Liste ≡ Größte Schiffskatastrophen
Für Sie im Überblick: Größte Schiffskatastrophen der Geschichte
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Wann | Schiffe, Fähren | Was ist passiert? | Tote |
---|---|---|---|
492 v. Chr. | Persische Flotte | Viele Schiffe der Persischen Flotte sanken im Sturm. | über 20.000 |
255 v. Chr. | Römische Flotte | Fast 300 Schiffe der Römischen Flotte wurden durch einen Sturm versenkt. Dies ist und bleibt vermutlich die größte Schiffskatastrophen in der Geschichte der Schifffahrt. | bis 100.000 |
1281 | Mongolische Flotte | Die mongolisch-koreanische Flotte wurde von einem Taifun überrascht. | ca. 70.000 |
1588 | Spanische Armada | Die Seeschlacht von Gravelines (zwischen Spanien und England) endete Unentschieden (Verluste: 3 spanische Schiffe, ca. 3.000 Matrosen), doch auf dem Rückweg wurde die spanische Armada von einem Sturm überrascht, in dem 69 Schiffe sanken und ca. 12.000 Spanier ihr Leben verloren. Viele davon erreichten zwar schwimmend Schottland, wurden an Land aber von den Schotten erschlagen. | ca. 13.000 |
1628 | Vasa | Am 10. August sank das 69 Meter lange und 52 Meter hohe schwedische Kriegs- und Flaggschiff während der Jungfernfahrt nach nur rund 20 Minuten Fahrt (ca. 1.300 Meter). Gebaut wurde die Vasa noch vor Beginn des 30-jährigen Krieges im Auftrag des schwedischen Königs Gustav II. Adolf (1594-1632). Doch warum ging sie so schnell unter? Ganz einfach: Sie hatte einen Konstruktionsfehler und war durch ein zusätzliches, höher gelegenes Kanonendeck zu topplastig. Da reichten zwei starke Windstöße um das Schiff in Schlagseite zu legen. Und weil das Schiff noch kurz zuvor Salutschüsse abgab, waren ihre Kanonenluken geöffnet, wodurch das Wasser schnell eindringen konnte. | 30 bis 50 |
Februar 1807 | Blenheim & Java | Das britische Linienschiff Blenheim und die Fregatte Java sanken in einem Zyklon vor der Insel Rodrigues im Indischen Ozean. Das genaue Datum des Unglücks, bei dem 820 Seeleute ihr Leben verloren, ist unbekannt. | 820 |
Nov./Dez. 1811 | Baltikum-Konvoi | Während des britischen Schiffskonvois gerieten im November und Dezember 1811 auf dem Weg von Schweden nach England vor der dänischen Westküste (bei Thorsminde) in einen Orkan. Mehrere Schiffe brachen auseinander und sanken. Allein auf den beiden Linienschiffen Defence und St. George starben vor der an der Westküste Jütlands 1.407 Seemänner (bei 18 Überlebenden). Vor der holländischen Insel Texel sank das Linienschiff Hero und riss 542 Menschen in den Tod. Zusätzlich sanken eine ungenaue Zahl an Handelsschiffen. | über 2.000 |
Jan. 1822 | Tek Sing | Diese chinesische Dschunke lief auf ein Riff auf und sank. | über 1.600 |
27.9.1854 | Arctic | Das amerikanische Passagierschiff der „Collins Line“ sank nach einer Kollision mit dem französischen Dampfschiff Vesta vor der Küste Neufundlands bei dichtem Nebel. Die Evakuierung scheiterte, weil viele Rettungsboote beim Wasserlassen kenterten. Es starben etwa 350 Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter alle Frauen und Kinder. Nur 85 Menschen (davon 24 Passagiere) konnten gerettet werden. Der Reeder Edward Collins selbst verlor beim Unglück seine ganze Familie (Ehefrau und zwei Kinder). Der Untergang der Arctic zählt zu den größte Schiffskatastrophen in Friedenszeiten der US-Dampfschifffahrt. | ca. 350 |
22.9.1857 | Lefort | Das russische Linienschiff kenterte zwischen den russischen Ostsee-Inseln Gogland und Bolschoi Tjuters und sank. Nur ein Matrose wurde an die Küste von Gogland gespült und überlebte. | 825 |
13.6.1858 | Pennsylvania | Auf dem hölzernen Mississippi-Raddampfer explodierte ein Dampfkessel, worauf das Schiff komplett ausbrannte. Einige Passagiere konnten zwar in ein Rettungsboot fliehen, erlitten auf diesem aber trotzdem tödliche Brandwunden, da das Boot strömungsbedingt direkt neben dem brennende Dampfer flussabwärts trieb. Der berühmte Schriftsteller Mark Twain verlor durch dieses Unglück seinen Bruder. | bis 250 |
27.4.1865 | SS Sultana | Der Mississippi-Raddampfer wurde während des Amerikanische Bürgerkriegs als Truppentransporter der Unionsstaaten eingesetzt. Nach Kriegsende gingen mehr als 2.300 (er war nur für 376 Passagiere zugelassen) konförderierte Gefangene an Bord, um auf dem Mississippi zurück in die Südstaaten zu schippern. Etwa 24 Stunden nach Aufbruch explodierte mitten in der Nacht ein Dampfkessel, das Schiff geriet in Brand und sank. Ihr Untergang ist bis heute die schwerste Schiffskatastrophe in der Geschichte der USA. | ca. 1.700 |
19.1.1883 | Cimbria | Das Hapag-Dampfschiff Cimbria kollidierte vor der deutschen Nordseeinsel Borkum im dichten Nebel mit dem englischen Dampfer Sultan. Dabei wurde die Cimbria auf der Backbordseite unterhalb der Wasserlinie aufgerissen, was zu einem heftigen Wassereinbruch und zu einem schnellen Untergang führte. Nur 65 Menschen konnten aus Rettungsbooten gerettet werden. Von den 437 Opfern waren 402 Passiere, darunter 72 Frauen und 87 Kinder, die fast alle ertranken, da sie (noch) nicht schwimmen konnten. | 437 |
17.3.1891 | Utopia | Der britische Transatlantik-Dampfer wurde während eines Zwischenstopps von Triest nach New York City im Hafen von Gibraltar im Sturm auf das neben ihr liegende Kriegsschiff Anson gedrückt. Dabei wurde es aufgeschlitzt und sank in nur wenigen Minuten. Von 880 Menschen an Bord konnten nur 318 gerettet werden. | 564 |
4.7.1898 | La Bourgogne | Der französische Luxusdampfer sank nach einer Kollision (gegen 5 Uhr morgens) mit dem britischen Frachter Cromartyshire in einer Nebelbank vor der Atlantikinsel Sable Island (liegt vor Novia Scotia, CAN). Auf der La Bourgogne brach unter den 730 Menschen an Bord (508 Passagiere und 222 Besatzung) Panik aus. Einige Rettungsboote wurden sehr hastig zu Wasser gelassen und kenterten. Das Unglück ist eines der schwersten in der Geschichte der französischen Dampfschifffahrt. | 565 |
22.2.1901 | City of Rio de Janeiro | Der amerikanische Passagierdampfer lief bei dichtem Nebel in der Bucht von San Francisco auf einen Unterwasserfelsen, der den gesamten Rumpf des Schiffes aufriss. Er sank innerhalb weniger Minuten. 82 Menschen überlebten den Untergang. Für 138 kam dagegen jede Hilfe zu spät. | 138 |
6.5.1902 | Camorta | Das britische Passagierschiff geriet in den Baragua Flats unweit der Mündung des Flusses Irrawaddy in den Indischen Ozean in einen Zyklon und sank. Keiner der Passagiere und Besatzungsmitglieder, die auf dem Weg nach Rangun (Burma) waren, überlebten. Das Schiff wurde erst am 13. Mai als vermisst gemeldet. | 739 |
15.6.1904 | General Slocum | Der Schaufelraddampfer geriet während der Fahrt auf dem New Yorker East River in Brand. Auf dem Ausflugsdampfer befanden sich viele deutsche Auswanderer, darunter in der Mehrzahl Frauen und Kinder. Von 1388 Menschen an Bord konnten nur 367 gerettet werden, da der Dampfer an einer strömungsstarken Stelle (Hell Gate) nicht anlegen konnte und die Rettungsboote mit der Farbe am Dampfer festklebten. | 1021 |
28.6.1904 | Norge | Das dänische Passagierschiff war mit 795 Menschen an Bord auf dem Weg von Kopenhagen nach New York City, USA. Aufgrund von starken Strömungen und Schwierigkeiten mit dem Kompass kam es vom Kurs ab und lief auf ein Riff beim Rockall-Felsen. Den folgenden Untergang überlebten nur 170 Menschen. | 625 |
12.9.1905 | Mikasa | Auf dem japanischen Linienschiff explodierte während eines Brands eine Munitionskammer und ein Torpedo. Es sank im Hafen der Stadt Sasebo und riss 339 Menschen mit in die Tiefe. 343 Mann wurden verletzt, 253 blieben unverletzt. Das Schiff wurde danach wieder gehoben und war ab 1907 wieder fahrtüchtig. | 339 |
4.8.1906 | Sirio | Der italienische Passagierdampfer befand sich auf dem Weg von Genua nach Buenos Aires, ARG. Vor Cabo de Palos nahe der Insel Islas Hormigas an der Südküste Spaniens lief das Schiff auf ein Riff und kenterte. Weil viele Passagiere nicht schwimmen konnten, brach unter den 822 Menschen an Bord Panik und Chaos aus, während sich Kapitän Piccone mit dem Safe in ein Rettungsboot flüchtete. Er ließ 442 Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter viele Frauen und Kinder, zum Sterben zurück. | 442 |
11.2.1907 | Larchmont | Der aus Holz gebaute Schaufelraddampfer kollidierte bei Nacht und Nebel vor der Insel Block Island (Rhode Island, USA) mit dem Segelschiff Harry Knowlton und ging innerhalb weniger Minuten unter. Nur 17 Passagiere überlebten das Unglück. | 157 |
26-29.7.1909 | Waratah | Das Dampfschiff verschwand auf der Rückreise von seiner Jungfernfahrt von Durban nach Kapstadt. Die Ursache für die Schiffskatastrophen ist ist bis heute ungeklärt. Es gab keine Überlebende. Weder Überreste des Schiffes noch das Wrack selbst konnten bis heute gefunden werden. | 211 |
14.4.1912 | Titanic | Das damals größte Passagierschiff stieß während ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg zusammen und sank innerhalb von nur 2 Stunden und 40 Minuten. Da für die 2.224 Menschen an Bord (davon knapp 900 Besatzungsmitglieder) nicht genügend Rettungsboote vorhanden waren, konnten nur 711 gerettet werden. Ihr Untergang zählt zu den größte Schiffskatastrophen in der Geschichte der zivilen Schifffahrt. | 1513 |
22.9.1912 | Kiche Maru | Der japanische Dampfer sank während eines Taifuns mit fast all seinen Passagieren an Bord. Diese Tragödie wurde aufgrund der zeitlichen Nähe zum Untergang der Titanic überschattet und blieb lange Zeit unbekannt. | ca. 1.000 |
29.5.1914 | Empress of Ireland | Das Passagierschiff sank nach einer Kollision mit dem norwegischen Kohlefrachter „Storstad“ im Sankt-Lorenz-Strom (Quebec, Kanada). Ursache war dichter Nebel. Der Tanker rammte die „Empress of Ireland“ gegen 2 Uhr Nachts so heftig, dass sofort Wasser eindrang und das Schiff nach nur 14 Minuten sank. Viele Passagiere schliefen während des Unglücks, nur 465 wurden gerettet. | 1012 |
7.5.1915 | Lusitania | Das große Passagierschiff mit 4 Schornsteinen wollte während des 1. Weltkrieges von NYC nach Liverpool und wurde vor der Südküste Irlands durch Torpedobeschuss des deutschen U-Bootes U 20 versenkt. Als Fracht hatte das Schiff auch tonnenweise Kriegsmunition an Bord. Von den 1.959 Menschen an Bord überlebten nur 761. | 1.198 |
6.12.1917 | Mont Blanc | Die eigentliche Tragödie war nicht die Kollision mit dem norw. Dampfschiff „Imo“, sondern der darauf folgende Funkenflug, der ca. 20 Minuten später die Ladung zur Explosion brachte. Bis zur Explosion trieb die Mont Blanc führerlos (die Mannschaft schwamm an Land um die Bevölkerung zu warnen) in den Hafen von Halifax (Ostküste Kanadas). Dort standen Hunderte von Schaulustigen am Kai, sie hatten keine Überlebenschance. Denn die Explosion war so heftig, dass das gesamte Stadtviertel Richmond dem Erdboden gleich gemacht wurde. | 1.946 |
9.9.1919 | Valbanera | Das spanische Passagierschiff wurde vor Kuba vom tropischen Wirbelsturm Florida-Keys-Hurrikan überrascht und versenkt. Man fand das Wrack erst 10 Tage nach dem Untergang. Von den 488 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord fehlt bis heute jede Spur. Glücklicherweise gingen nur wenige Tage zuvor über 740 Passagiere von Bord, weil sie die Sturmwarnungen ernst nahmen und kein Risiko eingehen wollten. | 488 |
18.3.1921 | Kong Moh | Eine Meuterei auf dem Passagierschiff führte zum Untergang. | ca. 1.000 |
7.12.1941 | US-Flotte | Japanische Kampfflieger bombardieren die Insel Owahu auf Hawaii. Ihr Ziel ist der US-Militärhafen Pearl Harbor. Vor Anker liegt die Pazifikflotte der USA. Der Überraschungsangriff hat fatale Folgen für die USA: 12 gesunkene Schiffe, 9 beschädigte Schiffe, 188 zerstörte Flugzeuge, 155 beschädigte Flugzeuge. | 2.403 (US) + 61 Japaner |
27.3.1943 | Dasher | Ein Unfall, der zu einer Explosion führte, war die Ursache des Untergangs des britischen Flugzeugträgers. | 379 |
8.6.1943 | Mutsu | Auf dem japanischen Schlachtschiff ereignete sich eine heftige Explosion. | 1.121 |
26.12.1943 | Scharnhorst | Das deutsche Kriegsschiff wird im Polarmeer vom brit. Schlachtschiff „Duke of York“ getroffen und versenkt. Nur 32 Überlebende wurden aus dem Eiswasser gezogen. | über 1.930 |
14.4.1944 | Fort Stikine | Eine Explosion verursachte den verheerenden Brand auf dem Frachtdampfer. | bis zu 1.500 |
25.6.1944 | Tango Maru & Ryusei Maru | Das US-U-Boot „Rasher“ kreuzt vor Lombok (Indonesien). Es versenkt erst die „Tango Maru“, auf der sich Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene befinden (ca. 3.000 Tote) und kurz darauf den jap. Truppentransporter „Ryusei Maru“ mit fast 5.000 Soldaten an Bord. | ca. 8.000 |
29.6.1944 | Toyama Maru | Der japanische Truppentransporter wird vor Okinawa von einem US-U-Boot per Torpedo versenkt. | ca. 5.400 |
22.9.1944 | Tsushima Maru | Besonders tragisch war die Versenkung des japanischen Frachters durch Torpedo-Beschuss. Er hatte Zivilisten und über 740 Schulkinder an Bord, von denen aber nur 59 den Untergang überlebten. | 1.529 |
18.9.1944 | Junyo Maru | Vor Sumatra wird das japanische Fracht- und Gefängnisschiff von einem britischen U-Boot torpediert. Es sinkt mit über 6.000 Gefangenen an Bord, darunter fast 1.400 Holländer. | ca. 5.620 |
24.10.1944 | Arisan Maru | Auch die Versenkung dieses japanischen Frachtschiffs durch einen Torpedo-Treffer eines US-U-Bootes war ein großer Fehler. An Bord waren nämlich knapp 1.800 US-Gefangene, von denen nur 8 überlebten. | ca. 1.890 |
30.1.1945 | Wilhelm Gustloff | Das damals größte Kreuzfahrtschiff der Welt wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zum Lazarettschiff umfunktioniert und war an diesem Tag mit ca. 10.000 Verwundeten und Flüchtlingen (überwiegend Frauen und Kinder sowie einige hundert Soldaten) völlig überfüllt (zugelassen waren 2.000). Kurz nachdem die Gustloff bei -18° Celsius von Gotenhafen in der Danziger Bucht nach Swinemünde ausgelaufen war, wurde sie von einem russischen U-Boot torpediert und sank innerhalb weniger Minuten. Nur etwa 1.000 Menschen konnten sich in die viel zu wenigen Rettungsboote retten oder wurden von einem Torpedoboot aus dem 2 Grad kalten Wasser gefischt. Dieses Unglück ist die größte Schiffskatastrophe in der Geschichte der Seefahrt. | über 9.000 |
10.2.1945 | Steuben | Das Lazarettschiff hatte überwiegend Verwundete und Flüchtlinge an Bord, als es kurz nach Mitternacht in der Ostsee von einem sowjetischen U-Boot torpediert und versenkt wird. | ca. 4.000 |
21.2.1945 | USS Bismarck Sea (CVE-95) | Der US-Geleitflugzeugträger wurde von zwei Kamikaze-Fliegern getroffen und so schwer beschädigt, dass er sank. | 318 |
19.3.1945 | USS Franklin (CV-13) | Der US-Flugzeugträger wird von einem japanischen Jagdflieger angegriffen und schwer getroffen. 742 Seeleute starben, 265 wurden verletzt. Bereits 6 Monate zuvor stürzten zwei Kamikaze-Flieger auf die USS Franklin (56 Tote). | 742 |
16.4.1945 | Goya | In der Ostsee wird das deutsche Fracht- und Evakuierungsschiff durch ein sowjetisches U-Boot (Torpedobeschuss) versenkt. | über 7.000 |
3.5.1945 | Cap Arcona | Das Luxusschiff wird 4 Tage vor Kriegsende von englischen Jagdfliegern in der Lübecker Bucht versenkt. | ca. 8.000 |
11.5.1945 | USS Bunker Hill (CV-17) | Der US-Flugzeugträger wird von zwei japanischen Kamikaze-Fliegern getroffen und schwer beschädigt. 372 Seeleute starben, 264 wurden verwundet. | 372 |
16.4.1947 | Drei Schiffe in Texas City explodierten. | bis zu 568 | |
11.6.1948 | Kjöbenhaven | Der dänischer Dampfer lief auf eine Seemine. | über 140 |
3.12.1948 | SS Kiangya | Der Untergang des chinesischen Passagierschiffes vor der Küste von Shanghai gilt als eine der größte Schiffskatastrophen (nach dem Unglück der Dona Paz, 1987) in Friedenszeiten. Vermutlich lief das Schiff auf eine Seemine. | 2.000-4.000 |
17.9.1949 | Noronic | Der Dampfer geriet in Toronto in Brand. | 130 |
31.1.1953 | Princess Victoria | Die Fähre und mind. zehn weitere Schiffe sanken durch eine Flutkatastrophe. | ca. 240 |
26.9.1954 | Toya Maru | Die japanische Eisenbahnfähre geriet in schwere See und sank. | 1.150 |
29.10.1955 | Noworossik | Auf dem Schlachtschiff ereignete sich eine Explosion. | 608 |
25.7.1956 | Andrea Doria | Der italienische Luxusliner sank vor New York City. Er war zuvor mit dem schwedischen Passagierschiff Stockholm kollidiert. Durch die schnelle Hilfe anderer Schiffe konnten 1660 Menschen gerettet werden, für 51 kam allerdings jede Hilfe zu spät. | 51 |
21.9.1957 | Pamir | Das deutsche Segelschulschiff geriet in einen schweren Sturm. | 80 |
10.4.1963 | Thresher | Ein Wassereinbruch führte zum Untergang des US-Atom-U-Bootes. | 129 |
29.7.1967 | USS Forrestal (CV-59) | Auf dem US Flugzeugträger explodierte (durch eine fehlgezündete Zuni-Rakete) ein vollgetanktes Jagdflugzeug und löste eine Kettenreaktion aus, wodurch weitere Flugzeuge Feuer fingen. 134 starben, 161 wurden verletzt. | 134 |
29.4.1986 | Ekhlas Star | Die Fähre aus Bangla Desh sank im Sturm. | ca. 1.000 |
31.8.1986 | Admiral Nachimow | Nur vier Monate nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl erlebte Russland eine zweite Katastrophe. Das russische Kreuzfahrtschiff (mit 1.234 Menschen an Bord) kollidierte vor Noworossijsk im Schwarzen Meer mit dem Frachter Pjotr Wassew und sank innerhalb von nur 7 Minuten. Ihr Untergang ist bis heute das schwerste Schiffsunglück auf dem Schwarzen Meer in Friedenszeiten. | 423 |
6.3.1987 | Harold of Free Enterprises | Die englische Fähre kenterte im Ärmelkanal vor Zeebrugge (Belgien) während eines Sturms. | ca. 200 |
20.12.1987 | Doña Paz | Mit rund 4.400 Passagieren ist der zur philippinischen Fähre umgebaute japanische Frachter hoffnungslos überladen. In der Nacht kollidiert die Doña Paz aus ungeklärter Ursache mit dem Öltanker „MS Vector“. An Bord bricht sofort ein Feuer aus, das viele der unter Deck schlafenden Passagiere einschließt, von denen viele an Rauchvergiftung sterben. Da die Brücke zerstört ist, kann kein Rettungsboot zu Wasser gelassen werden. Und die Menschen, die sich durch einen Sprung ins Wasser retten wollten, verbrannten in dem brennenden Ölteppich, den der Tanker hinterlassen hatte. Das Unglück gilt bis heute als größte Schiffskatastrophen in Friedenszeiten. Nur 26 Menschen überlebten das Inferno. | 4.386 |
17.2.1993 | Neptune | Die haitianische Fähre war in einem desolaten Zustand. Sie hatte weder Seefunkgeräte, Rettungsboote und Schwimmwesten an Bord. In der Nacht vom 17. auf den 18. Februar hatte sie schätzungsweise 1.500 bis 2.500 Passagiere an Bord, obwohl nur 650 zugelassenen waren. Mit einem heftigen Regenschauer sammelte sich sehr viel Wasser auf dem Oberdeck, was zu einer Panik unter den Passagieren führte, die auf eine Seite des Schiffes liefen und es so zum Kentern brachten. Nur höchstens 300 Menschen überlebten. | min. 1.000 |
28.9.1994 | Estonia | Obwohl die Unglücksursache offiziell als ungeklärt gilt, ist belegt, dass während schwerer See (mit Wellengang von bis zu 10 m) das vordere Bugtor (nachdem sich einige Scharniere lösten) abbrach. Kurz nach 1:00 Uhr drang über diese nun offene Rampe Wasser ein, wodurch die estnische Ostseefähre starke Schlagseite bekam und innerhalb weniger Minuten sank. Die meisten Passagiere wurden im Schlaf überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig ins Freie fliehen. Obwohl schnelle Hilfe eintraf, überlebten nur 137 Menschen das Unglück. Der Untergang der Estonia ist bis heute das schwerste Schiffsunglück der europäischen Nachkriegsgeschichte. | 852 |
21.5.1996 | Bukoba | Die Fähre auf dem Viktoriasee sank aufgrund einer Überfrachtung (zu viele Passagiere). | ca. 800 |
5.8.2000 | Kursk | Auf dem russischen Atom-U-Boot ereignete sich eine Explosion, die das Auftauchen unmöglich machte. Die Besatzung lebte noch einige Tage auf dem Grund der Beringsees und hofften auf Rettung. Vergeblich. | 118 |
26.9.2002 | Joola | Die senegalesische Fähre legte in Ziguinchor im Süden des Senegal ab und machte sich mit rund 2.000 Menschen auf den Weg in die Hauptstadt Dakar. Unter den Passagieren waren viele Studenten, die zum Semesterbeginn wieder in Dakar sein mussten. Die Fähre war aber nur für 580 Passagiere ausgelegt. Sie war also hoffnungslos überladen, als sie am späten Abend in einem Sturm vor Gambia innerhalb von nur fünf Minuten kenterte. Nur 64 Passagiere konnten sich an Holzplanken festhalten und von Fischern gerettet werden. | +1.900 |
3.2.2006 | Al-Salam Bocca | Auf der ägyptischen Fähre brach während eines Sturms ein Brand aus. | 1.026 |
21.6.2008 | Princess of Stars | Die philippinische Fähre sank in einem Taifun. | ca. 800 |
13.1.2012 | Costa Concordia | Das italienische Kreuzfahrtschiff lief vor der italienischen Insel Giglio auf einen Felsen und bekam Schlagseite. Ursache: menschliches Versagen, vor allem seitens des Kapitäns, der sein Schiff noch während der Evakuierung verließ. | 32 |
16.4.2014 | Sewol | Vermutlich durch eine abrupte Kursänderung kenterte die südkoreanische Fähre, die zum Unglückszeitpunkt nicht vom Kapitän, sondern von einer jungen Offizierin gesteuert wurde. An Bord waren 476 Passagiere, davon 325 Schüler und Lehrer einer einzigen Schule. 185 Schüler starben, worauf sich der Rektor nach seiner Rettung erhängte. Besonders feige: Der Kapitän wies die Passagiere an, in ihren Kajüten zu bleiben, floh aber derweil selbst, ohne sich um die Rettung zu kümmern. | 302 |
28.12.2014 | Norman Atlantic | Die Autofähre fängt vor der albanischen Küste Feuer und brennt vollständig aus. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch ungeklärt. 427 Passagiere wurden von Hubschraubern gerettet, 11 starben auf der Fähre, 2 weitere beim Versuch es abzuschleppen. Die Zahl der Vermissten schwankt zwischen 30 und 98. | bisher 13 |
2015 | Flüchtlings-boote | Beinahe täglich ertrinken im Mittelmeer Flüchtlinge, die von Schleppern aus Afrika nach Europa (meist Italien) gebracht werden sollten. Deren Boote sind aber oft see-untauglich und sinken bei schwerer See. Oder sie sind mit Menschen so überfüllt, dass einige aus den Booten fallen und ertrinken. Ein Drama, das (noch) kein Ende kennt. | seit 2000 mind. 25.000 |
2.6.2015 | Stern des Ostens | Das Flusskreuzfahrtschiff sinkt bei schwerem Sturm innerhalb weniger Minuten auf den Grund des Jangtse-Flusses. Von den 456 Passagieren an Bord überleben nur 14. | 442 |
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Quellen zur Liste „Größte Schiffskatastrophen“:
Wikipedia, diverse Geschichtsmagazine, historische Fachmagazine, diverse Zeitungsartikel über größte Schiffskatastrophen u.v.m.