroideneinschlägen und anderen Objekten) übersät und besteht hauptsächlich aus grauem Gesteinspulver. Die dunklen Flecken, die man mit bloßem Auge erkennen kann, sind große Tiefebenen (Mondmeere), in denen der Staub etwas dunkler ist. Eines der größten Mondmeere ist ca. 4 Mio. qkm groß und uns besser bekannt als „Ozean der Stürme“. Die Rückseite des Mondes blieb uns lange Zeit verborgen, da uns er uns durch die sog. „gebundene Rotation“ immer die selbe Seite zeigt. Die ersten Bilder von „The Dark Side of the Moon“ schoss die sowjetische Sonde Lunik 3 im Jahr 1959.
Wie viele Krater hat der Mond? Allein auf der uns zugewandten Seite zählen die Wissenschaftler ca. 300.000 Krater mit einem Durchmesser von über einen Kilometer, d.h. die kleineren Einschläge sind da nicht mit eingerechnet. Der größte Krater hat einen Durchmesser von > 200 km. Tycho (benannt nach dem dänischen Astronomen Tycho Brahe) ist mit seinem Durchmesser von 85 km einer der auffälligsten Krater auf dem Mond.
Höchster Berg auf dem Mond Der Mons Huygens ist zwar der höchste Berg auf dem Mond, nicht aber der höchste Punkt (siehe nächste Spalte). Sein Gipfel liegt etwa 5,5 km über der Ebene des Mare Imbrium und gehört zum mächtigsten Mond-Gebirge (Länge: 600 km) Montes Apenninus.
Höchster Punkt auf dem Mond Der höchste Punkt auf der Mondoberfläche ist mit 10,8 km Höhe der Kraterrand des Mondkraters Engel’gardt auf der dunklen Mondrückseite.
Temperatur Die Temperatur auf der Mondoberfläche schwankt von -160° auf der Schattenseite (in der Nacht) bis +130° auf der Sonnenseite (am Tag).
Schwerkraft,
Anziehungs-kraft
Die Mondanziehungskraft beträgt nur etwa 1/6 der Erdanziehungskraft (= 16,5 % der Erd-Schwerkraft). Zwei Beispiele: Ein Rucksack der auf der Erde 60 kg wiegt, wiegt dort oben nur ca. 10 kg. Oder: Ein Astronaut mit 80 kg Körpergewicht wiegt auf dem Mond nur das 0,165-fache, also rund 13,6 kg.
Mondphasen Über die Mondphasen Neumond, Vollmond und Halbmond entscheidet schlicht die Reflexion des Sonnenlichts. Bei voll auf den Mond treffender Sonnenstrahlung erscheint dieser von der Erde aus als Vollmond. Steht die Sonne dahinter, als Neumond (in der Schweiz auch Leermond genannt). Dazwischen liegen das erste und letzte Viertel, in denen der Mond uns als Halbmond leuchtet und die sichelförmige Gestalt annimmt. Zwischen zwei Voll- oder Neumonden (Phasenzyklus) verstreichen im Mittel 29,53 Tage. 
Wann ist abnehmder bzw. zunehmender Mond? Verändert sich der Mond vom Neumond zum Vollmond d.h. sind es nur noch wenige Tage vor Vollmond, sprechen wir vom „zunehmenden Mond“ (Sichelbogen steht links). Umgekehrt, d.h. wenige Tage nach Vollmond ist vom „abnehmenden Mond“ (Sichelbogen steht rechts) die Rede.
Wie entsteht eine Mondfinsternis? Wir erleben eine Mondfinsternis immer dann, wenn die Erde in die Strahlenbahn zwischen Sonne und Mond wandert. Schiebt sich dagegen der Mond teilweise oder ganz in die Strahlenbahn vor die Erde, sprechen wir von einer partiellen oder totalen Sonnenfinsternis. Der Schatten des Mondes fällt dabei auf die Erde, was nur bei Neumond möglich ist.
Nächste totale Mondfinsternis Die nächste totale Mondfinsternis findet am 14. März 2025 um 07:00 Uhr statt. Zu sehen ist sie in Westeuropa, Westafrika, Nord- und Südamerika. Die nächste totale Mondfinsternis, die in ganz Europa zu sehen ist, findet am 7. September 2025, um 18:13 Uhr statt.
Nächste partielle Mondfinsternis Die nächste partielle Mondfinsternis in Europa ist am 18. September 2024, um 2:45 Uhr zu sehen.
Erstes Objekt auf dem Mond Am 13.9.1959 zerschellte die russische Sonde Luna 2 auf der Mondoberfläche. Luna 9 machte es am 3.2.1966 besser und landete sanft, aber unbemannt.
Anzahl der Astronauten,
die ihn betraten
12 Astronauten (ausschließlich US Amerikaner) betraten in sechs Apollo-Missionen den Erdtrabanten. Sie verbrachten rund 300 Stunden (inkl. Aufenthalt in den Mondfähren) auf der Oberfläche und waren bei ihren „Spaziergängen“ etwa 80 Stunden zu Fuß unterwegs.
Erster Mensch, der ihn betrat Neil Armstrong (1930-2012) betrat am 21.7.1969 als erster Mensch den Mond. Er sagte kurz vor seinem Sprung auf die Mondoberfläche folgende berühmte Worte:Es ist ein kleiner Schritt für einen Mann, aber ein großer für die Menschheit“. 
Zweiter Mensch, der ihn betrat Buzz Aldrin (*20.1.1930) betrat kurz danach als zweiter Mensch die Oberfläche.
Letzter Mensch, der ihn betrat Eugene Cernan (*14.3.1934) verließ am 14.12.1972 als letzter Mensch seine Oberfläche.
Fahrzeuge auf dem Trabanten 6 Astronauten von Apollo 15, 16 & 17 fuhren mit Mondfahrzeugen über die Oberfläche. Mit einem Klick finden Sie weitere Infos und Fakten zum Mond und zu allen Apollo-Mondlandungen.

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Taschenhirn-Leser fragten auch nach Fakten zum Mond:

Warum zeigt uns der Mond niemals seine dunkle Seite?

Durch die Gezeitenkraft der Erde hat sich die Rotationsdauer des Mondes im Laufe von Millionen von Jahren an die Periode der Mondphasen (29,5 Tage) angepasst. Dieses Phänomen nennt sich gebundene Rotation, das heißt: der Mond braucht für eine Umdrehung um seine eigene Achse exakt so lange, wie für seinen Umlauf um die Erde. Übrigens: Die dunkle Seite ist nicht immer dunkel. Auf sie fällt auch Sonnenlicht, welches wir aber von der Erde aus nicht sehen können.

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Quellen zur Liste: „Zahlen, Daten, Infos, Fakten zum Mond“

myscience Astronomy+Space (Web) sowie diverse Fachbücher mit Fakten zum Mond, Fachzeitschriften, Wikipedia über Alter, Größe, Umfang, Entfernung Mond u.v.a.


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