Liste ≡ Griechische Mythologie A-K


Für Sie im Überblick: Griechische Mythologie + Götter.

Wie viele Götter findet man in der griechischen Mythologie?

Neben den ursprünglich 12 Olympischen Göttern nahm Göttervater Zeus später 6 weitere in den Olymp auf. Es residierten also insgesamt 18 griechische Götter und Göttinnen im Olymp. Zusätzlich verehrten die alten Griechen 22 weitere Götter sowie über 50 Halbgötter (kleine Gottheiten) und Heroen. Darüber hinaus sind über 40 Tiere, Ungeheuer und Riesen aus der griechischen Mythologie bekannt. Die griechische Mythologie (L-Z) finden Sie mit einem Klick zur nächsten Liste.

Wer schrieb über die griechische Mythologie? 

Die Werke des griechischen Dichters Hesiod (*um 700 vor Christus) sind neben der Ilias und Odyssee von Homer (*um 850 vor Christus) die Hauptquellen für unser heutiges Wissen über die griechische Mythologie. Später erzählten und ergänzten u.a. die römischen Dichter Cicero (102-43 vor Christus) und Hyginus (60 v. Chr.-4 n. Chr.) die Mythologie mit ihren eigenen Versionen. Darin widersprechen sie sich vor allem in den Angaben zur Herkunft und Abstammung der Götter und Göttinnen.

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Figuren & Sagengestalten Griechische Mythologie in der Kurzfassung
Die Schöpfungwie alles begann. Die griechische Mythologie beginnt mit Uranus („Vater des Himmels“) und seiner Frau Gäa („Mutter Erde“). Sie bekamen Zyklopen und Titanen, die von Uranus aber allesamt in den Tartarus (tiefste Unterwelt) verbannt wurden. Gäa hasste ihn dafür und befahl ihrem jüngsten Titan Kronos („die Zeit“), Uranus zu kastrieren und die Genitalien ins Meer zu werfen, woraus Aphrodite geboren wurde.

Kronos übernahm die Weltherrschaft, heiratete seine Schwester Rhea und wurde Vater von Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus. Ein Orakel wahrsagte ihm, dass eines seiner Kinder ihn entthronen wird, worauf er alle auffraß. Nur Zeus nicht, da Rhea ihn auf Kreta versteckte, wo dieser (gemeinsam mit seinem Ziehbruder Pan) von einer Ziegennymphe groß gezogen wurde.

Später kehrte Zeus zurück und nahm Rache, indem er Kronos ein Brechmittel ins Essen mischte, worauf dieser alle Kinder wieder ausbrach. Er befreite auch die Zyklopen aus dem Tartarus, die aus Dankbarkeit die drei göttlichen Brüder mit Waffen ausstatteten: Zeus bekam den Donnerkeil, Hades eine Tarnkappe und Poseidon den Dreizack.

Mit diesen Waffen töteten sie schließlich ihren Vater Kronos. Danach begann der Kampf gegen die Titanen, die aber durch einen plötzlichen Schrei Pans gewarnt und in die Flucht geschlagen wurden (daher der Begriff „Panik). Zur Strafe für diese Feigheit muss Atlas seitdem Himmel und Erde auf den Schultern tragen. Letztendlich teilten sich die Brüder die Welt: Hades übernahm die Unterwelt, Poseidon das Meer und Zeus das Land. So zumindest die griechische Mythologie.

Achilles Seine Mutter Thetis machte ihn unverwundbar, indem sie ihn in das Wasser des Styx tauchte. Allerdings blieb eine Stelle an der Ferse, an dem sie ihn festhielt, verwundbar, was ihm zum Verhängnis werden sollte. Denn Paris tötete ihn im Trojanischen Krieg mit einem Pfeil, der ihn genau an dieser Stelle („Achillesferse“ = verwundbare Stelle) traf.
Adonis Aphrodite verwandelte Myrrha, die Tochter des Kinyras, aus Eifersucht in einen Myrrhebaum, aus dessen Stamm Adonis fiel. Das Kind der Schönheit wurde später von Aphrodite verführt und vom eifersüchtigen Ares, der sich in einen Eber verwandelte, getötet.
Agamemnon Laut griechische Mythologie war Agamemnon der griechische König von Mykene und oberster Befehlshaber des griechischen Heeres gegen Troja. Da aber das Auslaufen der Flotte durch eine Flaute nicht gelingen wollte, beabsichtigte er, seine eigene Tochter Iphigenia der Göttin Artemis zu opfern. Seine Frau Klytemnästra war daraufhin so erbost, dass sie sich in seiner Abwesenheit den Liebhaber Aigisthos nahm. Nach Agamemnons Rückkehr aus Troja stiftete sie eben jenen Aigisthos an, ihren Gatten zu ermorden. Agamemnons Tod rächte später dessen Sohn Orestes.
Amazonen Die Amazonen stammen vom Kriegsgott Ares ab. Als kriegerische Frauen kamen sie den bedrängten Trojanern zu Hilfe. Bekannt sind: Alkibia, Alkippe, Bremusa, Derione, Derimachia, Euandra, Hippolyte, Kleonia, Melanippe, Prozhoe und Thermodossa. Königin der Amazonen war Penthesileia, die Achilles im Kampf um Troja tötete.
Ambrosia Die Speise der griechischen Götter; neben dem Nektar verdanken sie dem Ambrosia ihre Unsterblichkeit.
Aphrodite Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde. Ihr Pendant in der römischen Mythologie ist die Venus. Die Liebesgöttin Aphrodite ist die Verwandlung der (von Kronos) abgeschnittenen und ins Meer geworfenen Genitalien Uranus. Mit ihrer Anmut verführte sie (obwohl sie mit Hephaistos verheiratet war) viele Götter u.a. auch Kriegsgott Ares und den Schönling Adonis.
Argonauten Reisegesellschaft auf der Suche nach dem „Goldenen Vlies“. Jason war ihr Kapitän und Anführer. Mit dem schnellen Schiff „Argo“ segelten sie nach Kolchis im Kaukasus und stahlen dort das Fell von König Aietes. An Bord waren u.a. auch Tiphys (der Steuermann), Herakles, Meleagros, Orpheus (Sänger), Theseus, Castor und Pollux.
Ariadne Tochter von Minos und dessen Gattin Pasiphaë: Sie schenkte dem Helden Theseus (in den sie verliebt war) den sog. Ariadnefaden (roter Wollfaden), mit dessen Hilfe er den Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) besiegen konnte. Genauer: mit dem sprichwörtlich roten Faden fand Theseus wieder aus dem Labyrinth heraus, nachdem er den Minotaurus tötete.
Artemis Die Tochter des Zeus war das Gegenteil von Aphrodite: keusch, jungfräulich und streng. Von den Zyklopen erhielt sie Pfeil und Bogen und wurde dadurch zur kriegerischen Göttin der Jagd und des Waldes. Später bekam sie auch den Namen Diana oder Titania.
Athene Nachdem Zeus die von ihm geschwängerte Titanin Metis aß, bekam er nach 9 Monaten so starke Kopfschmerzen, dass er Hephaistos bat, sein Haupt zu zerschlagen. Daraus entsprang Athene, die Göttin der Weisheit, der Städte und des Kampfes.
Atlas Sohn des Titanen Iapetos und der Klymene; Bruder von Epimetheus, Menoitios und Prometheus; Vater der Kalypso und der Pleiaden. Zur Strafe dafür, dass Atlas am Kampf der Titanen gegen die Götter teilnahm, musste er den Himmel und Erde auf seinen Schultern tragen.
Castor & Pollux Die sogenannten Dioskuren waren Zwillings- bzw. Halbbrüder und Söhne von Leda. Pollux Vater war Zeus, Castors Vater vermutlich Tyndareos. Beide galten als unzertrennlich und nahmen an der Reise der Argonauten auf der Suche nach dem goldenen Vlies teil.
Charon Fährmann, der die Seelen der Verstorbenen über die Flüsse der Unterwelt Acheron, Kokytos und Styx ins Totenreich ruderte. Dazu musste ihm ein Obolus entrichtet werden. Wurde ihm stattdessen ein Silberzweig gereicht, konnte man aus dem Totenreich zurückkehren.
Chimäre Griechisches Ungeheuer und feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen: vorne ein Löwenkopf, im Nacken ein Ziegenkopf und am Schwanz ein Schlangen- oder Drachenkopf. Das Ungeheuer wurde von Bellerophontes getötet.
Damokles-Schwert Damokles hatte Dionysios wegen seines Glückes sehr gelobt. Dieser lud ihn zum Dank zu einem Festessen ein, lies aber über Damokles Sitzplatz ein schweres, scharfes Schwert – nur von einem Pferdehaar gehalten – anbringen. Er wollte seinem Gast damit verdeutlichen, dass das irdische Glück jeder Zeit vorbei sein kann. Damokles verging verständlicherweise der Appetit und verzichtete auf das Mahl.
Daphne Nymphe und Tochter des Flussgottes Peneios. Als der Gott Apollon ihr nachstellte, wurde sie (auf ihre Bitte hin) von Zeus in einen Lorbeerbaum verwandelt.
Dryaden Gruppe von Nymphen, die hauptsächlich in Bäumen oder Wäldern lebten. Eurydike war eine der bekanntesten Dryaden.
Elysium Paradies am Rande des Okeanos und am Lethe, dem Fluss des Vergessens, gelegen. Das Elysium war der Aufenthaltsort der Seligen und der Helden nach deren Tod.
Eris Da Eris (die „Göttin der Zwietracht“) nicht auf der Hochzeit von Peleus und Thetis eingeladen war, warf sie aus Bosheit einen goldenen (Zank-)Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten“ unter die Hochzeitsgäste und verursachte damit einen (Damen)-Streit zwischen Hera, Athene und Aphrodite. Zeus hielt sich fein raus, beauftragte aber den sterblichen Paris (trojanischer Königssohn) den Streit zu lösen, was zur Folge hatte, dass die drei Damen ihn nun mit verlockenden Versprechen zu bestechen versuchten: Athene versprach ihm Weisheit, Aphrodite ihre Liebe und Hera sogar die Weltherrschaft. Paris schenkte Aphrodite den Apfel, die ihm daraufhin die Liebe der sterblichen Helena versprach, die aber dummerweise schon  verheiratet war. Deshalb musste er mit Helena (die ihn aufrichtig liebte) fliehen und löste damit den Trojanischen Krieg aus.
Europa Zeus verliebte sich in die griechische Tochter (und Abendgöttin) des phönizischen Königs Agenor und der Telephassa. Da seine Gattin Hera jedoch misstrauisch wurde, verwandelte er sich in einen weißen Stier und entführte Europa nach Kreta, wo er mit ihr drei Kinder zeugte: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Unser Kontinent wurde aufgrund einer Verheißung Aphrodites nach ihr benannt.
Ganymedes Trojanischer Königssohn (von König Tros) und wunderschöner Jüngling. Zeus war von der Schönheit des Knaben hingerissen und entführte ihn (in Gestalt eines Adlers) in den Olymp. Dort machte er ihn zum Mundschenk der Götter und zu seinem Geliebten.
Giganten Riesen aus der Urzeit und Feinde der Olympioniken. Sie entstanden aus den Blutstropfen des entmannten Uranus. Angestiftet von Gaia versuchten sie den Olymp zu erstürmen. Doch sie unterlagen den Göttern und wurden vernichtet.
Goldene Vlies Das Fell eines goldenen Widders namens Chrysomallos. Dieser konnte fliegen und flog – mit den beiden Kindern (von Nephele) Helle und Phrixos auf dem Rücken – von Asien nach Europa, um sie vor deren Stiefmutter Ino zu schützen. Unterwegs rutschte Helle ab und fiel bei den Dardanellen ins Wasser. Phrixos aber wurde von Chrysomallos sicher in Kolchis abgesetzt. Aus Dankbarkeit, dass Phrixos gerettet wurde, wurde der goldene Widder geopfert. Sein Fell schenkte man Aietes, dem König von Kolchis. Später wurde das Goldene Vlies von den Argonauten geraubt, die es wiederum dem König von Iolkos (Pelias) schenkten. Über den weiteren Verbleib ist nichts bekannt.
Hades Totenreich, aber auch Gott und Herrscher über die Unterwelt.
Hebe Die Göttin der Jugend ist eine Tochter von Zeus und Hera. Sie hatte die Kraft, Menschen die Jugend zurückzugeben, was sie auf Geheiß Zeus z.B. mit Iolaos unter Beweis stellte. Hebe bekam von Herakles zwei Söhne: Alexiares und Aniketos.
Hektor Hektor war einer der größten Helden, die für Troja kämpften. Er tötete Patroklos, einen Freund von Achilles und wurde dafür von Achilles im Zweikampf getötet.
Hephaistos Gott des Feuers und der Schmiede. Der Sohn von Zeus und Hera wurde als Kind vom Olymp ins Meer (bei der Vulkaninsel Lemnos) geworfen. Dort wurde er von der Meeresnymphe Thetis gerettet und großgezogen und kam später in den Olymp zurück.
Herkules/ Herakles Er befreite Prometheus, indem er den Adler, der immer wieder dessen Leber fraß, tötete. Herkules erfüllte die berühmten zwölf Herkulesaufgaben und musste zur Sühne seiner Schuld der Königin Omphale als Sklave dienen, verteidigte deren Länder und wurde sogar dessen Gatte. Als die Strafe vollendet war, verließ Herkules Omphale und heiratete die schöne Deianeira, die ihm aber – getäuscht von Nessos – unabsichtlich den Tod brachte, da sie das Gewand von Herkules ins Blut des sterbenden Kentaur „Nessos“ (daher auch der Begriff: „Nessoshemd“) tauchte. Dieses Blut war vergiftet und Herkules beging, aufgrund der unerträglichen Schmerzen, die er dadurch erlitt, Selbstmord, indem er sich selbst auf einem Scheiterhaufen verbrannte. Deianeira tötete sich aus Gram über den von ihr verschuldeten Tod des Gatten ebenfalls selbst.
Hermes Sein Vater war Zeus. Seine Mutter war Maia (die Tochter des Atlas). Er erfand in der griechische Mythologie das Alphabet, die Kunst, die Tonleiter, die Lyrik, Zahlen und Gewichte. Hermes ist u.a. Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden und der Kaufleute, aber auch Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst und der Magie. Als Götterbote führt er die Seelen der Verstorbenen in den Hades.
Hydra Neunköpfiges Meeresungeheuer. Von diesen 9 Köpfen war einer unsterblich. Jedes Mal, wenn ihr dieser Kopf abgeschlagen wurde, wuchs sogleich ein neuer nach. Die Hydra wurde von Herkules bezwungen, indem er ihre Halsstümpfe ausbrannte und den unsterblichen Kopf unter einem schweren Stein begrub.
Ikarus Sohn von Daedalos, der mit gebauten Flügeln aus dem Labyrinth (in dem beide eingesperrt worden waren) entkommen konnten. Dabei flog Ikarus viel zu hoch und damit viel zu nah an die Sonne, so nah, dass die Flügelverbindungen (die aus Wachs waren) schmolzen und Ikarus abstürzte. Er fiel in jenes Meer, das man seither „Ikarisches Meer“ (in der östlichen Ägäis) nennt.
Iphigenia In Aulis sollte Iphigenia von ihrem Vater geopfert werden. Doch Artemis tauschte sie auf dem Altar gegen eine Hirschkuh aus und brachte sie als ihre Priesterin nach Tauris. Zusammen mit ihrem Bruder Orestes floh sie jedoch nach Attika.
Klytaimnestra Griechische Königin, die mit ihrem Geliebten Aigisthos ihren aus Troja heimgekehrten Ehemann Agamemnon tötete und dafür von dessen Sohn Orestes erschlagen wurde.
Kronos Ur-Göttervater der griechische Mythologie und einer der Titanen. Kronos riss die Herrschaft an sich. Aus Angst, dass ihm das Gleiche widerfahren könnte, verschlang er alle seine Kinder (u.a. Hades und Poseidon) bis auf Zeus. Er wurde von seiner Mutter Rhea auf Kreta versteckt, kam später zurück und zwang Kronos, alle verschluckten Kinder wieder auszuspucken. Die griechische Mythologie setzt sich auf der nächsten Seite fort.

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Quellen zur Liste „Griechische Mythologie“:

Bücher über die griechische Mythologie, Fachbücher, Fachzeitschriften, Wikipedia, diverse Webseiten


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