Liste ≡ Berühmte Mode Designer
Für Sie im Überblick: Berühmte Mode Designer aller Zeiten
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Berühmte Mode Designer | Lebzeiten | Berühmt durch (Jahr der Kreation) | Stoffe, Stile, Formen | Leben & Karriere |
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Armani, Giorgio (IT) | 1934 | Herren-Anzüge „Hitman“ (1961); Damen-Kollektion (1980); „Emporio-Armani“ (1981); Damenduft „Armani“ (1982); Armani Cosmetics“ (2000); Sportkollektion EA7 | Schlichte, puristische Eleganz mit gedeckten Farben und wertvollen Stoffen. Stilvolle Designs in klaren, maßgeschneiderten Linien. |
Giorgio Armani begann als Modeeinkäufer und Leiter einer Mailänder Herrenmodeboutique. Von 1961 bis 1971 entwarf er für Nino Cerruti u.a. Herrenanzüge des Labels Hitman. Anschließend war er für die Modehäuser Ungaro und Zegna freiberuflich kreativ. Erst 1975 gründete er sein eigenes Label und entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der „größten Modedesigner des 20. Jahrhunderts.“ Mit einem Vermögen von ca. 7 Milliarden Euro ist Armani heute einer der reichsten Männer Italiens. Sein Unternehmen besteht aus mehr als 2.000 Geschäften in +60 Ländern. |
Audigier, Christian (F) | 1958-2015 | Ed Hardy-Kollektion; Trucker-Mode und Baseballmützen | Rockig, wild, oft mit Tatoos + Schlangen-Ornamenten | Christian Audigier wurde mit 16 Jahren von einem Jeans-Label entdeckt, weil er sich als dessen Verkäufer erfolgreich auszeichnen konnte. Später entwarf er Kollektionen für mehrere große Jeans-Labels, darunter Diesel, Lee, Levi’s und Von Dutch. Als Chefdesigner bei Von Dutch schaffte er schließlich den internationalen Durchbruch. |
Baldessarini, Werner (AUT) | 1945 | Hugo Boss-Kollektionen (1975); Sportswear-Label Boss Orange (1998) | Lässig, konventionell, dynamisch und exklusiv. | Von 1975 bis 2002 prägte der Österreicher Werner Baldessarini als Designer und Chefdesigner die erfolgreichen Designs und Kollektionen von Hugo Boss. |
Benetton, Luciano, Giuliana, Gilberto und Carlo, IT | 1935, 1943 | Die Geschwister Benetton entwarfen Wollstrickwaren aus Naturwolle (1965). | Bunt, farbenfroh, jung, hipp und verspielt | Nachdem ihr Vater im Krieg gefallen war, mussten die Geschwister Luciano (*1935) und Giuliana (*1937) schon früh für die Familie Geld verdienen. Luciano verkaufte deshalb Hemden für ein Textilunternehmen und Giuliana strickte Pullover für einen Bekleidungshersteller.
Ab 1955 verkauften sie zusätzlich Giulianas farbenfrohen Pullover an die Läden. Die erfolgreiche Geschäftsidee wurde von Jahr zu Jahr sukzessive erweitert und die weiteren Brüder Carlo (1943–2018) und Gilberto (1941–2018) ins Unternehmen eingespannt. 1965 gründeten sie eine Strickwarenfabrik, 1966 eröffnete die erste Filiale, 1978 wurde Benetton S.p.A. als Aktiengesellschaft etabliert. 1982 beauftragten sie den Modefotografen Oliviero Toscani, der mit seiner sozialkritischen Werbekampagne und dem Slogan „All the colours of the world“ weltweit für Aufsehen sorgte. 1989 änderten die Gründer den Namen des Unternehmens in United Colors of Benetton. Benetton hatte zeitweise (vor allem in den 90er Jahren) über 7.000 Filialen in +120 Ländern. |
Biagiotti, Laura (IT) | 1943-2017 | Cashmere-Kollektion (1974); Pret-a-Porter-Kollektionen; zahlreiche Parfüms wie Roma (1988), Biagiotti Uomo (1990) und Venezia (1992) | Cashmere, weiche Stoffe, feminine Konfektionsmode | Als junges Mädchen wollte Laura Biagiotti unbedingt Archäologin werden und studierte dafür Archäologie und Literatur an der Uni in Rom. Doch es sollte alles anders kommen. Weil ihre Mutter, eine Schneiderin mit eigenem Modeatelier, um ihre Unterstützung bat, brach Laura ihr Studium nach 3 Jahren ab. Mit dem Job entwickelte sie ein Interesse für Mode und Design und entwarf schon bald ihre ersten eigenen Kollektionen. In den 70er Jahren entwarf sie eine femininen Kaschmir-Kollektionen, die ihr den Beinamen „Queen of Cashmere“ einbrachte. |
Bogner, Willy senior bzw. Maria Lux (D) | 1942 | Sport-Kollektion, Fire & Ice Modekollektion, Accessoires, Ski-Ausrüstung | Sportlich-chic für Ski-, Tennis-, Bademode; auch Leder | Nicht Willy Bogner senior entwarf die ersten Kollektionen, sondern seine Frau Maria Lux. Diese kreierte die ersten Designs für Winter- und Sportkleidung, die er erfolgreich produzierte und vermarktete. Während der Senior ein erfolgreicher Skispringer war, avancierte sein Sohn, Willy Bogner junior, in den 1960er-Jahren zu einem der besten deutschen Skirennfahrern. Als solcher filmte er u.a. Ski-Szenen im James-Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät. Dabei fuhr er streckenweise rückwärts mit der Kamera vor den Darstellern her. Später machte er sich auch als Filmemacher von Sportspielfilmen wie z.B. Feuer und Eis (1986) einen Namen. Von 1977 bis 2016 leitete er auch als Designer das Modehaus Bogner. |
Burberry, Thomas (GB) | 1835-1926 | Wetterfesten, atmungsaktiven Trenchcoat (1880) | Karomuster, britisch, stillvoll, exclusiv, zurückhaltend | Thomas Burberry war für seine innovative Verwendung von Stoffen und seine Liebe zum Detail bei seinen Entwürfen bekannt. Sein Stil zeichnete sich durch eine Verschmelzung von klassischer britischer Schneiderkunst und Zweckmäßigkeit aus. Berühmt wurde er vor allem durch die Kreation des legendären Burberry Trenchcoats (1880), der ursprünglich für Soldaten in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs entworfen wurde. Burberry gründete 1856 sein Luxusmodehaus und war einer der ersten Designer, der ein Logo/Label in seinen Entwürfen verwendete. |
Burton, Sarah (GB) | 1974 | Damenkollektion für Alexander McQueen (2000); Brautkleid für Kate Middleton (2011) | Vereint traditionelle Stoffe und Spitze mit modernem Design | 2010 wurde Sarah Burton nach dem frühen Tod von McQueen zur Creative Directorin der Marke. Ihr Stil zeichnet sich durch eine romantische, ätherische Ästhetik aus, in die oft aufwendige Stickereien und Verzierungen einfließen. Sie ist bekannt für ihre Liebe zum Detail und ihr Talent, Kleidungsstücke zu entwerfen, die sowohl schön als auch technisch innovativ sind. Burtons Entwürfe haben oft eine dunkle, gotische Note, die zwar an den Stil von McQueen erinnert, aber zusätzlich einen femininen Touch haben. |
Cardin, Pierre (F) | 1922-2020 | Hochwertige Konfektionskleidung (Prêt-à-porter), die er für ein breites Publikum erschwinglich machte. | Schlichte, alltagstaugliche Eleganz in klaren Farben (oft rot). | Der Franzose begann seine Karriere zunächst bei Dior, wo er den „New Look“ mit kreierte. Ab 1950 gründete er seine eigenes Modehaus. Ab 1963 galt er neben Paco Rabanne (*1934) und André Courrèges (1923-2016) als Erfinder des modischen Futurismus. Er war einer der ersten Designer, der seine Marke Cardin für Lizenzgeschäfte nutzte. |
Cavalli, Roberto (IT) |
1940 | Damen- und Herren-Kollektionen wie „roberto cavalli“ und „justcavalli“; berühmte Jeans Linie (von vielen Promis getragen) | Gewagte Abendkleider in farbenfrohen Materialien oft mit Einsatz von Leder und sogenannten Animal Prints (Leoparden- oder Zebra-Muster) | Am 4. Juli 1944 wurden in seinem Geburtsort Castelnuovo dei Sabbioni 73 Menschen erschossen, darunter auch sein Vater. Diese Vergeltungsaktion der deutschen Wehrmacht ging als Massaker von Cavriglia in die Geschichte ein. Cavalli wuchs daher ohne Vater in einer künstlerisch veranlagten Familie auf. In den 60er Jahren meldete er ein Patent für sein revolutionäres Druckverfahren auf Leder an. Gleichzeitig verkaufte er eigene Kreationen an Prominente wie Brigitte Bardot, wodurch er immer bekannter wurde und 1970 sein eigenes Unternehmen gründete. |
Chanel, Coco (F) | 1883-1971 | Das „kleine Schwarze“ (1926); Twinset; zahlreiche Parfüme, darunter das meist verkaufte Parfüm Chanel Nº 5 (1921) sowie Nº 19, Coco, Allure, Pour Monsieur, Antaeus, Egoïste, Chance und Bleu. | Zeitlos elegant, leger. Funktionelles, einfaches Design in Schwarz und Weiß | Coco Chanel wurde 1883 in einer armen Familie in Saumur, Frankreich, geboren und wuchs nach dem Tod ihrer Mutter in einem Waisenhaus auf. Als junge Frau arbeitete sie als Näherin und Hutmacherin und eröffnete schließlich 1910 ihre eigene Boutique in Paris. Dort begann sie, ihre eigene Kleider zu entwerfen und zu verkaufen, die sich von den traditionellen Stilen der damaligen Zeit abhob.
hr Stil besticht durch Schlichtheit, Komfort und Eleganz. Sie machte das „kleine Schwarze“ populär, welches zu einem festen Bestandteil der Damenmode wurde. Und führte die Verwendung von Jersey-Stoffen in der Damenmode ein, die zuvor als zu leger für die Haute Couture galt. Obwohl die geborene Gabrielle „Coco“ Chanel Bonheu während ihrer gesamten Karriere mit Kontroversen und Kritiken konfrontiert war, schaffte sie es als einzige Modedesignerin auf die „Liste der 100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts“ (Time-Magazin). |
Cerruti, Nino (IT) | 1930-2022 | Herrenkollektion „Hitman“ (1957); Strickwaren (1963); die Parfüme 1881 und CerrutiSi. | Klassisch-zeitlose Eleganz in hochwertigen Stoffen | Nino Cerruti erbte 1950 (im zarten Alter von 20 Jahren) die von seinem Großvater 1881 gegründete Stofffabrik in Biella und brach zur Fortführung des Unternehmens sein Studium der Philosophie und Journalismus ab. 1857 entwarf er seine erste Herren-Kollektion. 1967 eröffnete er seine erste Boutique in Paris (Place de la Madeleine).
Nur ein Jahr später präsentierte er die erste Damenkollektion. In dieser Zeit arbeitete Giorgio Armani als Designer für Cerruti (1964-1970). Cerruti verkaufte sein Unternehmen im Jahr 2000 und entwarf 2001 seine letzte Kollektion. Mit dem Kauf des italienischen Möbeldesign-Unternehmen Baleri wechselte er 2004 die Branche und etablierte 2009 die Möbel-Marke Cerruti Baleri. |
de la Renta, Oscar (DomRep) | 1932-2014 | Hochzeitskleid von George Clooneys Braut Amal Alamuddin. Kleidete First Ladies & andere Prominente ein | Extravagante Kleider, elegante Alltagskleidung | Oscar de la Renta wurde weltberühmt, als er die First Lady Jacqueline Kennedy einkleidete. Er war bekannt für seine eleganten und femininen Designs und gründete ein Modeimperium, das über Jahrzehnte die Modewelt beeinflusste – von Laufstegkollektionen bis hin zu Parfums und Accessoires. |
Dior, Christian (F) | 1905-1957 | New Look-Kollektion (1947); Tulpen- und A-Linie (50er) | Elegante Kleider und Röcke mit femininen, schmalen, figurbetonten Wespentaillen. Dazu ausgefallene Accessoires wie lange Handschuhe, Wagenradhüte etc. | Christian Dior war ein berühmter Couturier und Modedesigner aus Granville (Normandie), der in den 1940er und 1950er Jahren mit seinem revolutionären „New Look“-Stil berühmt wurde. Im Jahr 1946 gründete er sein gleichnamiges Modehaus und stellte seine erste Kollektion vor, die sich durch eine voluminöse, feminine Silhouette auszeichnete, die Taille und Hüfte betonte. Sein Stil war eine Abkehr von der strengen, militärisch inspirierten Mode der Kriegsjahre und revolutionierte die Mode der Nachkriegszeit.
Diors Entwürfe sorgten dank der luxuriösen Stoffe, der aufwendigen Details und der romantische Ästhetik für großes Aufsehen. Er machte die Verwendung von Stäbchen und Polsterungen in der Damenmode populär, um übertriebene Sanduhrformen zu schaffen. Seine Entwürfe zeichneten sich außerdem häufig durch weite Röcke, taillierte Schnitte und schulterfreie Ausschnitte aus. |
Ford, Tom (USA) | 1961 | Hüfthosen aus den 90ern; Accessoires (u.a. Sonnenbrillen). | Vorwiegend modische und hochwertige Herrenkollektionen | Bis 2004 war Tom Ford als Chefdesigner bei Gucci beschäftigt. Ab 2005 gründete er zusammen mit Domenico de Sole (als CEO) sein eigenes Label, das für exklusive Herrenbekleidung steht. Der erfolgreiche Modedesigner drehte als Filmregisseur auch Filme wie A Single Man (2009) und Nocturnal Animals (2016). |
Galliano, John (GIB) | 1960 | Princess-Lucretia-Kollektion (1993) | Extravagant, opulent, pompös | Der Chefdesigner bei Dior ist einer der einflussreichsten und umstrittensten Modedesigner der späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Bekannt ist er für seinen avantgardistischen Stil und für aufwändige Inszenierungen und unverwechselbare, theatralische Kollektionen. |
Garavani, Valentino (IT) | 1932 | Maßanfertigungen für Prominente; Cocktail-Kleider (50er) | Eleganz; extravagantes Design in Rot, Weiß, Schwarz | Valentino prägte mit seinem charakteristischen „Valentino-Rot“ die Modewelt. 1960 gründete er in Rom das Modehaus Valentino und wurde schnell zur ersten Wahl für glamouröse Kundinnen, darunter u.a. Jacqueline Kennedy Onassis und Elizabeth Taylor. Der Italiener ist berühmt für seine romantischen und eleganten Designs, die oft mit opulenten Stoffen und exquisiter Handarbeit verziert sind. |
Gaultier, Jean Paul (F) | 1952 | Haute Couture + Pret-à-porter Kollektionen für Damen und Herren (seit 1976). Kinderkollektion Junior Gaultier (2009); Kleinkinder-Kollektion Gaultier Bébé (2011). | Ausgefallen provokant, exzentrische, kaum tragbare Mode. | Der Enfant terrible der französischen Modeszene hat nie eine Ausbildung als Modedesigner absolviert. Seine Modeskizzen überzeugten dennoch Pierre Cardin, der ihn einstellte. Erste eigene Kollektion ab 1976. Für seine Modeschauen setzt er oft ungewöhnliche Modelle ein, wie z.B. stark tätowierte oder übergewichtige Frauen. Zudem entwarf er Kostüme für Filme „Das fünfte Element” oder „Stadt der verlorenen Kinder”. |
Gucci, Guccio (IT) | 1881-1953 | Reitermode in Leder (1922); Schmuck + Design (ab 1938) | Exotischer Luxus in Leder, Hanf, Leinen und Bambus | |
Hilfiger, Tommy (USA) | 1951 | Neudesign von gekauften Jeans- u. Schlaghosen (70er) | Sportlich-leger in den US-Farben Blau, Weiß und Rot | |
Jacquard, J. Maria (F) | 1752-1834 | Erfinder des mechanischen Jaquard-Webstuhls (1805) | Erster Weber und Textil-Designer; Musterkollektionen | |
Joop, Wolfgang (D) | 1944 | JOOP! Damenkollektion (1982); JOOP! Herrenkollektion (1985) | Lifestyle-Design für Mode, Schmuck, Schuhe, Brillen und Parfüms | Ab 1970 arbeitete Wolfgang Joop als Journalist und Designer für Modemagazine. Im Frühjahr 1982 gelang ihm mit seiner ersten Prêt-à-porter-Damenkollektion der internationale Durchbruch. Heute ist Wolfgang Joop nicht mehr für die Marke JOOP! tätig, sondern entwirft für sein 2003 gegründetes Label Wunderkind neue Kollektionen. Er ist Vater zweier Töchter: Jette Joop (*1968), die selbst als Mode- und Schmuckdesignerin erfolgreich ist, sowie von Florentine Joop (*1973), Illustratorin, Autorin und Malerin. |
Karan, Donna (USA) | 1948 | Body oder Bodysuit | Moderner, urbaner Schnitt für Frauen | Donna Karan begann ihre Karriere als Designerin bei Anne Klein. Sie revolutionierte den Kleidungsstil vieler Frauen, indem die sogenannten „Essentials“ kreierte. |
Kern, Otto (D) | 1950-2017 | Hemden- und Blusen-Kollektionen; später auch Anzüge, Strickware, Schuhe, Parfüm und Kosmetika. | Lässig-elegant, sachlich und bodenständig, teilweise dekorativ | |
Klein, Calvin (USA) | 1942 | Herren-Unterwäsche; Calvins-Jeans; Parfüms wie „Obsession“; Uhren | Schlichte, puristische, meist einfarbige, zeitlos moderne Mode mit klarer Linie, fließender Satin | Klein gilt als Pioniere der hochpreisigen Designer-Unterwäsche. |
Lacoste, René (F) | 1904-1996 | fr. Tennisprofi alias „le crocodile“; weißes Polohemd | Bis in 50er nur weiß, später bunt mit grünem Krokodil | |
Lacroix, Christian (F) | 1951 | Preta-à-porter-Damen-Kollektion (Anfang der 80er) | Opulente, eleganten Mode in leichten, bunten und blumigen Stoffen. Seine Designs verbinden Altes mit Neuem. | Lacroix studierte Französische Literatur und Kunstgeschichte und schrieb Ende der 70er Jahre seine Doktorarbeit über Kleidung in Gemälden des 17. Jahrhunderts. In Paris lernte er seine Frau, Françoise Rosenthiel, kennen, die ihn mit dem Hause Jean Patou bekannt machte, für das er viele Haute Couture-Kollektionen entwarf. Lacroix ist außerdem als Kostümdesigner für Theater-, Ballett- und Opern-Inszenierungen kreativ. |
Lagerfeld, Karl (D) | 1933-2019 | Zahlreiche Damen- und Herrenkollektionen; eigenes Label „Karl Lagerfeld“ (ab 1984); Parfüm Lagerfeld | Exklusive, aber auch einige junge und preiswerte Linien | Der deutsche Modedesigner mit dem Spitznamen Modezar war Chef-Designer u.a. bei Balmain (50er), Patou (50er), Chloé (1963-1978), Fendi (1965-2019) und Chanel (1983-2019). Der gebürtige Hamburger gilt als Entdecker vieler Topmodels z.B. von Claudia Schiffer und Toni Garrn. |
Lang, Helmut (AUT) | 1956 | Damen-Kollektion (1986); minimalist. High-Tech-Stoffe | Nüchtern, puristisch; Nylon + Gummi, Schwarz + Weiß | |
Lauren, Ralph (USA) | 1939 | Krawatten (1967); Marco Polo-Kollektion (um 1970) | Sportliche Eleganz, „College Look“ in wertvollen Stoffen | |
Louboutin, Christian (F) | 1964 | Schuhe mit High Heels und dem Zeichen „roter Sohle“ | Extravagantes Schuh- und Taschendesign | |
McQueen, Alexander (GB) | 1969-2010 | Jack-the-Ripper-Kollektion (1992) | Provokativ und extravagant, mit Latex, Piercings, morbiden Elementen und Perlen | Den Ruf des „Enfant terrible’“ in der Modeszene hatte sich der britische Designer und Visionär wohl verdient. Zum Einen mit seinen wilden, skandalösen (u.a. mit blutverschmierten Models auf dem Laufsteg). Und zum Anderen mit seinen futuristische Kollektionen, die er mit düsteren Elementen wie stilisierte Totenköpfe in Szene setzte. Nach seinem Freitod übernahm die Designerin Sarah Burton (*1974) 2010 das Modehaus und machte es u.a. mit ihrem Entwurf des Brautkleides für Kate Middleton (seit 2011 Ehefrau von Prinz William) weltweit bekannt. |
Missoni, Ottavio (IT/CRO) | 1921-2013 | Zick-Zack-Muster; Strickmode in bunten Farben | Verführerische, sportliche Strick-Kreationen | |
Miyake, Issey (JP) | 1938 | Designer für Laroche + Givenchy; Damenkollektionen | Technoide, farbenfrohe Seidenstoffe u. leichtes Polyester | |
Mori, Hanae (JP) | 1926-2022 | Designs für Schuhe, Strümpfe, Handschuhe, Krawatten, Gürtel, Handtaschen, Regenschirme, Sonnenbrillen, Schürzen und Teppiche. Zusätzlich eine Reihe von Parfüms. | Blumen- und Schmetterlingsmuster, | Ihr erstes Modehaus eröffnete sie 1951 in Tokio und entwarf in den folgenden Jahren Kostüme für Hunderte von Opern, Balletten, Musicals und Filmen. 1965 präsentierte sie ihre erste New Yorker Kollektion „East Meets West“. 1977 eröffnete sie einen Haute-Couture-Showroom in Paris und wurde Mitglied der Chambre syndicale de la couture parisienne. Aufgrund ihrer bevorzugten Schmetterlingsmotive nannte man sie in der Branche auch „Madame Butterfly“. Zu ihren Kundinnen zählten u.a. Prinzessin Grace von Monaco und Kronprinzessin Masako von Japan. |
Patou, Jean (F) | 1887-1936 | Elegante Abendroben, Bademoden sowie Sport-, Golf-, Ski- und Tenniskollektionen; Parfüms wie Amour Amour (1925) und Joy (1930). | Stilvoll und dezent, aber dennoch elegant und luxuriös. Schmal geschnittene Kleider mit u.a. kubistischen Motiven unter Verwendung von Jersey. | Er begann 1912 als Schneider und eröffnete in Paris das kleines Atelier „Maison Parry“. Ab Mitte der 20er Jahre waren seine Modeschauen pompöse, mit Musik untermalte Spektakel, bei denen er einige hundert Modelle vorführte. Jean Patou, der 1936 einem plötzlichen Herztod erlag, gilt zudem als der Erfinder des Tennisrocks. |
Prada, Miuccia (IT) | 1949 | Luxuslederwaren; Handtaschen-Kollektion aus Nylon | Schlicht, minimalistisch, traditionell und innovativ. Mode aus Latex, Satin, Plastik etc. | Das Unternehmen Prada wurde 1913 von ihrem Großvater gegründet, später von ihrer Mutter Luisia übernommen und ab 1977 von ihr selbst weitergeführt. Bis dahin studierte und promovierte sie Politikwissenschaft an der Universität Mailand und absolvierte eine fünfjährige Schauspielausbildung. Miuccia wurde bekannt für ihren minimalistischen Designstil, der die Tradition mit der Moderne kombiniert. |
Quant, Mary (GB) | 1934-2023 | Gilt als Erfinderin des Minirocks (1962). Gemusterte und farbige Strumpfhosen; Wet Collection aus PVC | Schlichte Formen, mit revolutionären Stoffen wie PVC | Mary Quant glaubte, dass Mode Spaß machen und befreiend sein sollte – und löste sich mit gewagten Schnitten (wie z.B. dem Minirock) von altmodischen Vorstellungen von Weiblichkeit. Als Trendsetterin mit Vidal-Sassoon-Haarschnitt (ihrem Markenzeichen) lotete sie stets die Grenzen der Mode aus und stellte den Status quo in Frage. Ihre Entwürfe waren kühn, gewagt und voller Energie. Ihre Konzepte zeichneten sich durch geometrische Muster, leuchtende Farben und klare Linien aus. Sie leistete zudem Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Materialien wie PVC und Kunststoff, die ihren Kreationen einen futuristischen und kantigen Look verliehen. |
Saint Laurent, Yves (F) | 1936-2008 | Hosenanzug für Frauen, sog. Le Smoking (1966), Cocktailkleider mit transparenten Oberteile, Beatnik-Look. | Anfangs oft schwarz, später auch farbenfroh. Er verwendete für seine Designs erstmals auch transparente Stoffe und kreierte somit den „Nude Look“. |
Der in Algerien geborene Modedesigner galt in in seiner Branche zeitlebens als „Revolutionär”. Er arbeitete zunächst für Christian Dior, machte sich danach selbständig und entwarf erste eigene Kollektionen, die oft als skandalös („Nude-Look“) galten, bevor sie von anderen „kopiert“ wurden. 1985 erhielt er den „Oscar de la mode“, die höchste Auszeichnung der Modewelt. |
Sander, Jil (D) | 1943 | Zwiebel-Look bzw. Lagen-Look (1976); Kosmetik-Linie | Klare, zeitlose Eleganz; minimalistischer Stil; luxuriöse Stoffe. | Jil Sander war zunächst Moderedakteurin für deutsche Frauenzeitschriften wie Constanze und Petra. Erst 1968 eröffnete sie in Hamburg eine Modeboutique, entwarf eigene Kollektionen und gründete dazu die Eigenmarke Jil Sander. Ihre Vorliebe zu schlichten, stark reduzierten Designs, die sie gerne mit luxuriösen Stoffen kreiert (z.B. Kaschmir), brachte ihr Spitznamen wie „Queen of less“, „Königin des Weglassens“ und „Kaschmir-Queen“ ein. |
Savini, Gaetano (IT) | 1909-1987 | Haut Couture für Herrenanzüge; Gründer von „Brioni“ | Einfache, extravagante Eleganz; modern und leger | |
Smith, Paul Sir (GB) | 1946 | Herrenanzüge, Krawatten, Accessoires, 13 Modellinien | Klassische Eleganz, farbenfreudig, witzige Details | |
Strehle, Gabriele (D) | 1951 | Pret-à-Porter-Label „Strenesse“ (1995) | Gradllinig, schnörkellos; dezente Muster, Schwarz + Grau | |
Takada, Kenzo (JP) | 1940-2020 | „Jungle Japonaise“-Label (seit 1970); | Farbenfroh, fröhlich, unkonvention. Musterkombinationen | |
Van Noten, Dries | 1958 | Exklusive Herren- und Kinderkollektionen | Folkloristische Elemente, farbenfroh, Drucke & Schichtungen | |
Versace, Donatella (IT) | 1955 | Pret-à-Porter-Kollektion (1997) | Glamourös, schillernd, sexy | Donatella Versace ist die jüngere Schwester von Gianni Versace, dem Gründer von Versace. Nach dem tragischen Tod ihres Bruders übernahm sie die kreative Leitung von Versace und führte die Marke mit ihrem unverwechselbaren Stil weiter. Sie ist bekannt für ihre glamourösen, gewagten und innovativen Entwürfe, die sich oft durch leuchtende Farben, aufwendige Drucke und luxuriöse Materialien auszeichnen. |
Versace, Gianni (IT) | 1946-1997 | Damen-Linie (70er); Leder-Kollektion „Complice“ | Sexy, hauteng, kurze Röcke. In auffallenden Mustern und leuchtende Farben | Dank seiner Vorliebe zu leuchtenden Farben galt Gianni Versace als Paradiesvogel seiner Zunft. Seine Kreationen waren für ihren extravaganten und provokanten Stil bekannt, der oft durch gewagte Drucke, komplizierte Details und eine Mischung aus klassischen und modernen Elementen gekennzeichnet war.
Seine Entwürfe waren vor allem bei der Prominenz sehr begehrt und er kleidete u.a. Prinzessin Diana, Elton John und Madonna an. Neben der Mode dehnte er die von ihm 1979 gegründete Marke Versace auch auf andere Bereiche wie Heimtextilien, Accessoires und Parfums aus. Tragischerweise wurde der italienische Modedesigner am 15. Juli 1997 im Alter von 50 Jahren vor seinem Haus in Miami Beach (Ocean Drive, 1116) von einem Callboy erschossen. |
Vuitton, Louis (F) | 1821-1892 | Koffer, Taschen und Gepäckstücke (ab 1854) | Innovatives, praktisches Design in hoher Qualität | |
Westwood, Vivienne (GB) | 1941-2022 | „Queen of Punk“; „Piraten-Kollektion“ (1981) | Schrill, radikal, Lack & Leder; oft und gerne Karomuster | Vivienne Westwood war die Mutter der „Punk-Klamotten“. Kein Wunder, denn ihr Partner in den 70er-Jahren war Malcolm McLaren, der Manager der Punkband Sex Pistols. In den folgenden 50 Jahrzehnten machte sie den Punk als Mainstream populär. Ihre orange gefärbten Haare waren ihr Markenzeichen. |
Yamamoto, Yohji (JP) | 1943 | Modelabel „Y‘s“ (1972); Damen-Kollektion Y‘s | Zeitlos, elegant, futuristisch, androgyn, Schwarz + Weiß |
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