Namensgeber von James Bond


Anfang der 50er Jahre schrieb Ian Fleming an seinem ersten Band „Casino Royal“, dem noch 12 weitere Agenten-Romane folgen sollten. Doch noch fehlte ihm ein „gewöhnlicher, einfacher aber maskuliner Name“ seines Protagonisten.

Fleming lebte zu dieser Zeit auf seinem Grundstück Goldeneye auf Jamaika. Dort hat der Hobby-Ornithologe auch oft das Verhalten der Vögel beobachtet. Zudem las er die Bücher des damals berühmtesten US-Ornithologen seiner Zeit: James Bond (1900-1989). Eines Tages fiel ihm auf, dass dessen Name genau den Typus traf, den er sich für seinen Geheimagenten vorstellte. 

Psst!

Als Homage an den echten James Bond gibt sich Agent 007 im Film „Stirb an einem anderen Tag“ auf Kuba als Ornithologe aus – und trägt dabei dessen Buch „Birds of the West Indies“ (auf deutsch: Vögel der Antillen) mit sich herum.

Im Februar 1964 (rund 6 Monate bevor er starb) traf Ian Fleming den echten James Bond persönlich. Als Entschuldigung für seinen Namensdiebstahl schenkte er ihm eine der Erstausgaben seines neuesten Bond-Romans. Dieses Buch wurde 2008 für 84.000 US-Dollar versteigert.

007 war die Busnummer von Ian Fleming!

Auch die Agentennummer 007 ist aus dem wahren Leben gegriffen. Es war die Nummer des Busses, mit dem Ian Fleming regelmäßig von Canterbury nach London fuhr. 

Fleming (1908-1964), der während des 2. Weltkriegs übrigens selbst für den britischen Geheimdienst arbeitete, starb leider viel zu früh mit 56 Jahren. 1994 wurde seine vergoldete Reiseschreibmaschine für 56.000 Pfund versteigert.

Auch gewusst?

Der Schauspieler Christopher Lee (1922-2015) war ein Cousin von Ian Fleming.

Ian Fleming - und dessen Geschichte von James Bond

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